Herren – Regionalliga

SPITZENSPIEL IN DER REBAYHALLE

Am Samstag um 19.30 Uhr empfangen die VfL-Handballer als Tabellendritter den noch verlustpunktfreien HaSpo Bayreuth. Das Spiel stellt den Höhepunkt eines heißen Handballwochenendes dar, mit insgesamt neun Heimspielen darf sich der VfL Günzburg Handball in seiner ganzen Bandbreite präsentieren. Das wird auch für die Ehrenamtlichen ein freudiger „Großkampftag“. Die Verantwortlichen um Abteilungsleiter Martin Frey hoffen auf eine rappelvolle Sporthalle. Es lockt nicht nur bayrischer Spitzenhandball, traditionsgemäß findet an diesem Wochenende auch die Freikartenaktion statt, bei der Günzburger Vereinen Freikartenkontingente zur Verfügung gestellt wurden, neben dem Tipp- und Frisbeespiel eröffnet die Damenmannschaft eine Sektbar, außerdem lädt Günzel, das beliebte VfL-Maskottchen schon vor dem Spiel zu einem Photo-Shooting für Kinder und Fans ein.

Die Bayreuther stehen zu recht ganz oben. Neben etlichen Pflichtsiegen, gewannen die Schützlinge von Mathias Bracher, der die Rebayhalle noch als Bundesliga-Spielstätte kennt, bereits zwei hat umkämpfte Spitzenspiele. Gegen 3. Liga-Absteiger TG Landshut wurde im „eigenen Wohnzimmer“, das die Hallengröße in der Wagnerstadt ganz gut beschreibt mit 29:23 gewonnen und am vergangenen Wochenende bei HT München mit 29:30 (14:17).

In einer tempo- und emotionsgeladenen Begegnung durchlebten am Vorwochenende sowohl HaSpo als auch HT ein Wechselbad der Gefühle. Während in der ersten Hälfte die Franken meist vorlegten und in den zweiten 30 Minuten bereits mit 19:15 (34. Minute) führten, kippten die Münchner das Spiel. Urplötzlich leuchtete ein für sie erfreuliches 25:21 von der oberbayrischen Anzeigentafel. Trotz einiger Personalprobleme blieben die Gäste im System und konnten sich weiter auf ihr Prunkstück, eine ebenso offensive wie zupackende Abwehr verlassen. Die Entscheidung fiel nach dem 28:28. Während der Hachinger Quentin Rodriguez seinen Siebenmeter verwarf; traf Nico Brückner 34 Sekunden vor dem Abpfiff den sechsten Strafwurf für seine Farben. Jubel, Trubel, Heiterkeit auf der einen, Trübsal auf der anderen Seite. Handball halt, Kleinigkeiten entscheiden. Nach dem Spiel bezeichneten sich die glücklichen Sieger berechtigt als erneut erfolgreiche Spielkrisenmanager. Auch sie müssen aktuell mit einigen Personalproblemen kämpfen.

Der VfL Günzburg zog bei den letzten beiden klaren Siegen gegen den TSV Haunstetten und den TSV Lohr anders als in den vergangenen Jahren, da bei Führungen auf Ergebnisverwaltung umgestellt wurde, seinen Matchplan bis zum Schluss durch. Hier ist ein deutlicher Fortschritt zu erkennen. Auch die Verletztenliste wird kürzer: Joseph Stotz kann nach seiner Bandverletzung wieder voll mit trainieren. Selbst Erik Lieder ist nach überstandenem Kreuzbandriss wieder ins Mannschaftstraining teilintegriert.

„Zu Hause sehen wir uns in der 4. Liga immer in der Favoritenrolle, egal wer kommt“, erklärt Cheftrainer Hofmeister. Natürlich warte ein körperlicher Grenzgang auf seine Mannschaft. Noch mehr zu rennen als HaSpo sei nicht einfach. Mit dem VfL-Publikum im Rücken sei aber alles möglich. Auch phasenweise Fehlertoleranz wird zur Tugend werden, da die HaSpo-Defensive kein Wunschkonzert sei. „Insgesamt eine erfreulich schwierige Aufgabe, der wir Herr werden möchten“, erwartet auch Mittrainer Sandro Jooß einen heißen Tanz..

Hier geht es zur Homepage von HaSpo Bayreuth:
www.haspo-bayreuth.de