DAMEN-BAYERNLIGA: FRANK STADLER WIRD VFL-TRAINER

Peter Kees bekommt mit Frank Stadler eine hoch qualifizierte Verstärkung

Aus rein beruflichen Gründen trainiert Dauerbrenner Jürgen Kees in der kommenden Saison erstmals seit vielen Jahren kein VfL-Team an vorderster Front. Da der Aufwand in der Damen-Bayernliga von einem Trainer nicht mehr zu stemmen ist, musste sich der sportliche Leiter Wolfgang Behm auf die schwierige Suche machen um für Erfolgstrainer Peter Kees den geeigneten zweiten Mann zu finden.

Glücklicherweise warb er schon seit zwei Jahren um den Wertinger Trainer Frank Stadler für eine Position im Mädchen- oder Damenbereich. Nun hatte die Liebesmüh ein Ende, genau im richtigen Moment sagte Frank Stadler endlich zu. Ein Grund war auch der Besuch zweier Bayernliga-Spiele im Januar. Und klar, wer unsere 1. Damenmannschaft spielen sieht, der ist in aller Regel mit dem VfL-Virus infiziert. Anders als beim Corona-Virus ist Abstand dann die falsche Maßnahme, im Gegenteil man fährt los und sagt zu. Genau so lief es!

Frank Stadler wurde 1970 geboren. Er ist Radfahrer, Leichtathlet und natürlich Vollblut-Handballer. Von 1983 bis 2013 spielte er für den TSV Wertingen, nur einmal – für ein Jahr – verließ er seinen Heimatverein Richtung TV Lauingen. Wer seinen Verein so liebt, wird natürlich auch Trainer. Überwiegend engagierte sich der Handballverrückte im besten Sinne als Mädchen-, Damen, aber auch Herrentrainer bei seinem TSV, aber auch sehr erfolgreich bei den Damen des VSC Donauwörth.

Nach der C-Lizenz erwarb der Diplom-Informatiker 2010 die B-Lizenz. Bei seinem Studium weiß man wie wichtig gute Ausbildung und der neueste Stand der Wissenschaft sind.

Hobbies hat der Unermüdliche natürlich auch jede Menge: Bis heute besucht er das Leichtathletiktraining und fährt gerne Rad. Unvergessene Erlebnisse fängt er beim Fernwandern und Radreisen ein. Zum ruhigen Ausgleich züchtet er Chilis und Tomaten. Und wer das tut, der kocht und isst natürlich auch gerne.

WIR FREUEN UNS SEHR AUF DIE KOMMENDE ZUSAMMENARBEIT

DAMEN-BAYERNLIGA: VFL GÜNZBURG – TSV EBE FORST UNITED 41:38 (22:16)

Nach einer unglaublichen Tempo- und Torhatz gewannen die Günzburger Damen gegen EBE Fortst United mit 41:38 (22:16). Mehrfach schien die Begegnung vorentschieden, doch die Oberbayerinnen blieben stets mutig und nützen das gesamte taktische Repertoire des Hallenhandballes. Selbst das verwöhnte Günzburger Publikum hatte so etwas noch nicht gesehen. Doch der Reihe nach:

Personell waren die Sorgen kurzfristig größer als befürchtet: Mit Tanja Stoll fiel eine weitere der verbliebenen Rückraumspielerinnen aus. Judith Deutschenbauer, die lange die Geschicke der 1. Damenmannschaft mitlenkte, ließ sich allerdings nicht lange bitten und half gerne aus. Ihre Kurzeinsätze entlasteten das Team in diesem High-Speed-Spiel sehr.

Anfangs führten die Gäste durch Katharina Fries und Lucie Mäsel 0:1 und 1:2. Dann kam der Verein für Leibesübungen besser ins Spiel und unterstrich seine Ambitionen auf einen Spitzenplatz in der Liga erstmals als sie von 4:3 auf 7:3 davonzogen. Als die zwölffache Torschützin Martina Jahn in der 17. Minute auf 13:6 einwarf schien sich ein Spiel zwischen Schützenfest und gemütlichen Abend zu entwickeln. Doch gefehlt, da machten die Gäste überhaupt nicht mit. Die Forst-Ladies gingen volles Risiko: Offene Frau-Deckung mitten im Spiel und immer wieder die “Siebte Feldspielerin”. Die Begegnung veränderte sich. Stand die VfL-Abwehr mit einer starken Torfrau Lisa Gremmelspacher bis dahin solide, so veränderte sich nun der Spielcharakter. Die offensivste aller Deckungen nahm einen normalen Spielrhythmus: Das Abwehr-Spielen wurde ohne Wollen nach und nach eingestellt. Es ging nur noch hin und her. Bis zur Halbzeit dominierten die Weinroten weiter. Beim 22:16 ging es in die dringend notwendige Halbzeitpause: Es musste viel getrunken und endlich einmal verschnauft werden. Selbst Jürgen Kees war kurz sprachlos.

