Am Samstag um 17.30 Uhr empfangen die VfL-Handballerinnen die Konkurrenz des ASV Dachau. Zumindest von der Papierform eine klare Sache: Sind die Kees-Schützlinge mit 8:6-Punkten doch vorläufig Dritter, während die Dachauerinnen mit 3:11-Punkten auf dem siebten Platz rangieren.

Der dünne Kader der Gastgeberinnen und das Damokles-Schwert Corona-Infektion machen allerdings jede Begegnung zum Vabanquespiel. Herschenken werden die Gäste um Trainer Sascha Holzer ganz sicher auch nichts. Für sie geht es um den Anschluss ans untere Mittelfeld, für den VfL um die Errungenschaft Aufstiegsrelegation und den damit sicheren vorzeitigen Nichtabstieg. Beides guter Grund für jede Menge Kampfeslust.

Im Hinspiel gewann die Mannschaft um Tanja Stoll in größter Krise, damals standen die Zeichen auf Abstiegsrelegation, mit sage und schreibe 20:34. Vor allem das muss aus den Köpfen, am Samstag geht es nämlich bei 0:0 los. Martina Jahn mit ihren abwechslungsreichen Siebenmetern wird sich gerne an die Begegnung erinnern, traf sich doch 14 Mal und stellte mit Annelie Galgenmüller, die damals erstmals wieder für den VfL auflief einen phantastischen Innenblock. Er könnte auch diesmal gegen die eher klein gewachsenen ASVlerinnen der Erfolgsschlüssel sein. Sieben Mal traf bei den Gegnerinnen Teodora-Bianca Necula, eine ehemalige spanische U17-Nationalspielerin. Genauso wie Ivona Dodik, die für Kroatien Jugendländerspiele absolvierte, bringt sie also internationale Erfahrung mit.

Trainer Peter Kees ist dennoch optimistisch. Er zählte seine Spielerinnen nämlich genau durch und kam auf über 10. Das ist in diesen verrückten Zeiten schon eine ganze Menge.