Herren – Bayernliga

Herren-Play-Off: SG Regensburg – VfL Günzburg

Am Samstag um 19.30 Uhr treten die Günzburger Bayernliga-Handballer in der Domstadt Regensburg an. Die SG verlegte ihr Heimspiel kurzfristig in die Sporthalle Königswiese in der Klenzestraße 31. Die “Adler” wie sich die dortigen Handballer nennen sind in Regensburg die Könige der Handballlüfte und streben wie es sich für einen majestätischen Vogel gehört nach höheren Sphären.

In der Vorrunde der ausgeglichenen Gruppe Nord wurden die Schützlinge von Kai Uwe Pekrul mit 26:8-Punkten Erster, zwei Punkte vor dem TSV 2000 Regensburg. In den Play-Offs lief es wie beim VfL Günzburg bislang durchwachsen, 8:4 Punkte stehen wie bei den Schwaben auf dem Punktekonto. Damit sind beide Samstagskonkurrenten punktgleich mit der TG Landshut, einen Zähler hinter dem neuen Primus HT München. In Ermangelung eines echten Spitzenteams können sich alle genannten Mannschaften, aber auch noch der TSV Allach mit fünf Minuspunkten Hoffnungen auf den Aufstieg machen. Formell kommt es also zu einem Spitzenspiel. Der Sieger bleibt an den Handballern aus dem Hachinger Tal dran, der Unterlegene muss dann in der Rückrunde kleinere Brötchen backen.

Die Adler haben in Regensburg über die Jahre einen starken Kader zusammengestellt. Den Günzburger Handballfans dürfte vor allem Steffan Meyer in Erinnerung sein. Als Spielmacher, Topscorer und Tempobolzer führte er einst den TV Erlangen-Bruck in die 3. Liga. Gleiches gelang Konstantin Singwald mit dem HSC Bad Neustadt. Im Aufstiegsjahr organisierte für die Franken damals die Innenverteidigung und trat als torgefährlicher Rückraumhüne auf. In dieser Saison ist er vor allem für die einfachen Tore aus der Distanz zuständig. Wie Julius Siegler vom HSC 2000 Coburg 2 erzielte er in der Vorrunde durchschnittlich 7,5 Treffer.

Am vergangenen Wochenende erhielten die Aufstiegshoffnungen der Oberpfälzer einen leisen Dämpfer als sie bei der TG Landshut mit 29:25 unterlagen. In der ersten Halbzeit wähnten sie sich beim 11:15 schon auf der Siegerstraße. Gewechselt wurde beim 13:16. Nach dem 18:18 fiel dann die Vorentscheidung als Mattias Müller ein lupenreiner Hattrick gelang. Die königlichen Vögel verloren an Höhe, schlingerten und unterlagen am Ende verdient.

Noch schlimmer erging es den Günzburgern. Sie stürzten nach bislang guten Leistungen in den Play-Offs zu Hause gegen den TSV Allach komplett mit 28:34 ab. So ein Sturzflug ist nicht nur für große Vögel gefährlich, sondern schadet auch den Aufstiegsambitionen. “Außerdem enttäuscht es die Fans und den Günzburger Handballnachwuchs. Die erste Mannschaft hat eine Vorbildfunktion im Verein, der muss sie gerecht werden”, so ein immer noch angefressener Cheftrainer Hofmeister. Außer dem am Rücken verletzten Routinier Manuel Scholz, gab es null Verletzungsprobleme. Das dürfe bei der Größe des Kaders nicht ins Gewicht fallen. Einer wird immer einmal fehlen.

Auswärts nun einen starken Gegner zu haben, kommt gerade recht. Von der Mannschaft muss eine Reaktion auf die Allach-Leistung gezeigt werden. In Regensburg hätte ohnehin nur ein außergewöhnlich engagierter und konzentrierter Auftritt genügt und der ist nun aus vielerlei Hinsicht erforderlich.
Es ist gut zu wissen, wer da in den Königswiesen wartet.

Alle Spieler sind kerngesund und fit.

Der VfL Günzburg bietet wie immer eine Mitfahrgelegenheit im Mannschaftsbus an. Anmeldungen an Dieter Pohl ([email protected])

Hier finden Sie Infos zur SG Regensburg:
https://sg-regensburg.de/herren/herren-i-regensburg-adler/

Das Spiel kann außerdem live verfolgt werden. Vielen Dank an die SG Regensburg für das Angebot.
Livestreams – SG Regensburg (sg-regensburg.de)