Mit “handballo furioso” ging es weiter, ständig wurde angegriffen und umgeschaltet. In der 38. Minute erzielte die wendige Alena Harder, der das Gerenne sehr gelegen kam das 27:19. Ein Bayernliga-Männer-Gast hätte da längst einen Gang zurück geschaltet und sich “semi-professionell” auf die kommenden schweren Aufgaben konzentriert: EBE Forst United nicht. Vom ungeliebten Abstiegsgespenst gejagt kamen sie näher und näher. Beim 32:29 (49. Minute) war Handball-Schlag-Distanz erreicht. Eine Minute später wackelte plötzlich das ganze Spiel durch einen Treffer von Lara Beck zum 33:31: Die Begegnung drohte zu kippen. Erst nach dem 36:33 durch Sandra Daschner entschieden die Günzburgerinnen das “Gefetze” zu ihren Gunsten. Martina Jahn und Alena Harder warfen hintereinander zum 38:33 ein. Das war selbst diesem Gegner in der 56. Miunte zu viel. Das Spiel war in der Tüte, auch wenn bis zum 41:38-Endstand noch sage und schreibe acht (!!) Tore fielen.

Man merkte, dass hier die beiden jüngsten Teams der Liga am Handballwerk waren. So eine Spielfreude, egal wie es steht, erlebt man selten. Der VfL hat durch den Sieg nach Punkten wieder zum Tabellendritten aufgeschlossen. Die Trainer Peter und Jürgen Kees hoffen, dass die symphatischen Gäste am Ende die Klasse halten, als Viertletzter mit dieser Einstellung seien sie auf einem guten Weg.

Hier die Statistik:

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DAMEN-BAYERNLIGA: VFL GÜNZBURG – TSV EBE Forst United

Zur allerbesten Damen-Handballzeit, am Samstag um 17.30 Uhr empfangen die VfL-Handballerinnen den TSV EBE Forst United. Hinter dem wenig bayrischen klingenden Vereinsnamen stehen die Handballer rund um den Ebersberger Forst. Bayern steht eben nicht nur für Tradition, sondern auch für Innovation. Das macht selbst vor Vereinsnamen keinen Halt.

Der Damenhandball im Osten von München hat sich prachtvoll entwickelt: Alle Jugendmannscchaften sind mindestens einmal besetzt. Aushängeschild ist jedoch die 1. Damenmannschaft. Das sind wahre Aufstiegsexpertinnen: 2017 erst stiegen sie in die BOL auf, 2018 in die Landesliga und wieder nur ein Jahr später in die Bayernliga. “Da sind mal saubere Drei-Jahres-Pläne”, kommentiert Stephan Hofmeister nicht ohne Neid. Klar, dass bei so einer Erfolgsgeschichte nicht irgend ein Wald-Getier wie das Reh, der Eichelhäher oder die stolze Maulwürfin als symbolträchtiger Markenname ausgewählt werden kann. Samstagabend kommen die “Forst Ladies”; alles andere wäre bei diesen Erfolgen auch unpassend.

Die schnellen Aufstiege verleiteten nicht zur Selbstüberschätzung, in Oberbayern wusste man, dass die Bayernliga zurecht die regionale Eliteliga ist und der Klassenerhalt das einzige Ziel sein kann. Kampfstark haben die Neben-dem-Wald-Bewohnerinnen die Herausforderung angenommen. Anfangs lief es zäh, doch mittlerweile ist die nächste Leistungssteigerung längst zu erkennen. Frau passt sich an. Nach einem hart umkämpften 27:26-Erfolg gegen die HG Zirndorf kletterte die Mannschaft auf den 10. Platz, einem Nichtabstiegsplatz. Doch ausruhen dürfen sich die Dauer-Aufsteigerinnen nicht: Der Drittletzte TSV Haunstetten 2 ist punktgleich und der Allerletzte TSV Winkelhaid hat nur zwei Pluspunkte weniger. Der Nichtabstiegskampf verlangt starke Nerven, Geduld und letzten Einsatz. Am Samstag wird eine Mannschaft aus dem Forst auftauchen, die ihre kleine Chance beim Tabellenvierten suchen wird. Solche Gegnerinnen sind immer brandgefährlich, warnt Erfolgstrainer Peter Kees, während sein Bruder nachdenklich, aber zustimmend nickt.

Im Hinspiel gelang den VfL-Schönen wie sich die Günzburgerinnen offiziell noch nicht nennen, ein Sahnetag und nie erwarteter 29:39-Auswärtssieg. Damals war Lena-Götz-Gala mit 12 Toren der früheren Jugendnationalspielerin. Scheinbar tat ihr die Waldluft besonders gut. Die Linkshänderin wird zwar sicher fehlen, doch das VfL-Team hat die Verantwortung mittlerweile arbeitsteilig auf mehrere Wurfhände verteilt und das Siegen nicht verlernt. Im Hinspiel erzielte Sandra Daschner mit sieben Treffern die meisten Tore, in der Torschützenliste steht Christina Schweiger mit durchschnittlich 6,72 Toren auf Rang vier. Besonders deren Kreise gilt es einzuschränken und die eigenen Stärken zur Entfaltung zu spielen.

