TROTZ NIEDERLAGE STARKE LEISTUNG
Mit einer 26:23 (11:13)-Niederlage im Gepäck kehrten die VfL-Damen Donnerstagnacht aus Haunstetten zurück. Die 3. Liga-Reserve wahrte damit ihre blütenweise Weste, musste sich aber mächtig anstrengen um die nächsten zwei Punkte unter Dach und Fach zu bringen. Das 0:1 erzielte mal wieder Alena Harder. Der VfL zeigte sich erneut sehr abwehrfreudig und hatte mit Eileen Beck eine bestens aufgelegte Torhüterin zwischen den Pfosten. Da auch die weinrote Angriffsmaschinerie auf Hochtouren lief, erkannte man zunächst gar nicht, wer da wen jagt. Als die A-Jugendliche Clara Pfetsch in der 20. Minute das 5:10 erzielte, rieben sich die wenigen Zuschauenden verdutzt die Augen. Der VfL hatte einen Sahnetag erwischt. Doch Haunstetten 2 ist völlig zu recht Tabellenführer und kämpfte sich routiniert heran. Besonders die starke Kreisläuferin Franziska Hochmair wurde immer wieder geschickt in Wurfszene gesetzt und war kaum zu halten. Sie war es auch, die den 11:13-Pausenstand herstellte. Das Spiel war längst zum offenen Schlagabtausch geworden.
Die Halbzeitpause musste ordentlich zum Verschnaufen genutzt werden, denn die Weinroten hatten insgesamt nur 10 Spielerinnen einschließlich einer sehr tapferen Torfrau dabei. Die Tabellenersten kamen noch bissiger und hoch motiviert aus der Kabine. Außerdem deckten sie offensiver, das Durchkommen wurde noch schwieriger. Dank einer famosen Energieleistung blieben die Schützlinge des engagierten Coaches Jürgen Kees bis zur 51. Minute dran als Annelie Galgenmüller das 22:21 erzielte. Dann war Entscheidungsreife, auch begünstigt durch zwei Zeitstrafen gegen Nina Porkert und Tanja Stoll kurz hintereinander. 25:21 prangte es von der Anzeigentafel. Das Spiel war vorentschieden, die Kräfte geschwunden. Vielleicht wäre bei ein oder zwei Spielerinnen mehr die Sensation geglückt, so blieb die Erkenntnis wirklich alles gegeben zu haben und einem bärinnenstarken Gegner unterlegen zu sein. VfL-Frau war stolz.
Mitten in der Nacht erfuhren die VfL-Schönen dann von der Aussetzung des Spielbetriebes. Eine gute Chance für die Verletzten zurückzukommen, irgendwie aber auch schade für die tolle, hart erarbeitete Wettkampfform.