Herren – Bayernliga

Schwabenderby beim TSV Haunstetten

Am Samstag um 20.00 Uhr ist es endlich einmal wieder so weit. Der VfL Günzburg darf zu einem Schwabenderby. Dabei führt die Reise zu Schwabens aktueller Nummer 1, dem TSV Haunstetten. Kein zweiter Verein im Regierungsbezirk kann eine derartig breite Handballspitze präsentieren. Die erste Damenmannschaft spielt in der 3. Liga (aktuell Zweiter), die zweite in der Bayernliga. Bei den Männern kämpft deren Erste in der Bayernliga und deren Zweite in der Landesliga um Punkte. Sogar eine vierte Damenmannschaft gibt es. Davon ist der VfL meilenweit entfernt.

Ausgerechnet beim Herren-Aushängeschild, dem TSV-Bayernligateam, läuft es bislang allerdings überhaupt nicht. Zwar wurde das Prestigeduell beim TSV Friedberg mit 24:27 gewonnen, in allen anderen Begegnungen setzte es hingegen derbe Packungen: Zu Hause gen HT München 20:30 und gegen die TG Landshut 18:31. Danach zog Herren-Cheftrainer Ingo Herbeck die Notbremse. Seine Einschätzung, die Mannschaft sei gehemmt, es sei eine Veränderung notwendig, bewog ihn zum Rücktritt um neue Kräfte frei zu setzen. In der Verantwortung stehen nun der frühere Co-Trainer Max Högl und Top-Torschütze Alexander Horner.

Groß waren die Erwartungen für das darauffolgende Spiel beim TSV Allach – die Augsburger hofften auf einen Befreiungsschlag. Doch erneut sollte wenig gelingen. Nach einem 4:1-Rückstand kämpften sich die Neu-Motovierten auf 4:3 heran. Die Aufholjagd erwies sich jedoch als Sturm im Wasserglas. Eigentlich war das Spiel bereits beim 12:6 nach einer guten Viertelstunde vorentschieden, zur Halbzeit stand es 21:14 und am Ende ernüchternd und beklemmt statt befreit 36:28.

Trotz dieser Vorergebnisse erwartet Cheftrainer Hofmeister einen ganz heißen Tanz. “Der TSV ist eine intakte Familie, die gerne gut gelaunt ist. Da hält man in schwierigen Zeit zusammen. Zu Hause werden die Augsburger alles dafür tun genau im Derby gegen den vermeintlichen Favoriten aus Günzburg die Wende zu erzwingen”, so Cheftrainer Hofmeister. Die Gastgeber haben in ihren Reservemannschaften oder im Ruhestand etliche sehr gute Handballspieler, die man für den Klassenerhalt zurück in die Handballalterszeit beordern kann.

Und vorentschieden ist noch lange nichts. Selbst wenn die Haunstettener am Ende in die Nichtsabstiegsrelegation gerieten, so dürfen sie dort bei Null anfangen, da der Bayrische Handballverband in seiner vorausschauenden Weisheit einen Modus ersann, bei denen keinerlei Punkte mit in die Relegation genommen werden. Kommt echt selten vor.

Bei den Weinroten freut man sich sehr auf die schwierige Herausforderung. Schön spielen wird nicht zählen. Man(n) muss sich behaupten und in Spielkrisensituationen kühlen Kopf bewahren. “Wir werden kämpfen”, so Michael Jahn.

Beim VfL Günzburg sind alle Spieler kerngesund, zuversichtlich und voller Handballtatendrang.

Der Mannschaftsbus fährt um 17.30 Uhr vor der Sporthalle in der Rebayhalle ab. Wer mitfahren möchte, bitte bei Dieter Pohl ([email protected]) anmelden.

Die Hallenanschrift für Selbstfahrer:
Landsberger Str. 3a
86179 A.-Haunstetten

Hier finden sie nähere Infos zum TSV Haunstetten:
https://handball-in-augsburg.de/