Da Freikarten an die Günzburger Vereine verteilt wurden, danach das Spitzenspiel der Bayernliga-Männer stattfindet und Handball eine schöne Abwechslung in der harten Fastenzeit ist, rechnen die VfL-Verantwortlichen mit einer vollen Damen-Handball-Hüte. Nur mit Unterstützung des Publikums werden die Gäste aufzuhalten sein. Der Tabellenstand ist immer nur eine Momentaufnahme und täuscht oft. Die Wahrheit wird sich am Samstag ab 17.30 Uhr auf dem Feld zeigen.

DAMEN-BAYERNLIGA: VFL GÜNZBURG – TSV WINKELHAID 35:26 (12:11)

Nach einer imponierenden Leistungssteigerung gewinnen die Günzburger Bayernliga-Handballerinnen gegen den Mitaufsteiger aus Winkelhaid mit 35:26 (12:11). Das Ergebnis berücksichtigt nicht die ausgezeichnete Leistung der Werferinnen aus dem Nürnberger Land bis weit in die zweite Halbzeit hinein als die Zuschauer ein Spiel auf Augenhöhe erlebten.

Die Schwäbinnen festigen damit ihren sensationellen vierten Platz und haben derzeit vier Punkte Vorsprung auf den Fünften TV Zirndorf und den Sechsten, der Spielgemeinschaft aus Mintraching und Neutraubling. Die Unterlegenen bleiben auf dem letzten Platz, haben allerdings nur zwei Punkte Abstand auf das rettende Ufer:

Die ersten beiden Treffer erzielten Nina Porkert und Tanja Stoll zum 2:0. Das tat Beiden ganz offensichtlich gut, denn heute wissen wir: sie wurden an diesem Tag beste Torschützinnen der Weinroten. Linkshänderin Nina Porkert, die aktuell torgefährlichste Weinrote erzielte elf Tor, die Rückraum-Allrounderin Stoll sechs. Als Martina Jahn zum 4:1 einschoss, hofften die zahlreichen Fans auf einen gemütlichen Handballabend. Doch sie hatte die Rechnung ohne die engagierten TSV-Spielerinnen gemacht, die sich mit allen fairen Mitteln gegen das ungeliebte Abstiegsgespenst wehrten. Von nun an ging es munter und recht undamenhaft Hin und Her. Beim 6:6 durch die ausgezeichneten Schiedsrichter Spegele/Weineck erzielten die aktuellen Abstiegskandidaten das 6:6. Beim 8:9 war das Spiel gekippt. Gästespielerin Susanne Spychara traf in dieser Phase für ihr Team mehrfach. Die Zuschauer stellen auf Schluss mit Gemütlichkeit um und feuerten ordentlich an. Kurz vor dem Halbzeitpfiff stellte Martina Jahn den 12:11-Halbzeitstand her. Sie übernimmt oft in entscheidenden Phasen erfolgreich Verantwortung für das Team. Die “siebte Feldspielerin” war das erfolgreiche taktische Mittel in dieser Phase. Großen Anteil an der knappen Führung hatte Torfrau Selina Schlund mit stoischer Ruhe und prächtigen Paraden. Da beim VfL Günzburg das große Ganze im Vordergrund steht und die zweite Damenmannschaft an diesem Spieltag keine Torhüterin zur Verfügung hatte, wechselte sie danach das Trikot und fuhr mit dem BOL-Team nach Meitingen. Das gibt es nur beim VfL.

Nach dem 13:13 durch Katja Götz veränderte sich die Ergebnisentwicklung. Leise, aber beharrlich, bastelten die Gasgeberinnen an ihrem Vorsprung. Bein 16:13 waren es drei Treffer: Erneut Katja Götz unterbrach den Lauf zum 16:14. Der VfL drängte energisch auf die Entscheidung zu seinen Gunsten. Erst folgte ein 18:14 und später ein 21:16-Zwischenstand. Eine Vorentscheidung war das noch nicht. Die Fränkinnen mobilisierten ihre letzten Reserven und kamen beim 23:20 auf Handballtuchfühlung. Dann war allerdings Entscheidungsreife. Gestützt auf eine ebenfalls starke Torhüterin Lisa Gremmeslpacher zogen die VfL-Schönen auf 27:20 (50. Minute) davon. Dank der mittlerweile stabilen Abwehr war das die Vorentscheidung. Das Ergebnis konnte am Ende zu einem vielleicht ein wenig zu hohem 35:26 hoch geschraubt werden. Wieder war ein Sieg unter schwierigen Personalbedingungen unter Dach und Fach gebracht.

