Bayernliga

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Wir werden alles geben

In der letzten Saison schloss der VfL Günzburg bei den Bayernliga-Männern als Dritter ab. Früh fand er im HT München seinen Meister. Im Hachinger Tal reichten hohen Führungen bis weit in die zweite Halbzeit nie um am Ende die Punkte in den VfL-Bus zu packen. So wurde die Brust der mental stärkeren Oberbayern im breiter und am Ende stand eine verdiente Meisterschaft – als Krönung in Günzburg vor über 1000 Zuschauern in einem famosen Spiel errungen. Die mitreißende Atmosphäre erweckte mal wieder die Sehnsucht nach Spitzenhandball in der früheren Europapokalhalle.

Nach kurzer Enttäuschung folgte Zufriedenheit. Die Saison war alles andere als einfach. Sieben Abgänge galt es zu kompensieren, die Spielaufgaben mussten neu verteilt werden. Viele Spieler sind am Übergang zum Berufsleben. Im vierten Quartal 2022 war es personell arg eng geworden. Im Team wurden diese Probleme gut gelöst. Auf die Mannschaft war Verlass, nicht nur in der Bayernliga-Männer, sondern auch als VfL-Motor und Zugpferd für die vielen ehrgeizigen Jugendlichen.

Am Ende musste Hannes Bauer nach nur einer Saison verabschiedet werden, Feuerwehrmann Manuel Scholz genießt wieder seinen Handballruhestand und löscht nicht mehr. Mit Patrick Rösch ging der erste Held dieser unserer Handballgeneration. Seit der Landesliga hielt er was zu halten war, davor war er JBLH-Torwart. Alles hatte er erreicht, was in dieser weinroten Ära zu erreichen war. Der Körper sehnte sich nach schweren Verletzungen nach Ruhe. Seine Entscheidung war nicht einfach, alle konnten sie aber gut nachvollziehen. Als Torwarttrainer geht er nun bei Andi Theimer in die Lehre.

Der Rest blieb, ein Glücksfall. Der Aufwand ist riesig. Beim VfL spielen Feierabendprofis, sie widmen in dieser wichtigsten Phase der beruflichen und familiären Entwicklung ihre Freizeit unserer Gemeinschaft. Dafür dürfen wir dankbar sein.

Mit Julian Lohner, Gabriel Scholz und Kilian Weigl kamen die größten schwäbischen Handballtalente ihres Alters zum VfL Günzburg. Beni Telaovic und Leo Spengler gehören zum Kader. Viele junge Spieler wollen beim VfL weiterkommen, das spricht für uns. Sandro Jooß, Andi Theimer und Stephan Hofmeister können entwickeln.

Wir verfügen über einen echten Talentschuppen mit genügend erfahrenen Bayernliga-Recken, die immerhin zwei Jahre durch das Stahlbad 3. Liga gingen.

In der neuen Saison treffen wir auf viele alte Bekannte – endlich wieder in einer ganz normalen 14er-Liga. Aufgestiegen sind der Traditionsverein TSV Simbach, HC Erlangen 3 und der HBC Nürnberg. Aus der 3. Liga stiegen die DJK Waldbüttelbrunn und HaSpo Bayreuth, letztere hoben auch in der 3. Liga nicht ab, blieben ihren Strukturen komplett treu und sorgten phasenweise auf Bundesebene für Furore und Begeisterung. Daraus kann man lernen, auch an der Donau.

Es ist schwierig eine Mannschaft auf das Favoritenschild der bayerischen Eliteliga zu heben. Wer hätte letzte Saison mit HT gerechnet oder vormals mit dem TV Erlangen-Bruck? Absteiger mit höherklassiger Erfahrung gehören immer zum Kreis der Meisterschaftsfavoriten, erleben aber oftmals einen personellen Umbruch. Ganz sicher ist mit dem letztjährigen Tabellenzweiten SG Regensburg zu rechnen, mit der TG Landshut und wie immer hat man keine Ahnung, wer bei den Reservemannschaften auf dem Spielberichtsbogen auftaucht. Spannung also schon im Vorfeld.

Natürlich wollen auch wir aufsteigen. Diese Glückgeneration hat es sich auf die Fahnen geschrieben noch einmal 3. Liga zu spielen und sollte es gelingen, diesmal den “Günzburger Weg” nicht zu verlassen. Parallel möchte die 1. Mannschaft, den eigenen Jugendlichen Vorbild sein und aus der Rebayhalle eine uneinnehmbare Handballfestung machen.

Seit Ende Juni bereitet sich das Team auf die erfreulich schwierige Herausforderung vor.

Wir wollen Vollgas geben und hoffen auf lautstarke Unterstützung von den Rängen. Wir wollen wieder – wenigstens einmal – vor über 1000 Zuschauern um jeden Millimeter Hallenboden kämpfen. Gerne auch immer. Das liegt vor allem an uns. Wir wissen, dass wir dafür von Saisonbeginn an Überzeugungsarbeit leisten müssen.

Wir werden rennen, kämpfen und wenn der Schiedsrichter nicht herschaut auch ein wenig prügeln, Männerhandball ist herrlich.

Trainer & Betreuer

Stephan Hofmeister

Stephan Hofmeister

Trainer
Sandro Jooß

Sandro Jooß

Trainer
Andreas Theimer

Andreas Theimer

TW-Trainer

Fabian Schoierer

Sportlicher Leiter

0151/12844103
[email protected]

Jürgen Neuer

Jürgen Neuer

Betreuer
Anita Neuer

Anita Neuer

Betreuerin
Dr. med. Alexander-Stephan Henze

Dr. med. Alexander-Stephan Henze

Mannschaftsarzt
Eleni Pfetsch

Eleni Pfetsch

Physia
Hans-Peter Beer

Hans-Peter Beer

Physio
Niko Hermann

Niko Hermann

Physio

Kader