Bezirksklasse
Unser Team der Herzen – DIE BÄREN
In der abgelaufenen Saison wurde die 3. Männermannschaft, wie die Bären bürokratisch, lieblos in der Spieltechnik genannt werden, in der Bezirksklasse West mit 24:0-Punkten Meister. Selbst auf Auswärtsspiele fuhr man. Spielertrainer Stefan Märkl hatte erneut die meisten Würfe der Liga. Während das Angriffsspiel dank der Mischung aus stattlichen Hünen und jungen Flitzern wie am weinroten Schnürchen lief, ergab die schonungslose Saisonanalyse Defizite im Defensivbereich. Routinier Uwe Röllig, früherer Schwabenauswahlspieler, brachte es auf den Punkt: „Wir haben zu humanistisch gespielt“. „Mildtätige Mitmenschlichkeit und friedvolle Gesprächsbereitsschaft auf dem Spielfeld prägte das Abwehrspiel der Günzburger“, so Luis Soderer, Leistungsträger beim Tabellenzweiten HSG Lauingen-Wittislingen. Das „schlug“ sich auch statistisch nieder. In der „Rote-Karten-Statistik“ taucht gar kein VfL-Spieler auf und bei den Zeitstrafen wurde Handballpazifist Stefan Märkl gerade einmal Zwanzigster. Selbst die Schiedsrichter hatten Respekt. Hier wollen die Bären den Hebel und die Hiebe ansetzen. Schließlich spiele man keinen Kinderhandball, merkt Fanclubvorsitzende Rosi Märkl an, die zur Unterstützung des Teams eine dritte weinrote Kuhglocke anschaffen möchte und einen Physio für ihre Jungs fordert. Auf den Aufstieg wurde nach Rücksprache mit dem BHV, dem DHB und der IHF verzichtet, schließlich steht und fällt die Attraktivität der Liga mit dem weinroten Talentschuppen. Wegen der Hallenschließung und den ganzen Biergärten wurde auf die Saisonvorbereitung verzichtet. Energieverschwendung sei einfach nicht mehr zeitgemäß. In der neuen Runde trifft man mit dem TSV Dinkelscherben, dem TSV Weißenhorn und dem VSC Donauwörth auf drei erste Mannschaften. Da darf man auch auswärts mit vollen Hütten rechnen. Besonders freut sich die Mannschaft, dass der TSV Nieder- und Hohenraunau in der Liga mit einer dritten Männermannschaft angemeldet ist. Das Derby dürfte die Liga noch einmal aufwerten. Zum Auswärtsspiel werden ein Fanbus und ein Bierauto eingesetzt. Zu Hause wird die Südtribüne ausgefahren und der Ordnungsdienst verstärkt. „Die Liga wird kein Selbstläufer. Wir werden alles raushauen, um erneut ganz oben zu stehen und nicht aufzusteigen“, so einer der vielen Freys. Nicht nur sportlich und vereinskulturell ist unsere „Dritte“ etwas Besonderes, sie sind auch in anderen Bereichen Leistungsträger unserer Gemeinschaft. Viele unserer Jugendtrainer, teilweise in Vielfachfunktion und Ehrenamtlichen kommen aus diesem Team. Dafür vielen Dank und viel Spaß in der Runde.
Trainer & Betreuer
Stefan Märkl
Trainingszeiten
Freitag, 20:30 – 22:00 Uhr (Rebayhalle)