Herren – Regionalliga

DAS NÄCHSTE SPITZENSPIEL – DIESMAL AUSWÄRTS

Am Samstag führt die Günzburger Regionalligareise zu einem der Meisterschaftsfavoriten nach Landshut. Um 20.00 Uhr wird die Begegnung in der Sporthalle in der Sandnerstraße 7 angepfiffen werden. Jeweils 14:4-Punkte weisen die TG Landshut und der VfL Günzburg auf. Der Verlierer wird sich in der noch jungen Saison vorerst aus der Spitzengruppe verabschieden müssen, um sich fortan mit dem TSV München-Allach um den Verfolgerplatz FünF zu streiten.

Die TG gehört zu den Schwergewichten im bayerischen Handball: Damen und Herren spielen höherklassig, viele Jugendmannschaft ringen in den Regionalligarunden um Punkte, aber auch für Breite ist gesorgt. Vor zwei Spielrunden gelang den Niederbayern der lang ersehnte Aufstieg in die 3. Liga. Gewaltig wurde in den Kader investiert und der Saisonstart verlief durchaus verheißungsvoll. Am Ende erging es den Schützlingen von Trainer Csaba Szücs aber so wie fast allen bayerischen Aufsteigern. Chancenlos mit ernüchternden 10:50-Punkten ging es zurück in den Bayerischen Handballverband.

Wieder drehte sich an der Isar und Pfettrach das Personalkarussell. Einige 3. Liga-Legionäre verließen den Verein, ehemalige Leistungsträger wie Severin Henrich und Matthias Müller verabschiedeten sich aus Studien- oder Verletzungsgründen. Spektakuläre Neuverpflichtungen wurden urplötzlich, dem Vereinsslogan entsprechend: „Jung, wild und niederbayerisch“. Von der Jugendakademie HSC 2000 Coburg kehrte mit Linksaußen Armin Guss ein umworbenes Talent zu seinem Heimatverein zurück. Moritz Wassermann, ein Kreisläufer, kam aus der A-Jugend und 2. Mannschaft der Berliner Füchse, Filip Sunajko, ein serbisch-ungarischer Spielmacher vom Erstligisten PLER Budapest, Rückraumspieler Dario Petrovski aus der nordmazedonischen Handballhochburg Bitola und Srahinja Radisavljevic vom serbischen Superligisten RK Obilic vervollständigen die internationale Liste der Neuzugänge. „Die Videoanalyse war angesichts der vielen unbekannten Spieler diesmal wirklich nicht einfach, Wenigstens waren mit Paul Saborowski, Daniel Scheibengraber und Ivan Koprek noch einige Top-Leistungsträger gute alte Bekannte, die für sich schon Probleme genug bereiten“, plaudert VfL-Trainer Sandro Jooß aus dem weinroten Nähkästchen. .

Es zeigt auf der anderen Seite wohin die Reise im sogenannten mittleren Leistungsbereich gehen wird. Auch hier wird es immer professioneller, „Managerspiele“ sind im Trend und bereiten besonders im Erfolgsfall einen riesen Spaß. Von solchen Dimensionen ist der VfL Günzburg meilenweit entfernt, das ist nicht einmal unser Ziel. „Wir setzen fröhliche Schwabenpower entgegen“, so Cheftrainer Hofmeister: „Das macht uns Spaß“:

Bei solchen Anstrengungen verwundert es nicht, dass die TG den sofortigen Wiederaufstieg als Ziel ausgegeben hat. Knapp wurde das Auftaktspiel gegen die SG Regensburg gewonnen. Gegen HaSpo Bayreuth und HT München setzte es Auswärtsniederlagen. Ergibt in Summe die gleichen 14:4-Punkte, auf die VfL Günzburg sehr stolz sein darf. Damit ist alles für ein packendes Spitzenspiel angerichtet. Es treffen dabei zwei Handballwelten in einer Liga aufeinander.

Am vergangenen Wochenende fegten die Samstagsgastgeber mit einem 22:39 durch den gefürchteten Anzinger Löwenkäfig. Bereits zur Halbzeit war die Begegnung mit 10:20 entschieden.

Der VfL Günzburg erbrachte bei den Topspielen gegen HaSpo Bayreuth und HT München vor imponierenden Heimkulissen Saisonbestleistungen und errang drei Punkte. Wenn man zu den Besten der Liga gehören möchte, dann muss eine solche Leistung auch auswärts in einem Hexenkessel unter internationalen Bedingungen erbracht werden: „Das ist am Samstag das Ziel“, so Abteilungsleiter Martin Frey, „dann sehen wir schon was nach 60 Minuten auf der Anzeigentafel zu lesen ist“.

Wie immer bietet der VfL Günzburg Mitfahrgelegenheit im Mannschaftsbus an. Es sind nur noch ganz wenige Plätze frei. Anmeldungen bei Busmanager Dieter Pohl ([email protected] ). Ansonsten bieten sich Fahrgemeinschaften an. So weit ist es ja nicht und die vergangenen Wochen haben gezeigt, dass man sich Spitzenspiele nicht entgehen lassen sollte. Ohne Publikumsunterstützung wird es nicht gehen.

Hier finden Sie Infos zum Gegner:
www.tglhandball.de