Herren – Bayernliga
Am Samstag um 19.30 Uhr empfangen die VfL-Handballer die zweite Mannschaft des Bundesligisten HSC Coburg 2. Es soll ein Handballfest werden. Zu diesem Spiel findet die Freikartenaktion für Günzburger Schulen und Vereine statt. Die Handballverantwortlichen hoffen auf eine „volle Hütte“, weswegen wie zu besten Bundesligazeiten beide Tribünenseiten ausgefahren werden. Da Handballspieltage nicht nur Sport-, sondern auch Familienevent sind, werden das beliebten Tipp- und Frisbeespiel angeboten, für das leibliche Wohl sorgt das VfL-Catering. Die Freikartenaktion gilt auch für das Damenvorspiel gegen den TSV Haunstetten 3. Die VfL-Fans können sich dabei über den Stand des Neuaufbaus des Damenhandballes auf dem Laufenden halten.
„Organisatorisch eine schöne Herausforderung“, so Abteilungsleiter Torsten Zofka. Noch schwieriger sei die Aufgabe allerdings für die Sandro-Jooß-Schützlinge. Mit der HSC 2000 Coburg 2 kommt nämlich ein echtes Spitzenteam an die Donau gereist. Eng ist es in der oberen Tabellenhälfte der bayerischen Eliteliga. Den Ersten SG Regensburg und den Siebten VfL Günzburg trennen zum Auftakt der Rückrunde gerade einmal drei Minuspunkte. Die Gäste sind aktuell Fünfter.
Wie immer, wenn eine Reservemannschaft auf dem aktuellen Spielplan steht, wird im Vorfeld das angespannte Lied von der Wundertüte gesungen. Kein Mensch weiß, wer auf dem Spielbericht steht. Die zweite Coburger Männermannschaft dient der Anschlussförderung. Ehemalige Bundesligaspieler kommen dort zum Einsatz, aber auch solche, die es nicht oder noch nicht in die HBL geschafft haben und natürlich JBLH-Spieler, die an die Härte im Aktivenbereich herangeführt werden sollen. Da in der Bundesliga wegen der EM Spielpause herrscht, dürften die Franken aus dem Vollen schöpfen können. So war es auch im Hinspiel als die Schwaben chancenlos mit 33:25 unterlagen. Dino Mustafic war mit zehn Treffern damals bester HSC-Werfer, Yannick Meye traf für seine Farben mit sechs Toren am öftesten. Das letzte Begegnung bestritten die Spieler um Trainer Ronny Göhl am 17.12.. Daheim setzte es quasi zum Wundertütenbeweis mit 18:26 eine überraschende Niederlage gegen den TSV 2000 Rothenburg. Aus der langen Spielpause erhofft man sich in Günzburg keinen Vorteil. Alle Coburger Mannschaften vereint ein gemeinsamer taktischer Leitfaden. Egal wer aufläuft, das Spielsystem ist verinnerlicht.
Patrick Bieber und die Seinen freuen sich sehr auf die ordentliche Herausforderung und hoffen auf zahlreiche Unterstützung aus dem Publikum; „Für solche Spiel absolviert man eine Saisonvorbereitung, rennt durch den Wald, stemmt Gewichte, studiert Video – daheim vor zwei Tribünen gegen so einen Gegner zu spielen ist der Lohn“. Von der EM erhofft man sich Rückenwind. Handball in der Halle ist ein Event. Wer die Nationalmannschaft anschauen will, kann das nach dem Spiel im Foyer tun. Für jede Menge Unterhaltung und Handballspaß ist also gesorgt.