BALÁZS TÓTH WECHSELT ZUM VFL GÜNZBURG

Seit einigen Wochen ist der Wechsel eigentlich schon in trockenen Tüchern – jetzt kann der sportliche Leiter Fabian Schoierer Vollzug melden. Balázs Tóth spielt in der nächsten Saison beim Drittligateam des VfL Günzburg.

Der gebürtige Ungar spielte in den letzten Jahren beim Landesligisten MTV Ingolstadt auf der linken Rückraumseite und war dort mit einigem Abstand der beste Werfer. In der abgebrochenen letzten Saison erreichte er den dritten Platz der Torschützenliste mit bis dahin 134 geworfenen Toren. Vor seinem Wechsel nach Bayern spielte der 24- jährige ehemalige Jugendnationalspieler bei namhaften ungarischen Mannschaften. Sein Ausbildungsverein, Pick Szeged, führt zum Beispiel aktuell die ungarische 1. Liga an und schafft es immer wieder, eigene Jugendspieler erfolgreich an den Profisport heranzuführen. So auch Tóth, der hier seine ersten Spiele im Aktivenbereich der ungarischen ersten Liga absolvieren konnte.

Der Trainer des VfL, Gabór Czakó, konnte sich in der vergangenen Saison mehrmals über die spielerischen Qualitäten des Neuzugangs vergewissern und auch die Mannschaft um Kapitän Bieber hatte nicht nur die Möglichkeit, mit Balázs zu trainieren, sondern sich auch von seinem sympathischen und offenem Charakter überzeugen zu können.

Insgesamt dürfte Balázs nicht nur eine Unterstützung auf Rückraumlinks oder Rückraummitte darstellen, insbesondere seine starken Leistungen im Abwehrverbund werden dem VfL im körperlich hartem Drittligaalltag zu Gute kommen.

WIR freuen uns, dich flussaufwärts der Donau begrüßen zu dürfen und sind uns sicher, dass du uns mit deinen 24 Jahren noch lange beim VfL begleiten wirst! Sowohl sportlich, als auch menschlich bringst du unser Team ein gutes Stück voran!

SANDRO JOOS WIRD NEUER CO-TRAINER DES DRITTLIGATEAMS 

Den meisten Günzburgern dürfte Sandro als erfolgreicher Coach des A-Jugendbundesligateams 18/19 wohlbekannt sein. Gemeinsam mit Stephan Hofmeister betreute er den erfolgreichsten Jugendjahrgang seit Bestehen des VfL. Mit Platz sechs schafften die Jungspunde damals den sensationellen Klassenerhalt. Mittlerweile haben sechs der ehemaligen Spieler von Sandro den Sprung in die dritte und Frieder Bandlow sogar den Sprung in die zweite Liga geschafft. Die Handschrift von Sandro tragen sie alle.

In der letzten Saison übernahm der neue Günzburger Co-Trainer das Drittligateam des TSV Blaustein. Nach nur einer Saison – in der der TSV lange von Verletzungssorgen geplagt wurde – konnte der VfL den jungen, aber trotzdem erfahrenen Coach von der Blau zurück an die Donau holen.

Neben seinen “alten” Spielern David Pfetsch und Sebastian Grabher freut es vor allem Gábor Czakó, dass das Drittligateam nun nicht nur den langersehnten zweiten Trainer, sondern mit Joos zugleich ein kompetenter und erfolgreicher Trainer mit Drittligaerfahrung verpflichtet werden konnte.

Seit dieser Woche ist Sandro im Trainingsbetrieb dabei – ein Bild von der Mannschaft musste er sich nicht machen, er kennt die meisten ja sowieso noch.