hier die Statistik:

https://bhv-handball.liga.nu/cgi-bin/WebObjects/nuLigaDokumentHBDE.woa/wa/nuDokument?dokument=meetingReportHB&meeting=6508247&etag=a842cd9d-d5b8-492d-a4c2-fb1b09704049

DAMEN-BAYERNLIGA: VFL GÜNZBURG – TSV WINKELHAID

Zur besten Damen-Handballzeit, am Samstag um 17.30 Uhr, empfangen die VfL-Schönen den vormaligen Mit-Aufsteiger aus Winkelhaid. Am Ende sehr souverän setzte sich der TSV Winkelhaid mit 43:9 als Meister und Direktaufsteiger der Landesliga-Nord der Saison 18/19 durch. Die Günzburgerinnen mussten damals als Zweite in der Relegation gegen den SV Laim nachsitzen, ehe man in die Bayrische Eliteliga kam.

 

Während der VfL seinen Siegeszug fortführte, taten sich die  Damen aus dem Nürnberger Land überraschend schwer in der neuen Liga. Aktuelll zieren sie nach der offiziellen Tabelle des Bayrischen Handballverbandes das Tabellenende. Einige Zeit waren sie gar abgeschlagen. Doch zuletzt ging es leistungsmäßig bergauf, die Sportlerinnen kämpfen aufopferungsvoll  um die Ehre ihrer Vereinsfarben. 4:4-Punkte sind die Ausbeute aus den letzten vier Begegnungen. Bei anderer Konstellation wäre vielleicht sogar noch mehr drin gewesen, denn einer der letzten Gegner hieß HC Erlangen. Und da verliert man halt als “ganz normaler” Bayerniigist. Das Zwischenhoch der Schützlinge von Sebastian Wilfing zeigt tabellarische Auswirkungen. Als Vierzehnter ist man mit acht Minuspunkten bis auf einen Punkt an den Elften HSG Fichtelgebirge und bis auf zwei Punkte auf den Zehnten HSG Freising-Neufahrn herangerückt. Dem hundsgemeinen Abstiegsgespenst kann also noch ein Schnippchen geschlagen werden. “Besonders mit einem Überraschungssieg in Günzburg”, werden sich die demnächst Anreisenden “hinterlistig” denken.

 

Ein wenig Brisanz steckt zusätzlich in der Begegnung. So richitg grün sind sich beide Teams nämlich nicht. Was war geschehen? Letzte Saison musste der VfL am Ende seiner personellen Kraft sein Heimspiel gegen den TSV sehr kurzfristig absagen. Gerne macht man das wirklich nicht. Manchmal bleibt aber halt nichts anderes übrig. Für die Samstagsgäste war die Absage, damals besonders bitter. weil die Reise mit großem Bus längst organisiert war und man auch in finazielle Vorauslage ging. Da man beider Seiten Vorgehen und Empfinden eigentlich gut nachvollziehen kann, sollte diese alte Geschichte aber auch einmal vergessen sein. Das Spiel wäre die beste Gelgenheit dieses Kriegsbeil endlich zu begraben. Es passt nicht zum harten, aber stets fairen Vorzeigesport Handball.

 

Die VfL-Mannschaft freut sich auf das Duell der Aufsteigerinnen. Personell müsste es ein wenig besser aussehen als vor Wochenfrist. Sina Schütte muss keine Antibiotika mehr nehmen und Sonja Christel konnte auch wieder halbwegs schmerzfrei trainieren. Es ist also angerichtet für einen Damen-Handball-Leckerbissen. Und abgesagt wird die Begegnung diesmal ganz sicher nicht.

BAYERNLIGA-DAMEN: HC ERLANGEN – VFL GÜNZBURG 33:21 (17:8)

Mit einer auch in der Höhe verdienten 33:21 (17:8)-Niederlage kehrten die VfL-Damen vom Spitzenspiel bei HC Erlangen zurück. Nach zuletzt 2:6-Punkten und insgesamt 22:12-Punkten, haben die Vierten und Fünften HG Zirndorf und Mintraching/Neutraubling zum VfL mittlerweile bis auf zwei Punkte aufgeholt.

Neben der Stärke des Gegners war die dünne Besetzung ein Faktor für die Niederlage. Gerade einmal sieben Feldspielerinnen teilten sich das gesamte Spielgeschehen: Neben den verletzten Svenja Engelmann und Lena Götz fielen krankheitsbedingt auch noch Sina Schütte und Antonia Leis aus. Keine guten Voraussetzungen bei dem ganzen” Gerenne”.

Dennoch klappte anfangs alles wie am weinroten Handballschnürchen, denn die ersten beiden Treffer des Spieles erzielten Alena Harder und Tanja Stoll. Beide sollten für ihre Farben an diesem Tag übrigens auch die meisten Treffer erzielen: Tanja Stoll ließ es sechsmal “krachen”, Alena Harder fünfmal. Das übliche anfängliche Abtasten verlief recht unentschieden: Viermal stand es bis zum 6:6 Remis. Danach zeigten die Erlangerinnen wer Frau im Haus war: Ein flotter Fünferpack und “rucki-zucki” stand es Schwaben-unfreundlich 11:6.

