Herren – Bayernliga

VfL Günzburg – TSV Rothenburg

Am Samstag um 19.30 Uhr findet das Nachholspiel in der Bayernliga zwischen dem VfL Günzburg und dem TSV Rothenburg 2000 statt. Die vormals angesetzte Begegnung fiel einem Wintereinbruch zum Opfer. Zur höchsten Vorsorge musste die Rebayhalle wegen der Schneemassen auf dem Dach gesperrt werden. OB Gerhard Jauernig versuchte das Handballwochenende noch zu retten, indem er die Freiwillige Feuerwehr beauftragte das Dach von Schnee und Eis zu räumen. Da den Rothenburger bereits abgesagt war und für sie eine Rolle rückwärts organisatorisch nicht mehr möglich war, wurde die Begegnung neu angesetzt. Da auch der mittlere Leistungsbereich unter Terminnot, aber auch Hallenfußball leidet, blieb nur der Ostersamstag.

Rein von der Papierform her gehen die Günzburger als Fünfter mit 28:12 Punkten ins Rennen. Selbst auswärts wird neuerdings gewonnen, zuletzt zunächst beim Angstgegner TSV Allach und nach einer wahren Tempohatz am vergangenen Wochenende beim TSV Simbach. Dabei beeindruckten die Schwaben besonders in den Schlussphasen. Das macht die Brust breit. Die Rothenburger stehen auf einem guten achten Platz mit 20:20 Punkten. Die Bayernliga war noch nie so stark wie in dieser Saison, da kann jedes Team erst einmal froh sein, wenn das Abstiegsgespenst nicht in der eigenen Halle herumspukt.

Vor zwei Spieltagen verloren die Schützlinge des scheidenden Trainers Bernd Becker zu Hause gegen den Klassenprimus TG Landshut mit 23:31. Das darf man nicht überbewerten, rein personell verfügt die TG über zwei Bayernliga-Topmannschaften und kann als einziges Team komplett sorglos ein- und auswechseln. Am vergangenen Wochenende wurde die dritte Herrenmannschaft des HC Erlangen dann mit 39:36 besiegt. Beste Torschützen waren dabei der Rechtsaußen und Siebenmeterwerfer Illicsin Szrgyen mit 12, die beiden Rückraumbomber Anton Ehrlinger mit 6 und Patrick Schneider mit 5 Toren, sowie Linksaußen Abdul Aziz Allwish mit 5. Auf sie wird auch am Samstag sehr zu achten sein.

Spiele zwischen den Mittelfranken und den Schwaben waren stets sehr umkämpft. Die Spieler ob der Tauber agieren aus einer zupackenden 6:0-Deckung, hinter der starke Torwarte auf ungenaue Bälle warten. Das Umschaltspiel verlangt bedingungsloses Rückzugsverhalten und im Angriff wird vornehmlich mit Übergangen aus dem Rückraum in die Nahwurfzone agiert. Trainer Sandro Jooß warnt daher zu Recht vor einer kniffligen Aufgabe.

Die Günzburger freuen sich auf jedes Spiel. Es läuft gerade prächtig. Ziel ist der zweite Platz: Zwei Auswärtsspiele und vier Heimspiele dürfen noch gespielt werden. Alle Spieler außer dem Langzeitverletzten Jakob Hermann sind top-fit und voller Handballtatendrang.

Hier finden Sie Infos zum Gegner:
https://www.haro2000.de/herren-1-handball/