Nach dem Rückzug des Bayernliga-Damen-Teams war der Wunsch groß mit zwei Damenmannschaften auf Bezirksebene an den Start zu gehen. Viele Gespräche und erste Trainingseinheiten zeigten aber, dass der Damenkader dafür einfach zu dünn ist. Nun steht fest: Der VfL Günzburg wird mit nur einer BOL-Damenmannschaft in die neue Saison starten.
Obwohl die zweite Damenmannschaft und der Damenhandball insgesamt eine Herzensangelegenheit von Philipp Rembold und Bernd Rieger war, steigen sie nun als VfL Trainer aus. Damit geht eine Ära zu Ende. Schnell dreht sich das Trainerkarussell bei den Weinroten. Auf einer Position herrschte Kontinuität. Das war bei unserer zweiten Damenmannschaft. Wer hinter die Kulissen blickt, kommt schnell auf den Grund. Philipp Rembold war Trainer und seine Frau Juliane Leistungsträgerin im Team. Die Übernahme des Traineramtes war 2017 ein Hochzeitsgeschenk. „Eine prima Idee“, so Cheftrainer Hofmeister, „daran sollten sich andere, auch zukünftige Ehemänner, mal ein Beispiel nehmen“:
Seither war das fachkundige und engagierte Trainergespann in Amt und Würden. Eine Reservemannschaft zu trainieren ist keine leichte Aufgabe. Wenn „oben“ Not an der Frau ist, dann soll geholfen werden. Wenn eine Jugendspielerin Talent für den Aktivenbereich zeigt, dann ging die Erste immer vor. Philipp Rembold und Bernd Rieger gelang dieser schwierige Spagat. Sie waren echte Kümmerer für ihr Team, hatten aber stets das Gesamte im Blick, auch wenn es manchmal bestimmt schwer fiel.
Die Mannschaft war auch Dank ihnen ein lebendiger und hilfsbereiter Teil des Vereinslebens. Viele Dienste müssen Woche für Woche für den Verein geleistet werden. Unsere zweite Damenmannschaft war dabei ein Aktivposten und Aushängeschild. Stets im Schatten der „Ersten“ hatte die Mannschaft auf Bezirksebene ihre eigene treue Fangemeinschaft und gab angefeuert von ihren ehrgeizigen Trainern immer das Allerbeste, egal wie schwierig die Aufstellungssituation manchmal war.
Natürlich schwingt nach einer solch erfolgreichen Zeit auch Wehmut mit. Vor allem aber wünschen die scheidenden Trainer dem Damenprojekt: „Alles erdenklich Gute, sowie ein verletzungsfreie und erfolgreiche Saison“.
Abteilungsleiter Torsten Zofka bedankt sich ganz herzlich für die geleistete Arbeit und hofft, dass beide und auch Juliane Rembold, die ihre Handballschuhe ebenfalls an den berühmten Nagel hängt, möglichst oft in der Halle vorbei schauen und vielleicht irgendwann als Kindertrainer zurück kehren.
Die Bilder sagen mehr als tausend Worte.
Es war eine tolle Zeit!