Hauptursache war die beste Deckung der Liga. Das HC-Bollwerik ließ wenig zu. Die Günzburgerinnen rannten sich im engmaschigen fränkischen Abwehrdickicht immer wieder fest, klar fehlten aus dem Rückraum auch die ganz einfachen Tore von Lena Götz und so gelang im VfL-Vorne in der ersten Halbzeit nicht mehr viel. Eine ungenügende Angriffsleistung äußert sich in technischen Fehlern, geblockten Bällen, Stürmerinnenfouls, “steals” und das hat eine sehr unschöne Kehrseite: Die ungeliebte Gegenstoßmaschine kommt ins Laufen. Man findet kein erfolgreiches Zurück mehr. Die tapferen VfL-Damen wurden vorübergehend gejagt, wenig gelang in der ersten Resthalbzeit. Der Pfiff zur Pause, der Gegner war längst vorentscheidend auf 17:8 enteilt, war eine kleine Erlösung. Das Team konnte sich sammeln und neu einstellen. Das gelang. In der Pausenruhe lag die neue Kraft.

In der zweiten Halbzeit schätzen die Spielerinnen um Martina Jahn ihre verbliebenen Angriffsoptionen besser ein. Zwar hatten die Mittelfränkinnen auch in den folgenden 30 Minuten die Nase immer ein wenig vorn. Doch der Vorsprung wuchs nur noch verhalten. Günzburg gab alles und blieb dran. In der 33. Minute stand es 19:8, in der 42. 25:13 und in der 54. 31:18. Auch das muss in der Handball-Hochburg Erlangen erst einma geschafft werden: Trotz längst verlorenem Spiel nie aufzugeben und seine Farben stolz und kampfstark zu verteidigen. Das 33:21 gegen einen überlegenen Gegner war ein gerechtes Endergebnis: Die zweite Halbzeit ging 16:13 aus, kein Vergleich zur ersten. Immerhin – das hilft beim Blick nach vorn..

Zu feiern gab es auf der Rückfahrt zwar nichts, dennoch war Team mit sich im reinen. Man kann auch ganz gemütlich fröhlich sein. Die Mannschaft freut sich nun auf zwei Heimspiele hintereinander. Mit dem aufstrebenden TSV Winkelhaid und dem TSV EBE Forst United kommen in den nächsten Wochen zwei Abstiegskandidaten. Mit vollem Einsatz und der Unterstützung des Publikums kann in dieser personell schwierigen Saisonphase die Rückkehr auf die Erfolgsspur gelingen.

zur Statistik:

https://bhv-handball.liga.nu/cgi-bin/WebObjects/nuLigaDokumentHBDE.woa/wa/nuDokument?dokument=meetingReportHB&meeting=6508305&etag=392caa4a-233f-495c-9190-06c35842a4ac

BAYERNLIGA-DAMEN: HC Erlangen – VFL GÜNZBURG

Am Samstag um 15.30 Uhr findet das absolute Top-Spiel der Liga in Erlangen statt, wenn der dortige Handballclub als Tabellenzweiter den Dritten VfL Günzburg empfängt. Zweiter und Dritter, das liest sich nach einem Gefecht auf Augenhöhe, einem Stellungskrieg der Waffengleichen. Doch die Tabellenpositionen trügen, man muss genau hinschauen, die Wahrheit liegt in den Punktebilanzen.

Stolze 22:10-Punkte haben die Schwäbinnen im Busgepäck, viel mehr war wirklich nicht drin. Dennoch geht es noch viel besser wie die Fränkinnen zeigen: Unglaubliche 30:2-Punkte brachte ihre stürmische Punktejagd bislang ein. Lediglich beim Drittliga-Absteiger HSG Würm-Mitte wurde ein einziges Mal verloren. Es wird also der Kampf der Ur-Großnichten des kleinen David gegen die Ur-Großnichten des riesigen Golliat. Nur wenn mit aller letztem Einsatz und ein wenig Glück die eine verwundbare Stelle der Großen, Schnellen und Starken durch die Fügung der Handballgötter gefunden wird, ist eine Sensation möglich. Der VfL Günzburg weiß also genau wo er hinfährt und lässt sich auch durch das flippige selbstgewählte Pseudonym “Swedish-Bikini-Team” (mit eigener Homepage) nicht ablenken. Im Handball kommt es nicht auf äußere betörende Kürze an, sondern auf das was drinsteckt: Torhunger und Siegeswille.

