Jan Kubica – Ein Mann des Wortes

Der beliebte Sportredakteur verlässt Deutschland

Mit Wehmut verabschiedeten wir am Samstag im Rahmen des Bayreuth-Spieles Jan Kubica von der Günzburger Zeitung. Gerne hätten wir ihm zum Abschied einen Sieg geschenkt. Jan Kubica zieht es nach Thailand, in die Heimat seiner Frau. Der Vollblut-Journalist war jahrzehntelang bei der Augsburger Allgemeinen als Redakteur tätig. Zu uns kam er von der Neu-Ulmer Zeitung. Er begleitete den Günzburger Weg von der Jugendlandesliga bis in die JBLH und den Aufstieg der Aktiven von der BOL bis in die 3. Liga.

Anfangs schon auch skeptisch, ob das auch was werden könnte mit dem „Profi-Trainer“ Hofmeister bei einem Bezirksligisten. Bald erkannte er aber unser Bemühen nach Entwicklung und unseren weinroten Feuereifer an. Durch die Aufstiege intensivierte sich die Zusammenarbeit. Verlässliche Partner kooperierten vertrauensvoll miteinander. Viel Arbeit hatte der begeisterte Fußballfan fortan mit dem kleineren Ball. Bevorzugt hat er uns leider nie – Objektivität und Gerechtigkeitssinn waren ihm stets ein Anliegen. Bei unseren Weihnachtsfeiern war er aber dennoch ein gern gesehener Gast, besonders auch von unserer Damenmannschaft. Die zu Bayernligazeiten auch Dank seiner Berichterstattung oftmals vor ziemlich voller Hütte spielen durften.

Dass ein Journalist ein Mann des Wortes sein sollte, trifft auf Jan Kubica in allen Lebenslagen zu. Viele sagen, dass sie auswandern. Jan Kubica macht es! Sein Wort ist privat wie beruflich gewichtig.

Auf dem Bild verabschieden Jan Kubica seine Handballfreunde Patrick Bieber und Michael Jahn mit launigen Worten und überreichten ihm zum Abschluss ein Trikot mit den Originalautogrammen der Spieler. Den Stadtrat und Anwalt Michael Jahn lernte Jan Kubica als Jugendspieler und Schüler kennen, der nicht jedem seiner Lehrer ausschließlich Freude bereitete. Das beschreibt den langen gemeinsamen Weg am besten.

Lieber Jan, bleib kerngesund, fröhlich und verfolge uns auch weiterhin aus der Ferne. Wir haben noch einiges vor. Die Zeiten sind verrückt geworden in Europa: Vielleicht kommen wir ja mal zum Mannschaftsausflug vorbei.