Herren – Regionalliga
Nach zwei Auswärtsspielen empfangen die Schützlinge von Trainer Sandro Jooß zur allerbesten Handballzeit am Samstag um 19.30 Uhr den TSV Rothenburg 2000. Schon im Vorspiel wird bayrischer Spitzenhandball geboten, wenn in der A-Jugendregionalliga Tabellenführer HC Erlangen seine Visitenkarte in der Rebayhalle abgibt.
Die Rothenburger dürften mit ihrem bisherigen Punktekonto nicht zufrieden sein. 9:17-Punkte lassen das ungeliebte Abstiegsgespenst leise durch die Tauberstadt geistern. Vermutlich steigen zwei Teams aus der bayerischen Eliteliga ab. Auf dem unbeliebten vorletzten Platz liegt aktuell die HSG Lauf/Heroldsberg nur zwei Punkte dahinter mit 7:19-Punkten. Wenn Leistungsträger zur Unzeit fehlen oder in der Crunch-Time Fortuna das andere Trikot trägt, dann kommt man in der ausgeglichenen Liga leicht in die Bredouille. Insbesondere daheim, hätte sich der Traditionsverein, der dereinst in der 3. Liga spielte, mehr Punkte erhofft. In den Jahren davor war die Festung Rothenburg nämlich kaum zu nehmen.
Auch am vergangenem Wochenende setzte es gegen die unangenehmen Anzinger Löwen eine Heimpleite. Arg umkämpft war die Begegnung mit kleineren Vorteilen für den oberbayerischen Gast, Viel wurde in den Abwehrreihen gerackert. Die Vorentscheidung in der torarmen Begegnung fiel in der 51. Minute als der SV von 21:21 auf 21.25 davon zog. In einem reinen Kampfspiel eine schwere Hypothek, die am Ende eine bittere 25:28-Heimniederlage nach sich zog. Dass es unrund in dieser Saison läuft, zeigt auch der Trainerrücktritt im alten Jahr von Andreas Traubold, der erst in dieser Saison das Zepter übernahm. Nach einer Übergangslösung übernahm in der Weihnachtspause mit Dr. Christian Weigl ein sehr erfahrener Trainer die schwere Aufgabe. Er war in den letzten Jahren öfters als Coach des HC Sulzbach/Rosenberg an der Donau.
Das Hinspiel der Samstagskonkurrenten passt ins Bild. Zwar führten die damaligen Gastgeber fast immer. Fünf Minuten vor dem Ende könnten die Schwaben, die damals noch nicht wussten wo sie ohne Kilian Weigl, Yannick Meye und Stephan Jahn stehen, das Spiel kippen. Ganz am Ende prangte dann der erste VfL-Auswärtssieg mit 31:32 von der Anzeigentafel. Dieses Ergebnis scheint für den bisherigen Saisonverlauf wegweisend.
Leicht wird die Aufgabe nicht. Wer in der höchsten bayerischen Liga spielt, ist stressresistent, kampf- und willensstark. Der TSV Rothenburg wird alles dafür tun um die Wende endlich herbei zu führen, der VfL möchten seinen Fans am Samstagabend beste Handballunterhaltung bieten. Das geht nur mit einem Heimsieg. Die weinrote Brust ist breiter geworden. Ein wenig bang war man schon in das schwierige Auftaktprogramm gestartet: Dreimal auswärts, darunter bei HT und nur einmal daheim gegen das Spitzenteam aus Regenburg ergaben 7:1- Punkte. Die harte Trainingsarbeit hat sich gelohnt.
Entspannung gibt es beim Personal. Michael Jahn hat seine Grippe überwunden. Seine Energie fehlte zuletzt arg. Auch Gabriel Scholz ist wieder an Bord. Leicht waren die letzten Woche nicht, aber die Ergebnisse stimmen.
Der große Heimspieltag ist eine gute Gelegenheit das VfL-Vereinsleben seinen Handballfreunden zu präsentieren. Neben dem umfangreichen VfL-Catering kann vor dem Spiel das Ergebnis getippt werden und in der Halbzeit wird das beliebte Frisbeespiel aufgelegt. Wegen der Kältewelle gibt es u.a. schicke VfL-Schals zu gewinnen. Die Halle ist beheizt.
Infos zum Gegner:
Offizielle Homepage des TSV 2000 Rothenburg Handball