Die Erlangerinnen, die auf dem besten Weg sind im Umfeld des all-dominierenden dortigen Männerhandballs den Frauenhandball hoffähig zu machen verfügen über eine junge und talentierte Mannschaft. Einer der Pfründe ist Franziska Peschko, durchschnittlich 8,81 Trefffer markierte die aktuell Führende der Bayernliga-Torschützenliste. Mit 8,80 Toren im Schnitt klebt ihr Lena Götz zwar an der Wurfhand, doch sie darf leider nur verletzt zu schauen. Mit Attila Kardos verfügt der HC überdies über einen der größten bayrischen Frauenhandball- und Aufstiegsexperten. Da ist es besonders gut, das sich der VfL gleich mit zwei Erfolgstrainern, den Kees-Brüdern, auf die Fahrt in die Handballhochburg Franken macht.

Während der VfL am vergangenen Wochenende in bislang ungewohnter Verletzungsmisere quasi gegen das ganze Fichtelgebirge gewann und damit auf die Erfolgsspur zurückkehrte, obsiegten die Erlangerinnen zwar wie (fast) immer, taten sich aber gegen die aufstrebenden Winkelhaiderinnen beim 23:31 schwerer als erwartet. Noch in der 41. Minute stand es in unangenehmer Handballtuchfühlung 18:19. Erst dann konnten sich die Erfolgsverwöhnten nach und nach absetzen. Mal wieder Franziska Peschko mit acht und Viktoria Peters mit sieben Toren waren die Erfolgsgaranten. Trainer Kardos kritisierte danach etliche technische Fehler und eine ungewohnt löchrige Abwehr. Der TSV Winkelhaid deckte die Tormaschine Peschko von Anfang an “frau”. Vielleicht ist das ja eine gute Idee?

Der Kampf David gegen Goliat oder seiner Großnichten liegt dem VfL Günzburg. Ungewohnt viele Handballüberraschungen gelangen den Weinroten in den letzten Jahren auf unterschiedlichsten Spielfeldern. Das Team um Martina Jahn wird alles geben. Leicht will man den Gastgeberinnen die nächsten zwei Punkte auf keinen Fall machen.

Zur Unterstützung der Mannschaft wird ein Fanbus eingesetzt. Er fährt am Samstag um 11.00 Uhr vor der Sporthalle in Günzburg weg. Anmeldungen wie immer an Jürgen Kees oder Dieter Pohl.

BAYERNLIGA-DAMEN: VFL GÜNZBURG – HSG FICHTELGEBIRGE 30:26 (15:16)

Mit 30:26 (15:16) besiegten die Damen des VfL Günzburg die HSG Fichtelgebirge zu Hause und kehrten damit auf die Erfolgsspur zurück. Da der unmittelbare VfL-Tabellenkonkurrent HSV Bergtheim in Ismaning verlor, teilen sich die Schwäbinnen Platz 3 und 4 nun wieder mit dem HSV. Obwohl die HSG Fichtelgebirge, besonders in der ersten Halbzeit den Einheimischen alles abverlangte, war es für sie am Ende ein “gebrauchter Tag”; da ihre direkte Konkurrenz um die Nichabstiegsplätze, der TSV Haunstetten II und EBE Forst United auch noch gewannen. Am Ende eines sehr langen Handball-Samstages stand damit trotz großem Kampf und sehr weiter Anreise der vorletzte Tabellenplatz fest. Manchmal ist Sport eine bittere Pille.

Die Vorzeichen standen für die Weinroten schlecht. Wochenlang reiste ein voller VfL-Kader durch die Bayernliga. In dieser Woche schlug dafür das Verletzungs- und Krankheitspech umso gandenloser zu. Als Erstes überbrachte Handball-Hiob die Botschaft, dass Torjägerin Lena Götz wegen eines Außenbandrisses im Knie ein paar Wochen fehlen wird. Das war noch gar nicht verdaut, dann brach sich Svenja Engelmann am Dienstag im Training den Finger. Schließlich wurde Sina Schütte krank. Als Handball-Hiob endlich Ruhe gab, kam frohe Kunde von Martina Jahns Orthopäden. Sie konnte nach einer Schleimbeutelverletzung wieder “mitrackern”; das tat der Günzburger Damen-Handball-Seele gut.

Martina Jahn erzielte das 1:0. Es war wichtig, dass sie gleich wieder gut ins Spiel kam. Ausgeglichen, fetzig und “ohne Abwehr” ging es dann hin und her. Bis zum 7:7 in der achten (!!) Minute war es fünfmal unentschieden gestanden. Dem fachkundigen Zuschauern fiel ein Prognose schwer. Das ungewohnte Personal-Hin-und-Her der letzten beiden Woche, hatte die Harmonie gestört. Im Abwehr-Miteinander fällt dies immer am meisten auf. Dann folgte die stärkste Phase der Fränkinnen. Ein Viererpack und ruck-zuck stand es 7:11. Trotz Auszeit blieb die HSG am Drücker. Am 8:13 war der höchste Rückstand erreicht. Dann ging ein Ruck durch das Günzburger Damen-Team. Die Abwehrreihe wurde dichter und die ungewohnte Formation fand zueinander. Nina Porkert, die wieder ein riesen Spiel absolvierte, Sonja Christel und Patricia Kubasta ließen ihre Farben mit 11:13 wieder auf Handballschlagdistanz herankommen. In der 28. Minute stand es 14:15. Beim 15:16 wurde gewechselt. Wer das schnelle Spiel miterlebte, konnte in der Pause über eine starke Mannschaft aus dem Fichtelgebirge und eine tolle Aufholjagd diskutieren. Wie das wohl ausgehen sollte, fragten sich nicht nur sorgenvolle Handballmamas und -papas?