3. Bundesliga Männer 1

Dürfen wir vorstellen: Luca Kaulitz, seinerseits eine echte Waffe auf der linken Außenbahn, kommende Saison im Trikot der Weinroten
In der laufenden (oder abgelaufenen?!) Saison trug der sympathische Allgäuer das Trikot unserer Freunde vom TSV Friedberg.
Einiges an Erfahrung bringt der inzwischen 26-jährige mit: In seinen bisherigen Stationen in Ottobeuren, Fürstenfeldbruck und Friedberg gab es natürlich auch schon unzählige Aufeinandertreffen, bei denen Ex-Coach Hofmeister immer speziell auf den quirligen “kleinen blonden” hinwies. Nun dürfen sich unsere Gegner intensiver mit ihm beschäftigen.
Er wird kommende Saison die Position des vakanten Links-Außen auffüllen. Besonders beeindruckt hat ihn die Stimmung im Team und unserer Rebayhalle neben den gewohnt sehr angenehmen Gesprächen mit unserem sportlichen Leiter, Fabian Schoierer.
“Er gibt David die wichtige Unterstützung auf Links-Außen. Als erfahrener Spieler wird er das Team nicht nur sportlich, sondern auch menschlich sehr gut ergänzen”, ist sich Schoierer sicher.
In seiner Freizeit ist der Vollblut-Sportler gerne mit dem Rennrad unterwegs, spielt Tennis oder genießt den Abend beim gemütlichen Grillen.
Beruflich ist Luca gerade als Werkstudent bei Diehl Aviation aktiv, ansonsten studiert er Maschinenbau.
Wir freuen uns auf dich, viele Dreher, Heber und einen weiteren Riesen auf Links-Außen. HERZLICH WILLKOMMEN
(AdR.: das Saisonziel seines Freundes und Positionskollegen David Pfetsch werden wir im kommenden Jahr für beide auf 1,72m anheben. Wachstum ist besonders in Krisenzeiten wichtig

BAYERNLIGAHERREN – MEISTER UND AUFSTEIGER

In einer historisch einmaligen Entscheidung des Bayerischen Handballverbands zur Wertung der Saison 2019/2020 ist der VfL Günzburg bayerischer Handballmeister und damit zum Aufstieg in die dritte Bundesliga berechtigt. Damit ist der Günzburger Handball innerhalb von sieben Jahren von der sechsten in die dritte Liga aufgestiegen und spielt so hochklassig, wie seit dem Bundesligarückzug im Jahr 1993 nicht mehr.

Wirklich gerechnet haben dürfte mit der Meisterschaft vor Rundenbeginn kaum einer. Ein personeller Umbruch sowohl in der Mannschaft, als auch auf der Trainerposition erschien die Saison eher schwieriger werden zu lassen, als das in den vorangegangenen Jahren der Fall war. Nach einigen Schwierigkeiten am Anfang kamen die VfL´er ab Mitte der Hinrunde so richtig in Fahrt, schlossen den Abstand zu den Spitzenteams und avancierten im neuen Jahr mit einigen herausragenden Spielen vor heimischem Publikum endgültig zum Meisterschaftsaspiranten.

Die Coronakrise traf den Handballsport ebenso unvermittelt, wie sie die restliche Gesellschaft erwischt hat. Die Entscheidung des BHV, die Quotientenregel anzuwenden ist unter vielen schlechten Optionen eine der günstigen für den VfL. Trotzdem hat der VfL einen ganz besonderen Moment in seiner Geschichte nun nicht komplett sportlich erreichen können, vielmehr hat die Meisterfrage am grünen Tisch geklärt werden müssen. Bitter ist das für den direkten Mitkonkurrenten aus Bayreuth, der mit einem Pluspunkt Vorsprung und dem alles entscheidenden Spiel daheim gegen die Günzburger nicht nur noch alle Chancen gehabt hatten, vielleicht hatten sie auch die günstigere Ausgangslage. Die VfL´er freuen sich ungemein über den Aufstieg, hoffen allerdings zeitgleich, dass der BHV vielleicht doch noch eine Lösung findet, durch die auch die Bayreuther aufsteigen können. Verdient hätten sie es allemal nach so einer tollen Saison.

