Herren – Regionalliga

DIE ERSTE REISE FÜHRT ZU EINEM ALTEN BEKANNTEN

Am Samstag um 18.00 Uhr treten die VfL-Handballer beim TSV München-Allach an. Bei den ewigen Punkterivalen gibt es gleich einige Gemeinsamkeiten. Beides sind alte, wehrhafte Handballhochburgen mit großer Vergangenheit, aber auch außerplanmäßigen Tiefen. Hatten die Münchner ihre Hochzeit in den 70ern als sie in der Großfeldbundesliga auf Torejagd gingen, erlebte der VfL Günzburg zu Beginn der 80er sogar Europapokalausflüge bis ins Halbfinale. Aus unterschiedlichen Gründen ging es danach bergab bis auf Kreis- und Bezirksebene, ehe die eigene Jugendarbeit zum Rettungsanker wurde und vor vielen Jahren immerhin jeweils aus eigner Kraft die Rückkehr in die bayerische Eliteliga gelang. Daraus haben beide Vereine gelernt und bilden unablässig und nachhaltig eigene Talente aus – die „Münchner Kindl“ aktuell sogar mit zwei B-Jugend-JBLH-Mannschaften.

Nach dem Saisonstart dürfte die Gefühlswelten bei allen Parallelen unterschiedlich aufgebracht sein. Der VfL Günzburg rettete sich daheim mit wenigstens einem hart erkämpften Punkt vor einer Komplettblamage gegen sieben Waldbüttelbrunner Feldspieler, während die Allacher mit stolz geschwellter Brust über die Theresienwiese laufen können, entführten sie doch nach einem heiß umkämpften Oberbayernderby gegen den Anzinger SV beide Punkte aus dem dortigen Löwenkäfig.

Bis das hauchdünne 26:27 (12:15) Ergebnis feststand, durchlebten die Zuschauer ein Wechselbad der Gefühle. Bis zum 21:20 führten die punktehungrigen Anzinger Löwen. Dann kippte die Begegnung jäh. Urplötzlich prangte ein 21:24 zugunsten des TSV von der Anzeigentafel. Zwar kamen die Gastgeber kurz vor Schluss noch einmal auf 25:26 heran. Die Allacher wankten, fielen aber nicht. Der Auswärtssieg dürfte ein schönes Oktoberfestwochenende eingeläutet haben. Die TSVler spielen nämlich nicht nur gerne Handball, sondern gelten auch als fröhlich.

Bester Torschütze im Auftaktspiel war Kreisläufer Maximilian Zilz mit sechs Treffern, gefolgt vom schnellen Linksaußen Jan Paduch mit fünf Toren. Die Münchner spielen sehr durchdacht und setzen gerne die taktische Variante des Siebten Feldspielers ein. Gegenseitige Überraschungen kann man dennoch ausschließen. Beide Mannschaften kennen sich in- und auswendig. Weil man sich gut versteht, testeten die Regionalligakonkurrenten sogar in der Vorbereitung gegeneinander. Damals gewann der VfL knapp, Aussagekraft für Samstag hat das freilich keine. Vorbereitung ist Vorbereitung und Rundenspiel harte Realität. Die Schafkopfkarten sind mittlerweile komplett neu gemischt.

Die Günzburger freuen sich auf die kurze Fahrt zu alten Bekannten und werden alles daran setzen das Auftaktspiel vergessen zu machen. Vorbild kann dabei die letzte Saison sein als die Schwaben nach jeweils starken Leistungen beide Südbayernderbys gewinnen konnten.

Wie immer bietet der VfL Günzburg Mitfahrgelegenheit im Mannschaftsbus an. Hierzu ist eine Anmeldung bei Dieter Pohl ([email protected] ) erforderlich. Für das leibliche Wohl ist gesorgt und für gute Stimmung möchte die Mannschaft auf dem Spielfeld sorgen.

Infos zum TSV München-Allach:
https://www.bing.com/ck/a?!&&p=141db302f7e8edd4789a07d81286e585ef979483b9d9a2586532927f39919986JmltdHM9MTc1ODY3MjAwMA&ptn=3&ver=2&hsh=4&fclid=3a532c64-8a2d-6f34-1149-38e38b816e31&psq=tsv+allach+handball&u=a1aHR0cHM6Ly90c3ZhbGxhY2guZGUv