BAYERNLIGA-DAMEN: VFL GÜNZBURG – TSV ISMANING 32:22 (16:13)
Nach einem tollen Spiel gewann der VfL Günzburg mit 32 : 22 (16 : 13) gegen den TSV Ismaning und setzte sich als Aufsteiger erstmals mit vor der Runde nie für möglich gehaltenen 10 : 4-Punkten als Fünfter ins obere Drittel ab. Bereits beim Achten HaSpO Bayreuth beginnt mit 4:8-Punkten eine sehr lange Abstiegszone. Davon und das ist das Saisonziel sind die VfL-Damen schon ein ordentliches Stück entfernt. Deswegen darf in den nächsten Wochen weiter gelassen aufgespielt werden.
Das 1.0 erzielte die Torjägerin vom Dienst Lena Götz. Sie drückte in der Anfangsviertelstunde mit sechs Treffern dem Spiel ihren Stempel ebenso auf wie eine gut parierende Torfrau Lisa Gremmelspacher. Die „Isis“ waren ein starker Gegner. Mit der offensiven Günzburger Deckung musste schon ein weiterer Trumpf stechen um sich erste Zwischenstandsvorteile zu erarbeiten. Wie es in einem umkämpften Spiel mit leichten Gastgeberinnenvorteil sein musste, führte der VfL erst mit zwei, später mit drei Toren Unterschied. Tanja Stoll erzielte beim 11 : 7 die erste Vier-Toreführung und der achtfachen Torschützin Martina Jahn, die hinten wie vorne erneut ein Aktivposten war, war es mit einem Siebenmeter vorbehalten beim 13:8 den höchsten Vorsprung der ersten Hälfte herauszuwerfen. Doch die Gäste aus Oberbayern blieben hartnäckig und waren überhaupt nicht gewillt dem VfL-Sahnetag staunend zuzuschauen. Lotta Rohmert, die für ihre Farben neun Treffer erzielte, besiegelte den 16:13-Halbzeitstand. Die Fans hatten ein fetziges Bayernliga-Spiel gesehen.
Das VfL-Halbzeitgespräch durch die zufriedenen Kees-Brüder war entspannt. Ausdrücklich wurde auf die Basis eines erfolgreichen Spieles, nämlich die Abwehr, hingewiesen. Das zahlte sich aus: Die offensive weinrote Deckung sollte in den zweiten dreißig Minuten noch mehr Fehler provozieren und noch – schon fast undamenhaft – zupackender sein. Außerdem beerbte Selina Schlund Lisa Gremmelspacher im Tor. Damit bewiesen Jürgen und Peter Kees mal wieder Fingerspitzengefühl. Die jüngste der VfL-Keeperinnen sollte in der kompletten zweiten Halbzeit ganze neun Treffer kassieren.
Gleich nach Wiederanpfiff hielt Selina Schlund einen Siebenmeter. Das gab der Torfrau Sicherheit.
Und Handball kann so unbarmherzig sein! Anstelle durch den Strafwurf näher heranzukommen liefen die TSV-Spielerinnen nun ins offene Messer. Ruck-zuck stand es 19:13. Es blieb wie es war. Die Oberbayerinnen rackerten, doch der VfL war einfach einen Tick besser. Der Vorsprung wurde leise, aber kontinuierlich ausgebaut: In der 42. Minute stand es 22:16. In der 46. Minute erzielte Hannah Sperandio das 26 : 18. Die Kreisläuferin machte fünf herrlich Buden, ganz ohne Fehlwurf. Nina Porkert war es vorbehalten beim 30 : 20 einen Zehn-Tore-Vorsprung herauszuwerfen. Geschickt führte Spielmacherin Sonja Christel die Spielfäden in der Hand. Nach der höchsten Tordifferenz von 31 : 20 nahmen die TSV-Trainer eine Auszeit um den Schwung zu nehmen. Ein wenig half es. Den auch in der Höhe verdienten 32 : 22-Sieg konnte auch diese taktische Maßnahme nicht mehr verhindern.
In bester Feierlaune konnte das selbst-begeisterte VfL-Team dann das Bayernliga-Mänenrspiel anschauen um dann doppelten Grund für eine fröhlichen Samstagnacht zu haben. Es läuft beim VfL.
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