Am Samstag um 19.00 Uhr spielen die Günzburger Bayernliga-Handball gegen die Spielgemeinschaft im Hachinger Tal HT München. Hinter der HT stehen die Traditionsvereine aus Unterhaching und Taufkirchen. In der letzten Saison stand die Mannschaft mitten im Abstiegskampf und konnte den Kopf erst ganz am Ende durch drei Siege in vier Spielen aus der Schlinge ziehen. Die Mannschaft verließen Olaf Neumann und Torjäger Philipp Heinle, der seine Handballwurzeln bekanntermaßen in Schwaben beim TV Gundelfingen hat.

Diese Saison gehen die Oberbayern weit optimistischer in die Runde und so starteten sie auch: Gleich nach dem ersten Spieltag wurde durch einen spektakulären 20:30-Auswärtssieg beim ansonsten so heimstarken TSV Haunstetten die Tabellenführung übernommen. Erfolgreichste Torschützen waren der umsichtige Spielmacher Tobias Fehrenbach und Rechtsaußen Fynn-Bjarne Junior mit jeweils sechs Treffern. Als durchschlagskräftig erwies sich außerdem Rückraumlinks Julian Beinecke mit vier Toren. Vor allem weil die HT in der Anfangsphase reihenweise Zeitstrafen kassierte, konnte sich die ehrgeizigen Münchner erst ab der 21. Minute absetzen. Dann ging es aber ruck-zuck von 7:7 auf 7:12. Das war am vergangenen Samstag schon die Vorentscheidung. So sehr sich die Augsburger auch mühten, zu drehen war die Partie nicht mehr. Sehr stabil und ausdauernd wurde gerannt und zugepackt.

Die Günzburger erkannten nach ihrem ungefährdeten Heimsieg gegen den TSV Allach erfreulicherweise noch jede Menge Steigerungsmöglichkeiten. Auf die schöne Vorbereitungstheorie folgt zu Saisonbeginn erst die unerbittliche Wettkampfkontrolle. “Da muss dann manches nachjustiert werden”, so Trainer Sandro Jooß. Das prägt die nächsten Wochen. Insbesondere die deutschland-weite Hoffnung auf einfache Tore durch höchstes Tempo erwies sich zu oft als Fehlerquelle. Alexander Jahn konnte schmerzfrei trainieren, brennt auf seinen ersten Einsatz und dürfte für Beni Telalovic erstmals im Kader stehen.

Beim VfL Günzburg bedauert man sehr, dass es nicht wie in Baden-Württemberg und den DHB-Ligen einen Vereinsschiedsrichterbeobachtungsbogen gibt. Bei Videoanalysen müssen Trainer immer wieder feststellen, dass sie während des Spieles manches doch durch die rosarote Vereinsbrille gesehen haben. Ausnahmsweise gibt es aber auch Situationen, über die man mit Schiedsrichtern und deren Obleuten in konstruktiven Dialog treten sollte um eine gemeinsame Linie zu entwickeln. Gegenseitiges Unverständnis, weil man nichts voneinander weiß, bringt das Schiedsrichterwesen nicht weiter.

Mittlerweile steht Balazs Toths Zukunft fest. Der im Team beliebte Linksaußen kehrt nach seinem Kreuzbandriss zurück nach Ungarn und wird vermutlich seine Handballschuhe an den Nagel hängen um sich auf berufliche Dinge zu konzentrieren. Der VfL Günzburg ist für seinen Einsatz und die gemeinsame Zeit sehr dankbar und wünscht Balazs Toth für seinen weiteren Weg von Herzen alles Gute.

Der VfL Günzburg bietet für Fans wie immer eine Mitfahrgelegenheit im Mannschaftsbus an. Los geht es um 16.00 Uhr vor der Sporthalle in der Rebaystraße. Anmeldungen wie immer an Dieter Pohl ([email protected]). Da die Damen das Vorspiel ab 17.00 Uhr am gleichen Ort bestreiten, kann diesmal bei Damen (zumindest die 2. Halbzeit) und Herren angefeuert und mitgefiebert werden.

Link zur Halle:
nuLiga Handball – Hallenspielplan

Link zum Liveticker:
(Symbol rechts neben der Begegnung anklicken):
nuLiga Handball – Staffel

Homepage von HT München:
https://www.ht-muenchen.de/