Die Antwort kam schnell: Die Abwehr steigerte sich nämlich weiter und was in dieser Phase auf das Tor kam entschärfte Lisa Gremmelspacher. Dem Gast gelang vorübergehend kein Tor mehr. Anders die VfL-Schönen, angetrieben von einer überragenden Alena Harder gelangen sechs Treffer hintereinander. Gut für die einen, jäh für die anderen: Beim 21:16 war das Spiel komplett gedreht. Die Vorentscheidung war das noch nicht. Die Handballspielgemeinschaft verkürzte auf 21:18. Das ist im Handball Tuchfühlung. Der Vfl blieb entschlossen, wieder ein Viererpack: 25: 18. Das war die Vorentscheidung. Zwar wog das Geschehen nun wieder auf Augenhöhe hin und her, doch die Kees-Schützlinge behaupteten den Vorsprung. In der 57. Minute prangte ein 30:24 von der Anzeigentafel. Lena Gluth und Katharina Schlegel verkürzten zum gerechten 30:26-Endstand.

Die Heim-Mannschaft und ihre Fans jubelten zurecht. Den Trainern fiel ein Stein vom Herzen, weil viele Personalfragen gut beantwortet wurden. Das war ein echtes Team am Handball-Werk. Aus einem offenen Scheunentor war ein Abwehr-Bollwerk geworden.

zur Statistik:
https://bhv-handball.liga.nu/cgi-bin/WebObjects/nuLigaDokumentHBDE.woa/wa/nuDokument?dokument=meetingReportHB&meeting=6508272&etag=ab6a96c8-e04a-4df1-8139-0c0d4ea9ae0b

BAYERNLIGA-DAMEN: VFL GÜNZBURG – HSG Fichtelgebirge

Da das Männerspiel der Bayernliga gegen die TG Heidingsfeld wegen Mannnschaftsrückzug ausfällt, stehen die Damen im Focus des Samstags-Heimspieltages, wenn es um 17.30 Uhr gegen die HSG Fichtelgebirge geht.

An den Gast hegen die Schützlinge von Jürgen und Peter Kees beste Erinnerungen, gelang doch damals in Marktredwitz am 28.09.2019 der aller erste Auswärtssieg mit einem 26:29. Keiner hatte das zu diesem frühen Rundenzeitpunkt für möglich gehalten, die Rückfahrt bleibt unvergessen. Das Spiel war neben einer engagierten Mannschaftsleistung auch ein VfL-Linkshänderfest. 22 Tore erzielten Lena Götz und Nina Porkert. Der VfL startete danach eine Höhenflug, der bis auf den vierten Platz führte.

Bei den Samstags-Gästen hingegen lief trotz großem Kampf die Runde bislang zäh. Mit 7:23-Punkten steht die Mannschaft auf Rang 11. Das ist Nicht-Abstiegskampf pur! Dahinter sind nur noch drei Mannschaft mit genau einem Pluspunkt weniger: Der TSV EBE Forst United, der TSV Haunstetten II und der TSV Winkelhaid. Die Winkelhaiderinnen punkten aktuell fleißig, der TSV Haunstetten 2 hat als Reservemannschaft immer stille Aushilfsresourcen und Forst United schlummerndes Potential. Die HSG Fichtelgebirge wird am Samstag alles raushauen müssen, da es nicht nur gegen den VfL, sondern auch gegen das ungeliebte Abstiegsgespenst geht.Erfolgreich waren die Fränkinnen bislang vor allem gegen die direkte Nicht-Abstiegskonkurrenz. Gegen Haunstetten wurde mit 25:19 gewonnen, gegen Forst United mit 23:22 und am vergangenen Wochenende gelang gegen die aktuell aufstrebenden Winkelhaiderinnen ein 26:26. Heiß her ging es in diesem Kellerduell. Beste Torschützinnen waren auf Seite der HSG Fichtelgebirge Franziska Scheidler (7) und Nicole Sammet mit fünf Treffern. Nur bei der HSG Freising gelangen mit einem 22:23 Auswärtspunkte. Diesen Coup werden die Weit-Angereisten als glückliche Errinnung und Hoffnungsschimmer für den Auftritt in der Rebay mitnehmen.

