Spannendes Spiel der Günzburger Jugendbundesligisten leider ohne Happy End

VfL unterliegt mit einer super Leistung mit 22:23

Spannung von der ersten bis zur letzten Spielminute war angesagt in der Günzburger Rebayhalle. Das was den Zuschauern am Samstagabend geboten wurde, war wieder einmal vom Feinsten. Leider für die Gastgeber ohne glücklichen Ausgang.

Der Gegner am vergangenen Samstag war eines –vor allem offensiv – der besten Teams der Jugendbundesliga. Die Ausgangslage war im Vorfeld klar. Wolfschlugen wollte sich zwei wichtige Punkte im Kampf für die Qualifikation zur Jugendbundesliga in der kommenden Saison sichern. Günzburg –wieder einmal wieder der Underdog – wollte zeigen, was das Team handballerisch und kämpferisch drauf hat. So entwickelte sich ein tolles und sehr spannendes Spiel auf Augenhöhe. Trotz einiger krankheitsbedingter Ausfälle bei den Weinroten war es ein einmal mehr ein sehr überzeugender Auftritt. Besonders die offensive Abwehr mit einem bestens aufgelegten Torhüter Masin Chikh machte es den Hexenbanner Jungs aus Wolfschlugen extrem schwer, ihre gewohnte Offensivkraft aus dem Rückraum zu entfalten.

Die erste Halbzeit stand somit klar im Zeichen von Günzburg. Über eine 3:1 Führung zum 10:7 ging es mit 11:9 in die Pause. Mit etwas mehr Glück beim Abschluss wäre sogar ein höherer Vorsprung  möglich gewesen. Nach dieser überzeugenden Vorstellung war für die Trainer die Hauptfrage, wie lange die Kräfte der Topspieler ausreichen würden, einen solch intensiven Kampf in der Abwehr durchzuhalten.

Der Beginn der zweiten Spielhälfte gestaltete sich vielversprechend für die Gastgeber. Bis zum 15:12 konnte der Vorsprung gehalten werden. Dann wurde es immer schwerer die athletischen Rückraumspieler der Gäste zu stoppen. In der 43. Minute glich Wolfschlugen das erste Mal aus. Durch zwei nun folgende Zweiminutenstrafen wurde das Günzburger Team noch zusätzlich geschwächt. Die Folge war ein Lauf der Wolfschlügener zum 17:21. Jetzt war Moral angesagt. Davon hat die Günzburger Mannschaft bekanntermaßen mehr als genug. Angefeuert von einem begeisterten Publikum, das die Halle zum Toben brachte, holten die Weinroten Tor um Tor auf und schafften trotz zweier verworfener Siebenmeter den Anschluss. Beim 22:23 gelang den Weinroten kurz vor Schluss sogar noch ein Ballgewinn. Leider wurde der Gegenstoßpass vom Gegner abgefangen und damit die Niederlage für Günzburg besiegelt.

Haarscharf an einer Überraschung vorbei. Bewundernswert, wie die angeschlagene Mannschaft nie aufgab und einen großen Kampf lieferte.

Für den VfL spielten: Masin Chikh und Fabio Bruno im Tor, Frieder Bandlow (7/1), Stephan Jahn (4), Louis Dück (3), Lukas Rembold (2), Nico ruchti (2), Jonathan Stegmann (2), Heiko Seel-Mayer (1), David Pfetsch (1), Michael Schmidt, Johannes Rosenberger, Niclas Buck