Damen – Bezirksoberliga

VfL Damen werden ihrer Favoritenrolle gerecht

Das hat schon was für sich! Ein klarer Sieg mit 26:19 gegen den Nachbarverein vor einer tollen Kulisse von Zuschauern. Eigentlich hatten die beiden Günzburger Spielertrainerinnen Martina Bieber und Alena Harder vor Saisonbeginn die HSG Lauingen-Wittislingen zu den spielstärksten Mannschaften der Liga und als potentiellen Aufstiegskandidaten eingeschätzt. Ein ambitionierter Trainer und ein hochmotiviertes Team boten hierfür die besten Voraussetzungen. Entsprechend zielorientiert war dann auch die Vorbereitung auf das Derby während der letzten beiden Wochen ausgelegt. Die einzige Unwägbarkeit im Vorfeld, die aufgrund einiger Krankheitsfälle unsichere Zusammensetzung der Mannschaft am Samstagabend, löste sich glücklicherweise in Luft auf und so konnte das Trainergespann auf eine vollbesetzte Bank zählen. Jede Spielerin war heiß auf einen Derbysieg und infolgedessen bereit, sich in eine geschlossene Teamleistung einzureihen. Die Günzburgerinnen starteten mit Vollgas und erspielten sich eine schnelle 3:0 Führung, die sie nie mehr aus der Hand geben sollten. Von Anfang an war es das Ziel der Weinroten das Angriffsspiel der Gegnerinnen durch eine stabile Abwehr zu stoppen und die Ballgewinne selbst in ein schnelles Angriffsspiel umzusetzen. Diese Rechnung sollte für die Gastgeberinnen voll und ganz aufgehen, wenngleich die Gäste in ihrem Kampfgeist nie nachließen und sich als eine hart zu knackende Nuss erwiesen. Mit einem komfortablen 6-Tore Vorsprung (12:6) wurden die Seiten gewechselt. Die relativ wenig erzielten Tore waren den zwei stark haltenden Torhüterinnen auf beiden Seiten geschuldet, die immer wieder Torschüsse entschärften. In der ersten Hälfte der zweiten Halbzeit bauten die Günzburgerinnen ihren Vorsprung zunächst auf 10 Tore (19:9) aus. Die Gäste ließen sich jedoch auch durch so eine Tordifferenz nicht in demotivieren und nutzten eine Zeitstrafe für die Günzburgerinnen und einige Unkonzentriertheiten im Team der Gastgeberinnen aus um den Abstand auf 5 Tore zu verringern. Der Hoffnungsschimmer am Horizont der HSG verflog jedoch schnell. Die Günzburgerinnen übernahmen wieder das Zepter und spielten ihren zu erwartenden Sieg sicher nach Hause. Die begeisterten Zuschauer hielt es nicht mehr auf den Bänken und sie umjubelten die Damen mit stehendem Applaus. Einmal mehr eine tolle Werbung fürs Damenhandball in Günzburg.

Für den VfL spielten: Eileen Beck und Johanna Weber im Tor, Alena Harder (6), Judith Deutschenbauer (5), Martina Bieber (4), Sandra Feik (4), Anna-Lena Rösch (2/1), Michaela Grimm (2), Jennifer Lattka (2/1), Hannah Sperandio (1), Gracia Abmayr, Stephanie Benninger, Jennifer Schreinert, Sarah Sperandio