Herren – Regionalliga

HSC Coburg 2 kommt

Der VfL Günzburg freut sich auf einen großen Heimspieltag. Am Samstag um 19.30 Uhr empfängt die 1. Männermannschaft die Reserve des Zweitligisten HSC Coburg 2000, in den Vorspielen zeigen die Damenmannschaft (ab 17.30 Uhr) und die männliche A-Jugend (ab 15.30 Uhr) was sie können. Gute Gelegenheit also für die vielen ehrenamtlichen VfL-Mitarbeiter, dem Ruf ein guter Gastgeber zu sein nachzukommen. Im Gegenzug möchte man wie üblich mit Punkten knausern.

Die 1. Männermannschaft der Franken gehört zum Inventar der 2. Bundesliga und belegt aktuell mit 3:7-Punkten einen Platz im hinteren Tabellendrittel. auch im Jugendbereich gehört der HSC zu den bayrischen Top-Adressen. Die männliche A-Jugend ringt in der JBLH um Punkte. Genau dazwischen befindet sich die 2. Coburger Männermannschaft. Sie ist für die Anschlussförderung zuständig. Für die allermeisten A-Jugendspieler ist der Sprung in die Männerbundesliga schlicht zu groß. Bereits Spieler des jüngeren A-Jugendjahrganges dürfen daher in der Regionalliga die raue Luft des Aktivenhandballes schnuppern. Die größten Talente meist mit durchschlagendem Erfolg, wenn man an die Valkovskis-Brüder oder Marks Lilienfelds denkt, um nur drei Musterbeispiele aus der letzten Saison zu nennen.

Klingt nach einem unerschöpflichen Spielerreservoir. Ganz so einfach ist das aber auch nicht. Zum einen geht die 2. Bundesliga natürlich immer vor, bei Verletzungen oder „Tabellenunfällen“ gerne mal im größeren Ausmaß und zum anderen sind Talente heiß umworben. Der Markt ist bundesweit, ständig wird gewechselt. Eine Entwicklung bei der ein klassischer Verein im mittleren Leistungsbereich wie der VfL Günzburg am liebsten gar nicht dabei sein möchte. Vor dieser Saison kam es im Bereich der 2. Mannschaft zu größerer Fluktuation. Erfahrene Kräfte, die früher schon Bundesligaluft schnupperten, hängten die Handballschuhe an den Nagel. Andere zogen weiter, denn im Mittelpunkt des Vereinsinteresses steht so ein Team bei aller Ausbildungsbedeutung nur sehr, sehr selten..

Und so müssen sich die Schützlinge von Trainer Davor Rokavec wohl noch finden. Das Startprogramm wurde durchwachsen absolviert. Gegen Aufsteiger HBC Nürnberg gelang ein 33:33 (13:13), letztes Wochenende wurde daheim überraschend hoch mit 30:41 (12:17) gegen den Anzinger SV verloren. Die Kader variierten stark. Viel Verantwortung mussten die A-Jugendlichen Tim Knoth, Valentyn Yaroshenko und Marks Lilienfelds übernehmen. Zwar waren auch einige Zweitliga-erfahrene Akteure dabei. Noch schien es aber an der Feinabsprache zu fehlen.

Die Coburger Erste spielt am Samstag um 18.00 Uhr in Potsdam. Groß kann da die Aushilfsbereitschaft nicht sein. Trainer Sandro Jooß schaut den tatsächlichen Einträgen im Samstagsspielbericht also schon heute gespannt entgegen. Erst da wird man im Günzburger Lager wissen, was genau auf den VfL zukommt. Am Ende werden es auf alle Fälle top ausgebildete Spieler sein. HSC Coburg ist für seine Talentschmiede bekannt.

Egal wer kommt, die Schwaben sind heiß auf ihr zweites Heimspiel und wollen sich für die Niederlage aus der letzten Saison revanchieren. Für den verletzten Sascha Langhans kommt Julian Lohner in den Kader, außerdem ist Luca Christl zurück von seiner Studienfahrt. Der VfL hat den stabilsten Kader der Liga.

Hier geht es zur Homepage des HSC Coburg 2000
www.hsc2000.de