Herren – Regionalliga
Am Samstag um 19.30 Uhr treten die VfL-Handballer im Adlerhorst der Domstadt Regensburg zum Spitzenspiel gegen die dort heimische SG an. Während die vier heimischen Adlerarten (Stein-, See-, Fisch- und Schreiadler) überwiegend hinter bodenlebenden Wirbeltieren her sind, gehen die Oberpfälzer Greife hungrig auf Punktejagd. Möglichst viele wollen sie erbeuten, denn am Ende der Saison soll nicht weniger als die Meisterschaft stehen. Adler sind schließlich majestätisch, was anderes passt nicht zum eigenen Flugbild.
Simon Dillinger, Geschäftsführer des Adlerhorstes plant daher für diese Saison gleich eine Überflugshow. In einem Interview fordert er nicht nur Platz 1, sondern den auch noch unangefochten. Schließlich verfüge man über ein top Team, ein top Management und eine herausragende medizinische Versorgung. Jetzt müsse nur noch die Mannschaft liefern. Da ist also ordentlich Druck im Kessel.
Verstärkt hat sich die Mannschaft mal wieder überragend. Torwart Matija Gligic kam vom italienischen Zweitligisten ASD Pallamano, Jan Brüning-Wolter und Lukas Dude vom Top-Ausbildungsverein HSC Coburg, Jan Wilsdorf von HC Erlangen 2, Johannes Reif von HaSpo Bayreuth und Jonas Schmidt von der TG Landshut. Obwohl Letzterer schon ein gestandener Regionalligaspieler ist, wird er in der Oberpfalz eher als Jungadler betrachtet. Nicht ohne völlig berechtigte Selbstzufriedenheit berichtet der Manager von acht starken Rückraumspielern, vier Kreisläufern und vier Linkshändern. Ohne Zweifel ein herausragende Managementleistung, hinter der viel Arbeit und Finanzkraft stecken muss. Andernorts sind Adler vom Aussterben bedroht, in der Oberpfälzer Bezirkshauptstadt ist das Gegenteil der Fall. Zustände von denen man beim VfL Günzburg übrigens nicht einmal träumt. „Wir wollen ein regionales Team und sind mehr als stolz auf das. was wir haben“, so Cheftrainer Hofmeister, der von einem hohen eigenen Ausbildungsniveau spricht“..
Mit 4:2-Punkten starteten die Schützlinge von Falkner Benjamin Herth, der in Personalunion bayerischer Landestrainer ist stark in die Runde. HBC Nürnberg wurde mit 37:18 aus der Halle gefegt und im Löwenkäfig des heimstarken Anzinger SV mit sage und schreibe 19:36 gewonnen. Die knappe Auswärtsniederlage zum Saisonauftakt beim anderen Meisterschaftsfavoriten TG Landshut würde andernorts zumindest mit einigem Abstand als knappe Niederlage trotz starker Leistung katalogisiert. Angesichts der Ambitionen könnte es aber intern auch etwas mit Geier Sturzflug zu tun haben.
Auf alle Fälle wartet an diesem Wochenende eine ordentliche Herausforderung auf die Mannschaft von Trainer Sandro Jooß. Das war auch letzte Saison schon so als jeweils ganz am Ende die Günzburger die Nase knapp vorne hatten, was die Adler nur noch heißer machen dürfte. Herausragende Kräfte bei den Samstagsgastgebern sind die alten Adler Tom Wuka, sowie die Simbeck-Brüder. Vor allem ihre Kreise gilt es einzuschränken..
Während der Woche musste die Mannschaft die schlechte Nachricht verkraften, dass sich Youngster Luca Christl erneut das Kreuzband riss. Sehr bitter für das VfL-Talent, der seine letzte Reha vorbildlich absolvierte, sich schnell ins Team zurückkämpfte und im letzten Spiel nach einem wichtigen Torerfolg ausscheiden musste. Diesmal muss operiert werden.
So wird der VfL Günzburg mit zwei Kreisläufern, einem Linkshänder und sechs Rückraumspielern anreisen und versuchen seinen sehr vielen Kollegen im anderen Trikot das Handballeben so schwer wie möglich so machen. Schon der Monaco-Franze wusste: „A bissle was geht allawei“.
Wie immer bietet der VfL eine Mitreisegelegenheit im Mannschaftsbus an. Anmeldung bitte an Dieter Pohl,
Hier geht es zur Homepage der Adler:
https://sg-regensburg.de/herren/herren-i-regensburg-adler/



