Am Sonntag zur ungewohnten Zeit um 13.00 Uhr treten die VfL-Handballer bei der 3. Mannschaft des HC Erlangen an. Der Handballclub aus den Traditionsvereinen HG und CSG entstanden, ist im bayerischen Handball zum Maß aller Dinge geworden. Die 1. Mannschaft hat sich in der 1. Liga etablierte, die U23 spielt in der 3. Liga und die U21 stieg in der letzten Saison von der Landesliga in die Bayernliga auf. Damit haben die vielen Jugendmannschaften einen Überbau, der der jedem höheren Leistungsvermögen entspricht. Auch im Jugendhandball geben die Mittelfanken den Ton an, die A-Jugend spielt in der JBLH, die B- und C-Jugend führen die Bayernligatabellen an. Lediglich HC Coburg 2000 kann da noch irgendwie mithalten. Parallel entwickelte sich auch der Mädchen- und Damenhandball prächtig.

Die 3. Herrenmannschaft tut sich in der Bayernliga mit aktuell 5:17-Punkten noch schwer. Jedes Wochenende muss jongliert werden, wer aus der U23 und der JBLH-Mannschaft mitspielen kann um den dünnen Kader, etliche Stammspieler seien zum TV Erlangen-Bruck abgewandert – aufzufüllen. Das Team startete mit drei deftigen Niederlagen in die neue Liga. Die jungen Helden passten sich jedoch schnell an und so gelangen danach zwei Siege gegen den TSV Simbach und den TSV Lohr. Gegen den TSV 2000 Rothenburg wurde unentschieden gespielt. Am vergangenen Wochenende setzte es für die Aufstrebenden dann eine eine empfindliche Derbyniederlage beim Tabellenletzten HBC Nürnberg. Arg dünn war der Kader.

Schlecht ist eine Erlanger Mannschaft natürlich nie aufgestellt. Die durchschnittlich meisten Tor erziele Marc Kokout, am erfolgreichsten waren zuletzt die Rückraumspieler Tobias Buck und Julian Taft. Mit Johannes Sellin steht auch ein ehemaliger 54facher deutscher Nationalspieler im Kader, der 2016 Europameister wurde. Von 2017/2018 an spielte der Rechtsaußen bis vor kurzem noch bei der Erlanger 1. Mannschaft. Danach übernahm er als Trainer die U23 und fungiert als Mitarbeiter der Geschäftsführung. Eine leichte Aufgabe wartet da also nicht auf die Schützlinge von Sandro Jooß.

Spekulationen über das HC3-Personal am Sonntag lohnen sich im Vorfeld nicht, erst der Blick auf den Spielbericht wird den letzten Aufschluss ergeben. Auswärts zu spielen ist kein Nachteil mehr. Die Fahrsituation ist für die Günzburger quasi zum Normalfall geworden. Ganze viermal durften sie in dieser Saison vor eigenem Publikum antreten – im Dezember überhaupt nicht. Personell ist der Kader stabil. Die Mannschaft wird alles daran setzen um an die starke Leistung in Lohr anzuknüpfen. Das ist auch notwendig. Es geht erneut um zwei sehr wichtige Punkte.

Fans können wie immer im Mannschaftsbus mitfahren. Wenigstens können sich Fans und Spieler im Bus oder in der traditionsreichen Erlanger Karl-Heinz-Hierssemann-Halle begegnen, wenn das in der Rebayhalle schon nicht möglich ist, Anmeldungen bei Dieter Pohl ([email protected]): Abfahrt um 8.30 Uhr, denn nur der frühe Spieler fängt die Punkte..

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