Am Samstag um 18.00 Uhr findet für die Bayernligadamen des VfL Günzburg das letzte Spiel der Vorrunde bei der Turngemeinde in Landshut statt. Es ist ein Kellerduell: Die Gastgeberinnen sind mit 5:21-Punkten Vorletzte, die VfL-Damen mit 4:22 Letzte. Auch im Winter ist es leicht im Sonnenschein des Erfolges zu spielen, Abstiegskampf und Personalnot hingegen gehören zu den schwierigsten Disziplinen im Sport, besonders in den Mannschaftssportarten. Beide Teams dürften die Weihnachtspause herbei sehnen. Spielerinnen der bayrischen Eliteliga haben aber einen starken Charakter. Ein letztes Mal werden sie sich aufschwingen um zur Ehre ihrer Farben ihr Allerbestes zu geben. Ein Sieg zum Abschluss einer unerbittlichen Runde wäre ein Weihnachtstraum. Auch wenn die Runde gelaufen ist, denn beide Mannschaften müssen Ende Januar in die Abstiegsrelegation.

Bei den Weinroten verschlimmerte sich die Personalsituation mit Ausnahme eines kurzen Zwischenhochs als Alena Harder ins Team zurückkehrte beständig. Die Niederbayerinnen hingegen feierten vor zwei Spieltagen ihren allerersten Saisonsieg überhaupt als die favorisierte SV München-Laim mit 32:29 nach Hause geschickt werden konnte. Ein Aufbruch zu bessere Zeiten wurde erhofft. Gleich eine Woche drauf folgte jäh die nächste Pleite. Mintraching/Neutraubling zeigte sich völlig unbeeindruckt und überrollte die Landshuterinnen ziemlich undamenhaft in eigener Halle mit 20:32. Bereits zur Halbzeit prangte ein 8.17 von der Anzeigentafel – Weihnachtsgeschenke hin oder her. In der 33. Minute stand es 9:20. Den Advent stellt man sich ganz anders vor, besonders zu Hause in eigener Halle. .

Das Hinspiel werden die Schützlinge von Jürgen und Peter Kees in guter Erinnerung haben. Zwar hieß es zur Halbzeit noch 13:13, dann lief es aber wie am weinroten Handballschnürchen und nach 60 Minuten stand ein 32:24 im Spielbericht. Beste Torschützinnen waren damals Hannah Sperandio mit neun und Sina Schütte mit sieben Treffern. Vielleicht sollte sich die Mannschaft dieses Spiel noch einmal im Videoportal anschauen. Auch ersatzgeschwächt können Spiele gewonnen werden.

Im Abschlussspiel kommt es ganz nebenbei zum Duell der besten Ligatorschützinnen. Die Landshuterin Elena Hofer führt die Statistik mit 82 Treffern an, Martina Jahn ist mit 74 Toren Zweite.

Die Trainingsbeteiligung war diese Woche besser – weniger Kranke. Am Dienstag waren sogar mehr als sieben Spielerinnen zur Übungsstunde. Neben Einzeltraining konnte erstmals seit langem lustig in der Gruppe kooperiert werden. Immerhin – mittlerweile freuen sie die Damen über kleine Zeichen der Besserung, vor allem aber auf die Weihnachtspause.

Da Damen- und Herrenmannschaft gemeinsam anreisen, wird es zumindest in der ersten Halbzeit nicht an lautstarker Unterstützung fehlen. “Die Männer müssen diesmal nicht nur spielen, sondern auch anfeuern”, so Cheftrainer Hofmeister. Unser Vereinsslogan “Wir sind ein Team”, sei nicht nur eine Worthülse.

Wer die Mannschaften zur letzten Ausfahrt der Vorrunde begleiten möchte, kann im Mannschaftsbus mitfahren. Abfahrt wäre um 14.15 Uhr vor der Sporthalle in der Rebaystraße. Anmeldungen bitte an Dieter Pohl ([email protected])

Infos zum Gegner:
https://turngemeinde-landshut.de/abteilungen/handball/