Herren – Regionalliga

Regionalliga-Männer in Rothenburg

Am Samstag um 19.30 Uhr treten die VfL-Handballer zu ihrem ersten Auswärtsspiel in Rothenburg an. Viele kennen das mittelfränkische Städtchen als Touristenattraktion mit herrlich erhaltenem mittelalterlichen Stadtkern, seinen vielen Türmen und seiner gut erhaltenen Stadtmauer. Rothenburg ist aber auch Handballstadt, seine Hochzeit hatte der TSV als er zusammen mit dem TSV Langenau zum Inventar der damaligen dritten Liga gehörte.

Es macht Spaß in der Halle am P1 zu spielen, nicht nur wegen des roten Hallenbodens, sondern auch wegen der guten Stimmung. Das Publikum der Tauberstädter ist der gefürchtete siebte Mann. Emotionaler Rückhalt bei Spielkrisen und “Durchdrehfeder”, wenn es so richtig toll läuft. Gerade wenn Gäste in die Gegenstoßfalle tappen, tobt das Handballhaus.

Die Gastgeber starteten eine Woche vor dem eigentlichen Saisonbeginn in die Runde und haben damit als einziges Team bereits zwei Spiele absolviert. Sicher kein Nachteil für die Samstagspartie, schließlich ist harter Wettkampf etwas deutlich anderes als so ein laues Vorbereitungsspiel. Zu Hause erzwangen die Franken einen 35:31-Erfolg gegen Aufsteiger HSG Lauf/Heroldsberg Zwar lief auch da nicht alles rund, zusammen mit dem Publikum reichte es aber. Vor Wochenfrist ging es dann in den Löwenkäfig nach Anzing. Das Geschehen wog hin und her. Mal führten die einen, dann die anderen. Entscheidungsreife war nach dem 22:23. Da zeigten die Löwen ihre Krallen, wurden ihrem Ruf als Raubtiere gerecht und kippten die Begegnung auf 26:23. Zwei Punkte sollten die Beute sein. Am Ende stand ein 27:25 auf dem Spielbericht.

Den größten Torhunger bewiesen beim TSV bislang Rechtsaußen Szrgyan Ilicsin mit 13 Toren; Anton Ehrlinger, ein wurfgewaltiger Rückraumlinks mit 12 Treffern und Linksaußen Philipp Schemm, der 10 Mal einnetzen konnte. Trainiert wird die Mannschaft von Andreas Trabold, ein früherer TSV-Spieler, der zuletzt bei einer Bayernliga-Damenmannschaft das Zepter schwang. Er trat die Nachfolge von Bernd Becker an, der zum TSV Lohr wechselte. Seine Schwerpunkte setzte der Neu-Trainer nach eigenen Angaben beim Tempospiel.

Der Kader des TSV Rothenburg blieb komplett zusammen. Das Prunkstück dürfte also weiter die zupackende Defensive sein. Sie gefällt nicht allen Schiedsrichtern und so hagelte es in der noch jungen Saison bereits elf Zeitstrafen. Mit Sandor Bohacs fehlte bislang noch ein Spieler, der erst Ende dieses Monats zum Team stößt. Kann also gut sein, dass dem VfL eine Überraschung auf dem Spielfeld präsentiert wird.

Die Auftaktniederlage gegen HT München wurde von Sandro Jooß gewohnt sachlich nachbesprochen. Am Einsatz mangelte es nicht. Der kurzfristige Ausfall von Daniel Jäger bereitete der Mannschaft die erwartet großen Probleme, die von heute auf morgen gegen einen so starken Gegner wie HT nicht zu lösen waren: Immerhin konnte der Kreisläufer und Innenverteidiger diese Woche wieder in der Halle trainieren. Ansonsten freuen sich die Spieler auf ein stimmungsvolles Auswärtsspiel und wollen die ersten Punkte einfahren.

Wie immer bietet der VfL Günzburg eine Mitfahrgelegenheit im Fanbus an. Abfahrt ist am Samstag um 16.15 Uhr vor der Sporthalle in der Rebaystraße. Anmeldungen wie immer bei Dieter Pohl ([email protected]). Die Mannschaft würde sich über lautstarke Unterstützung sehr freuen. Für Bayerns Weiten ist Rothenburg ja fast schon ein Derby, zu dem man schon mal schnell fahren kann. .

Der Nachbericht erscheint in den VfL-Medien aus redaktionellen Gründen ausnahmsweise erst am Montag.

Hier der Link zur Homepage des TSV Rothenburg:
https://www.haro2000.de/#:~:text=Herzliche%20Willkommen%20auf%20der%20offiziellen