Herren II: Letztes Saisonspiel in der Rebayhalle

Am Samstag um 19.15 Uhr empfangen die Günzburger BOL-Handballer Augburg 1871 zum letzten Spiel einer spannenden Saison. Zwar zeichnete sich die Meisterschaft des TV Gundelfingen früh ab, doch der Nichtabstiegskampf hat es in sich. Vom Tabellensiebten Friedberg III bis zum Tabellenvorletzten SC Ichenhausen sind es gerade einmal vier Punkte. Für den neutralen Beobachter ein Hit, für die unmittelbar Beteiligten eine tolle sportliche Herausforderung.

 

Und zwischendrin, punktgleich mit zwei anderen Mannschaft, die Schützlinge von Peter Kees. Zusätzliche Unübersichtlichkeit erfährt der Abstiegskampf, weil aus der Landesliga Süd sowohl Friedberg II als auch Haunstetten II akut abstiegsgefährdet sind. Je mehr runter kommen, desto mehr müssen das Schwäbische Oberhaus verlassen. Völlig unübersichtlich auch die vielen möglichen direkten Vergleiche in der Schlussrechnung. Jedes einzelne Spiel der Vorrunde kann da urplötzlich entscheidend sein.

 

Wollen die Günzburger in der Klasse bleiben, es wäre für das Leistungssportkonzept und die Entwicklung der A-Jugendlichen wichtig, dann hilft eigentlich nur ein Sieg. Die Gäste von 1871 Augsburg sind mit 19:23-Punkten gerade einmal gesichert. Am letzten Wochenende unterlagen sie Friedberg III mit 24:31. Die Friedberger Ergebnisse darf man aber aktuell nicht so “ernst” nehmen. Ihre aktuelle Besetzung ist in der BOL nicht zu schlagen, das musste selbst der souveräne Meister TV Gundelfingen erfahren. Der Gegner im Nichtabstiegs-Endspiel ist stark.

 

Alle Mannschaften im Tabellenkeller mit Ausnahme der HSG Lauingen-Wittislingen haben in den letzten Wochen ihre Schlagzahl deutlich erhöht, urplötzlich wurde alles gegeben, Ehemalige reaktiviert, selbst Vereinswechsel gab es. Auch die Lego-Städter haben sich mit knappen Siegen in Ichenhausen und Gersthofen gegen den drohenden Abstieg gestemmt. Das tat dem Teamgeist gut. So vertrauen die VfL-Verantwortlichen auch an diesem so wichtigen Samstag ihrer guten Mischung aus Jung und Alt. Sie hat Stressresistenz bewiesen.

 

Die Mannschaft hoffen auf ordentlich Unterstützung von der Tribüne. Schließlich ist Samstagabend beste Handballzeit in Günzburg.