Herren – Bayernliga

Auswärts bei den Isar-Devils

Am Samstag um 19.30 Uhr treten die VfL-Handballer im oberbayrischen Handballschwerpunkt Ismaning an. Handball scheint sich immer mehr in einzelne Zentren zu verlagern, wo die Welt rund um den kleineren Ball noch in Ordnung ist. Breit sind die Isis aufgestellt, so geht es im Vorspiel ebenfalls in der bayrischen Eliteliga gegen die Günzburger Damen um Punkte. In JBLH-Qualifikationsspielen duellierten sich beide Vereine ebenfalls schon und dann gehören die TSV-Beachhandballer bundesweit zum Besten, was diese Sportart – immer einmal auch auf dem Sprung zur olympischen Disziplin – zu bieten hat.

Die gastgebenden Männer sind Aufsteiger und müssen sich als Fünfter (erster Play-Down-Platz) in den verbleibenden vier Spielen mächtig strecken um noch in die Play-Offs zu gelangen. Mit 9:11-Punkten sind sie immerhin noch in Reichweite zur TG Landshut und zum TSV Allach mit jeweils 13:9-Punkten. Der VfL Günzburg mit 14:6-Punkten hingegen ist schon ein ganzes Stück weit entfernt. Zum beruhigenden Abstand trug vor allem das letzte Wochenende bei als die Schwaben gegen den Anzinger SV auf die Erfolgsspur zurückkehrten, während die Ismaninger beim direkten Nichtabstiegskonkurrenten TSV Allach mit 32:18 ein Derby-Waterloo erlebten. Hart gingen die Verantwortlichen des TSV Ismaning danach mit ihren Handballhelden um. Sicher gut gemeint, oftmals setzt der Spiegel einer hässlichen Niederlagen-Fratze letzte Kräfte frei. Schließlich möchte man sich ja vor allem vor heimischen Publikum mit seinem schönsten Gesicht präsentieren, erst Recht wenn es nicht mehr viele Chancen gibt den Rückstand auf die vermeintlich gemütlichen Play-Off-Plätze aufzuholen. Die Schützlinge von Trainer Sandro Jooß sollten das Ismaning-Debakel nicht als aktuellen Zustand, sondern vor allem als Warnung vor Widergutmachungsbestrebungen sehen.

Im Hinspiel feierten die VfL-Spieler in einem lange offenen Kampf einen 34:30-Sieg. Bester VfL-Schütze war damals Noah Heisch, der krankheitsbedingt wohl noch einmal aussetzen muss. Wie er warf auch Lucas Baierlein, ein sprunggewaltiger Rückraumrechts damals 11 Tore. Prunkstück der Schützlinge von Trainer Christoph Ilg dürfte der wurfgewaltige Rückraum sein. Viele Distanzwürfe gibt es in der Bayernliga nicht, bei den Teufeln schon. Darauf wird sich die weinrote Defensive einstellen müssen.

Beim VfL Günzburg ist man sich der Schwere der Aufgabe bewusst, möchte aber unbedingt den Abstand zum TSV Ismaning vergrößern. Dabei ist – außerhalb des gemütlichen Handball-Wohnzimmers in der Günzburger Rebaystraße eine konzentrierte Leistung, besonders in Spielkrisensituationen, notwendig. Einem Gegner, der mit dem Rücken zur Wand steht, auswärts Herr zu werden ist eine Königsdisziplin für eine echte Spitzenmannschaft und eine tolle Herausforderung.

Wie immer besteht eine Mitfahrgelegenheit im Mannschaftsbus. Abfahrt ist um 16.15 Uhr vor der Sporthalle in der Rebaystraße. Anmeldungen wie immer bei Dieter Pohl.

Weitere Infos zum TSV Ismaning finden Sie hier:
https://www.handballismaning.de/