Bei den Gastgeberinnen verletzte sich im Dienstagstraining Kreisläuferin Svenja Engelmann unglücklich am Finger. Die Diagnose lautete komplizierter Fingerbruch. Die OP erfolgte bereits. Alle hoffen auf eine baldige Rückkehr groß gewachsenen Kreisläuferin ins Team. Entwarnung gab es bei Martina Jahn. Die Schleimbeutelprobleme scheinen im Griff, im Training lief es rund. Es wäre immens wichtig, dass sie Abwehr und Angriff stabilisiert. Ihr Fehlen merkte man beim Spiel vor einer Woche doch deutlich.

Mit der Unterstützung der Günzburger Damen-Handballfans will die Mannschaft nach zuletzt zwei Niederlagen zurück auf die Erfolgsspur. Vorbereitet ist die Mannschaft gewohnt gut.

BAYERNLIGA-DAMEN: HSV BERGTHEIM – VFL GÜNZBURG 37:32 (19:10)

Beim Strauß um den dritten Platz unterlagen die Günzburger Handball-Damen chancenlos mit 37:32 (19:10) gegen einen sehr bestimmenden HSV Bergtheim. Nach den Festspielwochen im Jahre 2019 auf den ersten Blick überraschend, doch wenn man hinter die Mannschaftskulissen blickt, dann erklärt sich manches ohne die herausragende Leistung der Gastgeberinnen schmälern zu wollen.

Da war erst einmal der Ausfall von Martina Jahn. Bereits am Samstag musste der Mittelpunkt der VfL-Abwehr wegen Schleimbeutelentzündungen in beiden Knien absagen. Da das Abschlusstraining bereits am Donnerstag war, konnte zwangsläufig kein Alternativkonzept erarbeitet werden. Außerdem gehört Martina Jahn im Angriff zu den Torjägerinnen und ist als Schwester dreier großer und starker, Handball-werfender Brüder quasi von Hause aus überaus durchsetzungsfähig. Antonia Leis schmälerte den Kader durch eine Erkrankung und nach zehn Minuten verdrehte sich auch Top-Scorerin Lena Götz das Knie und musste passen. Ein ohnehin schon schwieriges Spitzenspiel wurde so zur Herkulesaufgabe einer immer jungen und plötzlich körperlich unterlegenen Mannschaft.

Handballerinnen jammern nicht und so rückte das Team schon im Bus noch enger zusammen und wollte die stillen Reserven ausschöpfen. Hoch motiviert begannen die weinroten Schönen, führten beim 0:1 durch Nina Porkert und 1:2 durch Lena Götz zu Spielbeginn. Anna-Maria Renner, die insgesamt neunmal treffen sollte, erzielte das 2:2. Nach dem 3:3, dem letzten Unentschieden der Partie, durch Tanja Stoll, zog der HSV Bergtheim mit einem Viererpack davon. Eine frühe Auszeit der Kees-Brüder und eiserner schwäbischer Wille initiierten eine Aufholjagd zum 7:6. Dann raste der HSV-Express. Neunmal hintereinander schepperte es unerbittlich im Günzburger Kasten. Die Abwehr bekam ohne ihr Herzstück Martina Jahn keinerlei Zugriff. Die Torhüterinnen blieben sich selbst überlassen, bekamen aber an die vielen freine Würfe auch keine Hand. In der 20. Minute stand es jäh 16:6. Das war an diesem Tag, unter diesen Bedingungen bereits die Vorentscheidung, zumal die entschlossenen Fränkinnen auch gewaltigen Handballspaß an der eigenen Leistung fanden. Das 19:10 durch einen Siebenmeter von Svenja Winheim war ein leistungsentsprechendes Halbzeitergebnis.

Ruhig war es erst in der Kabine, dann wurde aber wieder gute Vorsätze gefasst. Schließlich ist eine bayrische Eliteliga kein Wunschkonzert. Ausfälle und hohe Rückstände gehören dazu.

Das zeigte Wirkung, die Günzburgerinnen gaben nicht auf. Sonja Christel, Nina Porkert und Alena Harder holten alles aus sich heraus, zeigten selbst eine bomben Leistung und trieben ihre Farben an, so dass die zweite Halbzeit ausgeglichen verlief. Doch die Bergtheimerinnen ließen selbstbegeistert nicht nach. “Entscheidend verkürzen” oder gar “Umbiegen” war an diesem Tag nichts drin. In der 40. Minute stand es 28:19 in der 52. Minute gar 36:25. Eine Günzburger Auszeit leitete dann das Spielfinale ein. Der HSV-Torhunger war endlich gestillt, auch wurde ausgewechselt. Die Chance ließen sich die charkterstarken Vfl-Damen nicht nehmen. Das 1:7 in der Schlussphase zeugt von einer tollen Einstellung und bescherte ganz am Ende ein versöhnliches 37:32 unter überraschend schwierigen Personalbedingungen.

Die Trainer sparten daher auch nicht mit Lob. Niederlagen und hohe Rückstände gehören auch für Überflieger dazu.

Es spielten: Hoffmann, Gremmelspacher; Götz (1), Harder (6), Kubasta, Stoll (3), Schütte (1), Engelmann, Sperandio (1), Christel (10/1) und Porkert (10).