So groß die Freude über die Meisterschaft nun an der Donau auch ist, das Abenteuer „Liga Drei“ wirft schon große Schatten voraus. Befanden sich die Legostädter bisher in der Bayernliga im Amateurbereich an der Grenze zum Leistungssport, so finden sie sich nun im Leistungssport an der Grenze zum Amateurbereich wieder. In dieser Liga ist der VfL mit seinem „Günzburger Weg“- durch den vor allem auf die eigene Jugend und nicht auf das große Geld gesetzt wurde – ein wahrer Exot. Insbesondere die Spitzenteams haben monetär eine Schlagkraft, von der der VfL nun seit knapp 30 Jahren weit entfernt ist und finanzieren sich mit vielen Hochkarätern und einigen Profis den Kampf um die vorderen Plätze. Aber auch weiter unten unterscheiden sich die Budgets der Teams deutlich von dem der Günzburger. Allerdings gehört auch zur Wahrheit dazu, dass der VfL auch in der Bayernliga geldtechnisch zum unteren Mittelfeld gehört hat und das hat ja immerhin zur Meisterschaft gereicht.

Durch die Lage Günzburgs im Südwesten Bayerns ergibt sich ein für Günzburg interessantes Paradoxon. Aller Voraussicht nach wird der VfL in die Südstaffel eingeteilt werden. Hierdurch würden die weiten Fahrten ins fränkische durch Spiele in Baden-Württemberg ersetzt werden, was fast jedes Auswärtsspiel trotz des Aufstiegs näher an Günzburg heranrücken lässt. Auch der Derbygegner rückt näher an das Legoland heran. Das bisherige Schwabenduell gegen den TSV Friedberg wird durch ein Derby gegen den aus dem Großraum Ulm stammenden TSV Blaustein ersetzt, welche große Berührungspunkte mit dem VfL aufweisen. So spielten Kapitän Patrick Bieber im Aktivenbereich und die Brüder Hermann im Jugendbereich jahrelang für die Blausteiner und zur Zeit spielen mit Louis Dück und Devin Ugur zwei hochtalentierte ehemalige Günzburger Jugendspieler für den TSV.
Das Abenteuer dritte Liga wird also nicht nur eine sportliche Herausforderung, vielmehr rücken die Gegner ein deutliches Stück näher an Günzburg heran und es werden sich eine Reihe von hochbrisanten Duellen mit großem Zuschauerinteresse ergeben.

BAYERNLIGA-HERREN: VFL GÜNZBURG – TG Landshut

SPITZENSPIEL GEGEN DIE TG LANDSHUT

Am kommenden Samstag um 19:30 können die Bayernligahandballer des VfL Günzburg einen absoluten Saisonhöhepunkt mit dem Spiel gegen den Tabellendritten – die TG Landshut – präsentieren.

Landshut ist wohl mit dem VfL Günzburg die Überraschungsmannschaft der laufenden Runde. Während sich einige der vor Saisonbeginn als Favoriten gehandelten Mannschaften teilweise im unteren Mittelfeld der Tabelle tummeln, bilden die beiden Gegner vom Wochenende zusammen mit HaSpo Bayreuth ein Führungstrio, welches sich schon ein bisschen vom Rest des Feldes absetzen konnte. Innerhalb des Trios ist der Wettkampf allerdings vollkommen offen. Zu Beginn des Jahres hatte Bayreuth die Nase bis zur Niederlage in Günzburg vorn, die gute Ausgangslage warf der VfL mit der Niederlage beim TSV Friedberg weg und die TG Landshut schien mit neun Siegen in Folge fast schon zu enteilen, bis sie die letzten beiden Spiele gegen den TSV Lohr und die DjK Waldbüttelbrunn verlor. Acht Spieltage vor Saisonende ist das Rennen um die bayerische Meisterschaft damit so offen und so spannend, wie seit Ewigkeiten nicht mehr.

Schon das Hinspiel in Landshut deutete die hohe handballerische Qualität an, die in beiden Mannschaften schlummert. Beide Teams brillierten mit tollem Angriffshandball, nur die bessere Abwehrleistung an dem Wochenende zeigten die Weinroten. So konnten die VfL´er dem Gegner schon relativ früh davonziehen und schlussendlich dann auch – relativ überraschend – gegen den damals klaren Favoriten punkten.

