Der aktuelle A-Jugendjahrgang galt im Verein seit der D-Jugend als Hoffnungsträger. Entsprechend hatten sich die Verantwortlichen für sie während der Corona-Zeit ins Zeug gelegt. Da mit Joni Cremer und Paul Würtele zwei BHV-Spieler im Team standen, durfte die gesamte Mannschaft während einem Großteil der Corona-Krise trainieren, selbst Trainingstage und Freundschaftsspiele wurden angeboten, Feste organisiert. Zum Jahreswechsel ging es in ein Trainingslager nach Ottobeuren.

Unterstützt wurde die Mannschaft komplett ehrenamtlich von der Handballlegende Chrischa Hannawald, bei dem besonders Torwart Pius Joppich einen Riesenschritt nach vorne machte. Zur neuen Saison brach dann Etliches zusammen: Beni Telalovic und Leo Spengler verletzten sich langwierig und standen in der Quali nicht zur Verfügung. Patrick Mrsic verabschiedete sich kurzfristig zum TSV Blaustein. Der ohnehin dünne Kader schmolz, nur noch Kleingruppentraining war möglich. Das hatte nichts mehr mit den stolzen A-Jugendmannschaften der vergangen Jahre zu tun.

Dank einer engen Kooperation mit der B-Jugend und einem guten technischen Grundstock aus den Vorjahren war die Qualifikation für die Bayernliga dennoch überhaupt kein Problem. Sowohl die Quali in Vaterstetten als auch beim TuS Traunreuth konnten überlegen gemeistert werden.

Mittlerweile gehört auch das Kleingruppentraining der Vergangenheit an. Das Team bildet mit der 2. Männermannschaft und Raphael Groß und Yannick Meye eine Trainingsgemeinschaft, zu der Nicolai Jensen als 3. Trainer für die A-Jugend dazu stieß. Betreut wird der Bayernligist von Armin Spengler.

Mit Luis Soderer kam ein hoffnungsvolles Talent von der HSG Lauingen-Wittislingen dazu. Weitere Spieler waren bei Redaktionsschluss noch im Gespräch. Pius Joppich, der unentwegt von Dietmannsried nach Günzburg ins Training fuhr, hat sich derweil zum nächsten sportlichen Schritt entschieden und wechselt in das JBLH-Team nach Bittenfeld. Wir wünschen ihm dort von Herzen alles Gute.