Herren – Regionalliga

Endlich geht es weiter

Einen ganzen Monat durften die VfL-Handballer dem runden Leder nicht mehr nachjagen. Die wohl verdiente Weihnachtspause und der Hallenfußball sind dafür verantwortlich. Zum Wiedereinstieg führt die weite Reise in die Handballhochburg Coburg. Der HSC Coburg 2000 ist hinter dem Erstligisten HC Erlangen die klare Nummer 2 in Bayern. Die erste Männermannschaft bekleidet in der hart umkämpften 2. Liga mit 19:15 Punkten einen guten sechsten Platz, die A-Jugend und B-Jugend spielen jeweils in der JBLH und die zweite Männermannschaft in der höchsten Spielklasse Bayerns. Das Regionalligateam dient der wichtigen Anschlussförderung. Hoch talentierte A-Jugendliche sollen dort an die Härten des Seniorenhandballes herangeführt werden und junge Spieler aus dem Kader der 2. Liga mit noch wenigen Spielanteilen dürfen dort zusätzliche Spielpraxis erlangen.

Irgendwie ist das beim VfL Günzburg so ähnlich: Die 1. Mannschaft spielt wie die männlichen Jugendmannschaften immerhin Regionalliga und dazwischen befindet sich ein ambitioniertes BOL-Team zum Übergang. Alles halt ein paar Ligen tiefer und damit eine Nummer kleiner. Aktuell befinden sich die Sonntagskonkurrenten, Spielbeginn ist um 14:00 Uhr; in unmittelbarer Tabellennachbarschaft. Die Vestestädter sind mit 9-9-Punkten Fünfter und der VfL mit 8:10-Punkten Siebter.

Die Coburger Reserve absolvierte ihr letztes Spiel am 14.12. Dabei entführten sie aus dem Anzinger Löwenkäfig mit einem 28:35 beide Punkte. Bis zur Halbzeit war die Begegnung hart umkämpft (15:15), ehe sich der HSC nach und nach deutlich absetzte. Die meisten Tore bei den heimstarken Oberbayern erzielte Linksaußen Lasse Schartl (10), Rückraumlinks Andrij Kasai (7), der zum 2.-Liga-Kader gehört und der A-Jugendliche Marks Lillenfels (6). Ein gutes Beispiel für das bunte Spielergemisch, dass auf die Schwaben wartet.

Ihr Haupttorschütze Matteo Menges war bei dem Auswärtsstreich gar nicht dabei. Er gehört zur jungen Garde der Coburger Ersten. Ursprünglich kam er vom TV Hüttenberg, wechselte dann in die Jugendakademien nach Leipzig und Kiel, danach in die 3. Liga zum TSV Altenholz. Nun möchte er auch über Spielanteile in der Regionalliga ein gestandener 2- Liga-Spieler werden. Da wartet also geballte Handballkraft zur Kaffee- und Kuchenzeit auf den VfL.

Die Günzburger trainierten bis einen Tag vor Heilig Abend, in der kurzen Weihnachtspause trainierten die Spieler selbständig in Wald und Studio, ehe es im Neuen Jahr wieder los ging. Um besser zum Wettkampfrhythmus zurück zu finden wurde gegen den baden-württembergischen Viertligisten TSG Söflingen getestet (Ergebnis stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest) und am Sonntag geht es endlich wieder los.

Natürlich hängen die Trauben in der Coburger BGS-Halle hoch. Erschwert wird die Spielvorbereitung naturgemäß bei Perspektivmannschaften, da man erst bei der Einwärmung sieht gegen wen man genau spielt. Dennoch wollen die Günzburger punkten. Die Runde ist hart und dauert diesmal sehr; sehr lange. Das letzte Spiel findet erst am 31.05. statt. Da ist es wichtig frühzeitig fleißig Punkte zu sammeln. Personalprobleme gibt es keine: Bis zur Erstellung des Berichtes waren die Grippeviren gnädig und die Verletzungsliste konnte in der Pause abgearbeitet werden.

Wie immer bietet der VfL Günzburg eine Mitfahrgelegenheit an. Gleich nach dem Frühstück um 8.15 Uhr geht es los, Bayern in seiner ganz Weite kann dabei bestaunt werden, nach dem Spiel gibt es Kaffee und Kuchen in der Halle und abends zum Tatort ist man wieder zu Hause. Davor will man alles für einen Handballkrimi mit Happy End tun. Anmeldungen für eine Mitfahrt bitte wie immer bei Dieter Pohl ([email protected]).

Hier der Link zur Homepage des HSC Coburg 2000:
www.hsc2000.de