Landesligadamen: Revanche geglückt

Landesligadamen siegen klar bei ihrem letzten Heimspiel in dieser Saison 33:27 (16:13) gegen Biessenhofen-Marktoberdorf

Das war ein richtiges schönes Abschiedsgeschenk der Günzburger Damen für ihr Publikum und ihren Trainer. Ein nie gefährdeter Sieg mit wunderschönen Aktionen im Angriff begeisterten die Fans und die Aktiven in der Rebayhalle am frühen Samstagabend.

Für Reini Müller hatte es nicht gereicht, beim letzten Heimspiel seiner Damenmannschaft dabei zu sein. Er hat sich wohl rechtzeitig auf den Weg gemacht von einer Geschäftsreise in Budapest, aber der dichte Verkehr Richtung Deutschland verhinderte eine rechtzeitige Ankunft in seiner Heimatstadt Günzburg. So war es Stephan Volmering alleine vorbehalten, dieses schöne Abschiedsgeschenk seiner Spielerinnen entgegenzunehmen.

Den gehörigen Respekt, mit dem die Weinroten in dieses Spiel gegangen sind, konnte man förmlich erfühlen i n den ersten Spielminuten, in denen das Spiel immer auf Augenhöhe hin und her pendelte. Kaum hatten die Günzburgerinnen ein Tor erzielt, mussten sie schon den Gegentreffer hinnehmen. Es dauerte eine ganze Weile, bis sich die Günzburger Abwehr in dieser für ein Damenspiel doch recht harten Partie richtig eingestellt hatte. Danach lief es aber wie am Schnürchen und ganz nach Wunsch des Trainers Stephan Volmering, dem seine offensichtliche Freude über dieses Spiel ins Gesicht geschrieben war. Beim Stand von 9:6 versuchten die Gäste mit einer Auszeit vergeblich das Ruder herumzureißen. Unbeeindruckt trumpften die Günzburgerinnen ein ums andere Mal auf und bauten ihren Vorsprung auf 4 Tore aus. Kurz vor Seitenwechsel verwandelten die Allgäuerinnen noch einen Siebenmeter zum Pausenstand von 16:13.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit entwickelte sich das Spielgeschehen ähnlich wie zum Ende der ersten Spielhälfte. Günzburg hielt die Gäste auf Abstand und spielte wunderschöne Kombinationen im Angriff. Dann erlebten die Anwesenden in der Rebayhalle etwas, das es im Günzburger Damenhandball noch nie gegeben hat: Die recht harte Abwehrarbeit der Spielerinnen aus dem Allgäu wurde immer angespannter. Eine sehr ungeschickte Aktion hatte dann eine doppelte Zeitstrafe gegen die Gäste zur Folge. Als dann aufgrund der nun auftretenden Hektik nach knapp einer Minute eine weitere Spielerin vom Platz gestellt wurde und der gegnerische Trainer diese Strafe in Frage stellte, kassierte er auch noch eine zwei Minutenstrafe. Diese Strafe mussten die Spielerinnen ausgleichen und so standen unversehens nur noch zwei Allgäuerinnen auf dem Spielfeld.  Das war dann das absolute Highlight des Abends. 6 Günzburgerinnen gegen zwei Allgäuerinnen auf dem Spielfeld. Dass sich die Gastgeberinnen diese einmalige Gelegenheit  zunutze machten, war die logische Folge. Innerhalb von nur 5 Minuten zogen sie zum 25:16 davon. Damit war das Spiel entschieden und Günzburg konnte die restliche Spielzeit locker zum verdienten 33:27 zu Ende spielen.

Strahlende Gesichter auf der ganzen Linie – ein perfektes Abschiedsgeschenk für Stephan Volmering, der seinen Mädels schon jetzt versprach, auch in Zukunft regen Anteil an der Weiterentwicklung dieser Mannschaft zu nehmen und  das ein oder andere Spiel  von der Tribüne zu verfolgen.

Für den VfL spielten: Lisa Gremmelspacher und  Elena Hoffmann im Tor,  Alena Harder (6), Martina Jahn (5), Lea Walter (4), Judith Deutschenbauer (4), Tanja Stoll (4/2), Catherina Harder (3), Patricia Kubasta (2), Réka Kovàcs (2), Sina Schütte (2/2), Daniela Stoll (1),  Isabelle Mengele, Ines Leix