BAYERNLIGA-HERREN: VFL GÜNZBURG – SG DJK RIMPAR II 28:20 (14:12)

DOMINANTER SIEG GEGEN RIMPAR

Vor über 600 Zuschauern dominieren die Handballer des VfL Günzburg das Reserveteam der SG DJK Rimpar über 60 Minuten und gewinnen am Ende verdient mit 28:20.

Das erste Tor der Begegnung sollte den Gästen gehören. Benedikt Gräsl netzte direkt im ersten Angriff für die Seinen ein. Danach schaltete der VfL schnell und konnte nach zehn Sekunden ausgleichen. Mehr als diese kurze Zeitspanne sollten die Rimparer in der Partie nicht mehr führen. Kurz ging es noch hin und her, danach konnte sich der VfL beim 8:5 in der 12. Spielminute das erste Mal absetzen. Die Spieler um den erfolgreichsten Werfer an diesem Tag – Frieder Bandlow – ließen allerdings nach dieser Phase erneut die Konsequenz im Angriff vermissen. Einige verworfene freie Würfe und leichte Fehler im gebundenen Spiel verhinderten, dass die Weinroten sich frühzeitig weiter absetzen konnten. Lediglich der erneut bärenstarken Verteidigung um Abwehrchef Daniel Jäger war es zu verdanken, dass die Gäste bis zur 25. Minute auf nur ein Tor Abstand verkürzen konnten. In die Kabine ging es dann beim Stand von 14:12. Trotz des geringen Abstands war Trainer Czakó weitestgehend zufrieden mit der bisher gezeigten Leistung. Die Donaustädter waren, auch dank einer erneut stark werfenden Rückraumachse um Pascal Buck klar die bessere Mannschaft und lediglich dervTorwart der Rimparer verhinderte im Endeffekt ein deutlicheres Ergebnis.

Die zweite Hälfte sollte fulminant beginnen. Angetrieben durch den absoluten Willen, den Heimnimbus zu wahren, wurde die Günzburger Abwehr in Beton gegossen und der Gegner konnte zu einigen leichten Fehlern gezwungen werden. Infolge dessen überlief der „Günzburg-Express“ die Reihen der Gegner und startete mit einem 4:0 Lauf in den ersten drei Spielminuten in die zweite Hälfte. Der Trainer der überrumpelten „Jungwölfe“ sah sich gezwungen, jetzt schon seine grüne Karte auf den Zeitnehmertisch zu werfen, um seiner Mannschaft die Möglichkeit zu geben, sich zu sammeln und eventuell noch eine Aufholjagd zu starten. Näher als vier Tore beim 19:15 sollte das Nachwuchsteam aus dem Würzburger Raum nicht mehr kommen. Ein stark haltender Patrick Rösch und ein mittlerweile gut eingespielter Angriff hielten den Gegner konsequent auf Abstand. Trainer Czakó gab nun jedem Spieler seine Einsatzzeiten. Stephan Jahn, Yannick Meye und Julian Ruckdäschel bewiesen nun vor der beeindruckenden Kulisse Bayernligatauglichkeit. Insbesondere bei der in dieser Saison so wichtigen Abwehrleistung fiel keiner der Drei ab und so konnte sich der VfL kontinuierlich bis zum Endstand von 28:20 absetzen.

Am Ende des Spiels war Czakó mit jeder individuellen Leistung zufrieden. Vor allem dürfte es ihn freuen, dass seine noch so junge Mannschaft endlich auch gegen einen vermeintlich schwächeren Gegner vollen Einsatz zeigte und der Angriff sich nach und nach dem schon enorm hohen Niveau der Abwehrleistung annähert.

Durch den Sieg und dank günstiger Ergebnisse der anderen Mannschaften, konnten sich die Weinroten bis auf einen Punkt an die Tabellenspitze herantasten. Die aktuelle Bayernliga ist allerdings so ausgeglichen, wie schon lange nicht mehr. Innerhalb dieses einen Punktes Abstand tummeln sich sage und schreibe sieben Teams und damit genau die Hälfte der Liga. Ohne Frage ist die aktuelle Tabellensituation mit vielen Chancen für die Weinroten verbunden. Nicht vernachlässigt werden darf hier allerdings auch die reale Gefahr, dass wenige Niederlagen schon ausreichen, um in das untere Tabellendrittel durchgereicht zu werden.

Nichtsdestotrotz herrscht jetzt erstmal bis Montag Freude über die schöne Ausgangslage. Dann allerdings muss der Fokus wieder auf den nächsten Gegner gerichtet werden, damit sich die aktuelle Situation nicht zu schnell als Trugbild erweist.

Hier geht es zum Spielbericht:

https://bhv-handball.liga.nu/cgi-bin/WebObjects/nuLigaDokumentHBDE.woa/wa/nuDokument?dokument=meetingReportHB&meeting=6507655&etag=f00d7c2b-b0d1-44c1-9b03-61ba4cf7efd4

Für den VfL spielten: Bieber, Rösch (beide Tor), Bandlow (7/2), Pfetsch (4), Jahn M. (3), Jahn S., Buck (6), Ruckdäschel (1), Herrmann J., Meye, Jensen (2), Herrmann N., Jäger (5)