Herren – Regionalliga

LETZTES SPIEL IM ALTEN JAHR

Am Samstag um 19.30 Uhr empfangen die VfL-Handballer den starken Aufsteiger HBC Nürnberg: Die 1400 Zuschauer vom letzten Heimspiel werden dabei wohl nicht geknackt, dennoch dürfte es am Wochenende insgesamt einen neuen Zuschauerrekord geben, da neben dem Samstagshit am Sonntag um 18.00 Uhr in der BOL die „Oma aller Derbys“ zwischen dem VfL Günzburg 2 und dem TSV Niederraunau aufgeführt wird. Außerdem heißt es vorübergehend Abschied nehmen, denn nach dem Wochenende geht es in die Weihnachtspause. Das nächste Heimspiel findet erst wieder am 17.01.2026 gegen den TSV 2000 Rothenburg statt. Da kommt angesichts der Handballfeste, die zuletzt in der Rebayhalle gefeiert wurden fast ein wenig Wehmut auf. Ein Grund mehr dieses Handballwochenende mitzunehmen.

HBC Nürnberg steht für „Hand Ball Club Nürnberg“ und ist ein Zusammenschluss der beiden mittelfränkischen Traditionsvereine TV Eibach 03 und Post SV Nürnberg. Nicht alle Spielgemeinschaften sind Erfolgsmodelle, die HBC scheint ein regionaler Glücksfall: Vier Männermannschaften, zwei Damenteams, sowie jede Jugend- und Kinderaltersklasse halten die neuen Vereinsfarben hoch.

Die Schützlinge von Trainer Stefan Mittag sind ein Wiederaufsteiger, der seine Lektionen gelernt hat. War man beim ersten Aufstieg relativ chancenlos in der bayerischen Eliteliga, tritt das Team mit ähnlichem Personal vor allem im athletischen Bereich deutlich verbessert auf. Ein ausgezeichneter achter Platz mit 8:12 Punkten ist der vorübergehende Lohn der Schinderei. Die Runde begann gleich mit einem Ausrufezeichen, als dem HSC Coburg 2 ein Punkt abgeknüpft werden konnte. Vor allem gegen Konkurrenten um die Nichtabstiegsplätze wurde gewonnen. Nur am letzten Spieltag riss die Serie: Zu Hause gegen die Anzinger Löwen wurden mit einem 31:32 beide Punkte verloren. Beim 26:31 in der 54. Minute schien die Handballmesse schon gelesen. Tor um Tor holten die Mittelfranken danach auf. Rechtsaußen Leon Stummvoll glich kurz vor Schluss unter dem Jubel der Fans zum 31:31 aus. Doch zu früh gefreut, quasi mit dem Abpfiff versenkten die Oberbayern noch den allerletzten Freiwurf. Das tat doppelt weh.

Die Stärke der Gäste liegt im Tempospiel. Aus der Mannschaft ragt Tiago Couto mit 77 Toren heraus. Damit führt er die Regionalligatorschützenliste mit einem großen Vorsprung auf Florim Hoxha (Anzinger SV mit 63 Treffern) an. Durch die breite Spielanlage kommen auch die Nürnberger Außen Mittag und Stummvoll zu vielen Abschlüssen, außerdem sind im Spielsystem etliche unangenehme Überraschungen eingebaut.

Der VfL Günzburg darf mit seiner weinroten Handballwelt rundum zufrieden sein. Im Gegensatz zur letzten Saison spielt man mit den Spitzenteams der Liga wieder auf Augenhöhe. Gegen HaSpo Bayreuth und HT München konnte gepunktet werden und in Landshut war es viel knapper als das Ergebnis verrät. Kaum zu glauben aber die innere und äußere Begeisterung hat in der Handballhochburg Günzburg noch einmal an Fahrt aufgenommen. Die Zuschauerzahlen sind für einen Viertligisten einmalig und die Stimmung auch dank der mit jugendlichem Elan zu neuem Leben erweckten Red Devils begeisternd und mitreißend. Es macht richtig Spaß im Publikum zu sitzen.

Zum weihnachtlichem Jahresabschluss wird Glühwein ausgeschenkt, außerdem wird der VfL-Grill angeworfen. Vor allem aber möchte die 1. Männermannschaft noch einmal zeigen welche Energie in ihr steckt.

Die Preise für das Frisbee-Spiel stiftet passend zum Advent die Bäckerei Hurler (www.baeckerei-hurler.de ).

Hier finden sie Infos zum Gegner:
www.hbc-nuernberg.de