Herren – Bayernliga

TV Erlangen/Bruck – VfL Günzburg

Am Samstag um 18.00 Uhr treten die VfL-Handballer in der Karl-Heinz-Hiersemann-Halle beim TV Erlangen/Bruck an. Ein Blick auf die Tabelle genügt um zu erkennen wieviel Brisanz in dem Duell steckt. Beide Teams sind punktgleich mit 10 Minuspunkten, die Mittelfranken Vierter, die Schwaben Fünfter. Sie verfolgen das Spitzentrio TG Landshut (6 Minuspunkte), HaSpo Bayreuth und SG Regensburg (jeweils 7 Minuspunkte). Die Runde ist noch lang und im oberen Tabellendrittel wird noch viel gegeneinander gefochten, vorerst darf sich nach dem Verfolgerduell allerdings nur noch der Sieger kleine Hoffnungen machen, um noch einmal ganz oben an der Tabelle anzuklopfen.

Der bayerische Primus HC Erlangen schöpft wegen seiner leistungsorientiert erfolgreichen Jugendförderung nahezu alle Talente der Region ab. Es gibt aber auch den umgekehrten Weg. Spieler, denen später nicht der ganz große Sprung bei der HC gelingt, suchen sich bei anderen regionalen Vereinen eine neue Herausforderung, insbesondere beim TV Erlangen/Bruck. In dieser Saison stießen gleich einige 3.Liga-Spieler des HC zum TV, darunter echte Ausnahmekönner, die man in einer 4. Liga eher nicht vermutet. Der Tabellenplatz verwundert bei dem starken Kader also überhaupt nicht.

Am vergangenen Wochenende fegten die Schützlinge von Trainer Ben Levjar die vom Pech verfolgten Simbacher mit 36:23 aus der Halle. Bereits nach dem 8:8 durch den besten Simbacher Lukas Eichinger fiel die Vorentscheidung mit einem Fünferpack, Zur Halbzeit stand es 17:12, in der 37. Minute 24:14. Obwohl der Meisterschaftsfavorit fortan munter durchwechselte, tat dies seinem fröhlichen Handballtreiben keinen Abbruch. Der 13-Tore-Sieg machte einen Klassenunterschied deutlich und entsprach dem Leistungsvermögen beider Teams an diesem Tag.

An das Hinspiel werden sich die Günzburger mit gemischten Gefühlen erinnern. Die 32:33-Heimniederlage war bitter, bis zu diesem Zeitpunkt allerdings auch das mit Abstand beste Saisonspiel und die Leistungswende in der Runde. In einem fetzigem Spiel führten die Schwaben zur Halbzeit mit 17:15. Nicolai Jensen hatte einen Sahnetag, erzielte 35 Sekunden vor Schluss unter großem Jubel sein letztes von acht Toren zum 32:32 Wie wir heute wissen sollte das nicht ganz reichen. Ein phänomenales Spiel war es trotzdem gewesen.

Mit dem guten Gefühl schon einmal nah dran gewesen zu sein und am vergangenen Wochenende Spitzenreiter SG Regensburg niedergerungen zu haben, fahren die Schützlinge von Sandro Jooß also mal wieder in den leistungsstarken bayerischen Norden. Es gilt jede Menge innere Begeisterung zu entfachen und im richtigen Moment in der Auswärtsatmosphäre kühlen Kopf zu behalten. Besonders aus der Auswärtsniederlage in Bayreuth muss man lernen.

Wie immer bieten die Weinroten ihren Fans eine Mitreisemöglichkeit im VfL-Bus an. Da das Spiel rückreisefreundlich bereits um 18.00 Uhr beginnt, hofft Kapitän Patrick Bieber auf zahlreiche Unterstützung von den Auswärtsrängen. Anmeldungen bitte bei Dieter Pohl. Abfahrt um 13.45 Uhr vor der Rebayhalle. Für das leibliche Wohl ist gesorgt, für gute Stimmung will die Mannschaft 60 Minuten kämpfen.

Hier gibt es Infos über den TV Erlangen/Bruck:
https://tv61.de/handball/