Am Samstag um 18.00 Uhr treten die VfL-Schönen beim HBC Nürnberg an. Der Handball Club ist ein Zusammenschluss der Nürnberger Traditionsvereine TV Eibach 03 und der Post SV Nürnberg. Vor allem sollte die regionale Jugendarbeit gestärkt werden, unter dem neuen Dach sind aber auch jeweils drei Damen- und drei Herrenmannschaften gemeldet.

In der Vorrunde wurden die Cluberinnen mit 9:15-Punkten Sechste. In den Play-Downs stehen die Mittelfränkinnen mit 6:4-Punkten auf dem vierten Rang und dürfen sich noch berechtigte Hoffnungen auf den Klassenerhalt machen. Zuletzt gelang ihnen bei der TG Landshut ein 29:32-Auswärtserfolg. Dabei bewiesen die Schützlinge von Sebastian Gerner Stehvermögen. Zunächst lagen sie nämlich mit 11:6 zurück. Ziemlich unbeeindruckt vom Phänomen “Auswärtsspiel” verkürzten sie bis zur Halbzeit auf 18:17. Entscheidungsreife war dann beim 23:23. Der HBC traf dreimal hintereinander zum 23:26. Am Ende genügte das um den Willen der Gastgeberinnen zu brechen. Der Vorsprung konnte ins Ziel geschaukelt werden. Besonders stark dabei die neunfache Torschützin Elena Lubach. Aber auch Stella Katzbach muss geachtet werden. Sie erzielte sieben Treffer beim wichtigen Auswärtscoup.

Für die Günzburgerinnen mit bislang zwei Punkten auf der Habenseite ist es bereits eines von vielen Endspielen um den Klassenerhalt. Es muss endlich an die Leistungen der früheren Jahre angeknüpft werden. Punkte müssen her. Zwar wird Antonia Leis bis zum Saisonende fehlen, sie wird in zwei Wochen am Knie operiert werden, doch ansonsten steht der Kader. Personalprobleme gab es in der Vorrunde reichlich, sie gehören der Vergangenheit an und dienen nicht als Pauschalausrede. Die Mannschaft muss sich gegen die Abstieg wehren. Erschwert wird die Aufgabe durch das Günzburger Handballunwort “Harzverbot”: Es gibt eine ganze Reihe von bayrischen Handballhallen, in denen nicht geharzt werden darf. Da das letzte Heimspiel abgesetzt wurde, wird bereits seit zwei Wochen ohne den geliebten Kleber trainiert. Das sollte helfen.

Nach der Saison geht auf alle Fälle eine Ära für die Damen zu Ende. Jürgen und Peter Kees werden wie geplant als Trainergespann ausscheiden. Sie haben schon als Mädchentrainer viel für diese Mannschaft getan. Aktuell wird bereits nach Nachfolger*innen gesucht. Die Spielerinnen entscheiden zusätzlich in jedem einzelnen Spiel, ob auch die Ära des Bayernligahandballs (vorerst) zu Ende geht. “Für den Günzburger Handballsport wäre das ein Rückschlag”, so Abteilungsleiter Torsten Zofka. Auch die Kees-Brüder hätten den Klassenerhalt zum Abschied verdient. Nur die Mannschaft kann das hinbekommen. “Abstiegskampf ist eine Herausforderung und kein Jammertal”; erklärt Cheftrainer und Damenhandballfan Hofmeister. Am Weltfrauentag haben wir diese Woche an viele starke Frauen erinnert, die brauchen wir an diesem Samstag in Nürnberg in weinrot.

Es besteht Mitfahrgelegenheit im Mannschaftsbus.
Anmeldungen an Dieter Pohl ([email protected]).

Hier finden Sie Infos zum Gegner
https://hbc-nuernberg.de/