JUBILÄUMSTURNIER EIN VOLLER ERFOLG

Angesichts des 20. Geburtstages des Günzburger Jugendturniers begann der Fielmanncup bereits am Freitag mit einem Legendenturnier, bei dem Spielende zum Einsatz kamen, die ganz früher noch bei der „Handballwoche“, beim „Guntia- oder Jugendcup“ oder eben beim „Fielmanncup“ jugendliche Handballfreude erlebten. Groß und erinnerungsreich war das Hallo und einhellig der Tenor: „Das machen wir wieder. Wer so eine Vergangenheit hat, sollte sie auch regelmäßig hoch leben lassen“; Den Turniersieg errang „Team Torwart“ mit dem ehemaligen Nationaltorwart Chrischa Hannawald zwischen den Pfosten und den pfeilschnellen Patrick Bieber und Christian Frey im Feld, die gleich einige „Hämmer“ auspackten. Die weiteste Anreise hatte der frühere Bundesligatorwart Kurt Rothemund aus Ingolstadt. Er übernachte samt Gattin.

Am Samstag rangen dann die A-, B- und C-Jugendteams um Pokale. Der Turniersponsor gab für die Sieger zusätzlich schicke Rucksäcke aus. Leider kam es zu insgesamt sechs Absagen. Den erfahrenen Turnierleiter Jürgen Kees brachte das nicht aus der Ruhe. Ein Turnier der männlichen A-Jugend gab es nicht. Die Schützlinge von Alexander Jahn verbrachten stattdessen einen gemütlichen Trainingstag in Gundelfingen. Bei den A-Jugendmädchen gewannen die Günzburgerinnen im Finale gegen die SG Biessenhofen/Marktoberdorf mit 13:11. Trainer Manuel Laumer war vom ersten Turnierauftritt seiner Mannschaft in diesem Sommer komplett aus dem Häuschen. Das Mädchenturnier der B-Jugend entschied die TSG Schnaitheim knapp für sich; das der C-Jugend der TSV Forstenried. Die jüngeren VfL-Mädchen konnten nur mit den Spitzenteams nicht ganz mithalten. Daniel Jäger, neuerdings Obercheftrainer der Mädchen war dennoch rundum zufrieden.

Überlegen und erfreulich abwehrstark präsentierte sich die männliche B-Jugend. Im Finale wurde HRW Laupheim mit 11:7 in seine Schranken verwiesen. Damit gewann der Regionalligist nach Gundelfingen und Brenz sein drittes Rasenturnier in Folge. In einem echten Spitzenspiel unterlag die männliche C-Jugend gegen einen starken TSB Schwäbisch Gmünd knapp mit 10:12.

Der Sonntag stand dann ganz im Zeichen der Handballkinder. Traditionsgemäß wuselte es auf dem gesamten Platz des Dossenberger Gymnasiums und dem Gastro-Bereich vor der Rebayhalle. Omas und Opas, ganze Familien, Fans und ehemalige Handballkinder verbrachten diesen Sonntag beim Fielmanncup. Unter der Leitung von Irene und Eileen Beck leistete das VfL-Catering Großartiges und wurde dem Motto „Wir wollen ein guter Gastgeber sein“ jeder Zeit gerecht. Durch die Hüpfburg der VR-Bank Donau-Mindel und einem Reaktionsspiel des Gesundheitspartners AOK war die Veranstaltung kindgerecht aufgewertet.

Die Spiele waren phantastisch. Heiß ging es her, nicht nur wegen der hoch sommerlichen Temperaturen. Im Finale der Minis setzte sich der VfL Günzburg mit 11:6 gegen den TSV Blaustein durch. Auch bei der E-Jugend erwies sich der VfL als schlechter Gastgeber. Im Finale schlugen die Schützlinge von Beni Telalovic und Tino Jensen die SG Kempten-Kottern mit 8:5. Bei der männlichen D-Jugend drehten die Blausteiner den Spieß um und verwiesen den VfL Günzburg auf Rang zwei. Bei der weiblichen D-Jugend gewannen die württembergischen Gäste aus Weilheim Gold. Alle Podestplatzierten erhielten bei der Siegerehrung Gold-, Silber- und Bronzemedaillen. Sportrucksäcke.

Zum Geburtstag gab sich auch der Oberbürgermeister der Stadt Günzburg die Ehre und richtete gewohnt launige und kenntnisreiche Worte an die Turnierteilnehmer. Ihm war es auch vorbehalten, die Jubiläumstorte anzuschneiden. Fast zu schade, so kunstvoll war sie gestaltet. Ein Glück, dass sie noch besser schmeckte als sie aussah.

Abteilungsleiter Martin Frey durfte am Ende zu Recht stolz sein auf seine Günzburger Handballfamilie. Die weinroten Rädchen griffen bei bester Stimmung zu einem funktionierenden Ganzen fein ineinander. Turnierleiter Wolfgang Siegl freut sich schon auf den Fielmanncup 2025. Bereits am Montag möchte er mit den Vorbereitungen beginnen.