Das Team von Trainer Markus Böhner verlor dann auch gleich das nächste Spiel gegen Bayreuth und hatte anschließend vom Verlieren anscheinend genug. Bis Anfang Februar sicherten sie sich jeden Punkt und avancierten zum echten Meisterschaftsaspiranten. Obwohl Böhner das Wort „Meisterschaft“ tunlichst aus seinem Wortschatz gestrichen hat: Auch die beiden verletzungsbedingten Niederlagen ändern nichts an der Tatsache, dass am Samstag ein heißer Kandidat auf den Aufstieg an die Donau kommt. Das Prunkstück der Gäste dürfte in dieser Saison der herausragende Angriff um Toptorschützen Lukas Eichinger sein. Mit knapp 500 geworfenen Toren stellen sie – aktuell recht deutlich – den besten Angriff der Liga. Neben einigen hohen Siegen gegen Teams im Tabellenkeller unterstreicht insbesondere die Zahl der Treffer gegen Teams aus der oberen Tabellenhälfte die Qualität der Gästeoffensive. Diese geballte Offensivpower wird am Wochenende auf das Günzburger Abwehrbollwerk treffen, das aktuell die wenigsten Tore in der Liga (allerdings auch bei einem Spiel weniger) zugelassen hat.

So zufrieden Coach Czakó mit der Entwicklung seiner Mannschaft zum jetzigen Zeitpunkt ist, so viel Verbesserungspotential kann der Perfektionist auf der anderen Seite noch erkennen. Gerade im Angriff müssen die Spieler um Spielmacher Nicolai Jensen sich erneut aneignen, mit vollem Einsatz in die gegnerische Verteidigung einzubrechen und nach Ballgewinnen wieder mit der Spritzigkeit vom Jahresbeginn umzuschalten und nach vorne zu laufen.
In der Abwehr hingegen gilt es, die gewonnene Sicherheit aus den letzten Spielen nicht zu einem vermeintlichen Selbstläufer werden zu lassen. Der einzige Grund, warum die eigene Abwehr gerade ein bisschen besser, als die der anderen Teams ist, ist der bedingungslose Wille eines jeden, auch scheinbar verlorene Zweikämpfe doch noch gewinnen und mehr als der Gegenüber laufen zu wollen. Dazu gesellt sich die Unabdingbarkeit gegen die starken Landshuter Werfer klare Absprachen zu befolgen, taktisch clever zu spielen und den Torhütern die bestmögliche Chance zu geben, die gut geworfenen Rückraumkracher entschärfen zu können.

Hüben der beste Angriff und drüben die beste Abwehr. Selten waren die Voraussetzungen für ein spannendes Spitzenspiel mit einem komplett offenen Ausgang besser. Allerdings kann die ganze schöne Theorie gleich wieder auf eine Sache heruntergebrochen werden: Am Ende wird die Mannschaft siegreich auf dem Günzburger Hallenboden jubeln, die bereit ist, mehr für den Sieg zu geben. Der individuelle Vorteil dürfte wohl bei den Gästen liegen, der Vorteil, die eigenen Fans im Rücken zu haben beim VfL. Die Mannschaft um Kapitän Patrick Bieber ist ohne Frage auf die Unterstützung der heimischen Zuschauer angewiesen, die das Team schon so oft nach vorne zum Sieg gepeitscht hat.

Es ist jedenfalls alles für einen tollen Handballabend angerichtet und WIR werden wieder unser letztes Hemd geben.

BAYERNLIGA-HERREN: VFL GÜNZBURG – TSV LOHR 32:25 (14:12)

HART UMKÄMPFTER SIEG GEGEN DEN TSV LOHR

Die Bayernligahandballer des VfL Günzburg gewinnen in einem Spiel das 55 Minuten lang auf Messers Schneide stand am Ende in der Höhe zu deutlich mit 32:25

Schon vor Anpfiff der Begegnung stimmte Trainer Gábor Czakó seine Mannschaft auf die enorm effektive Abwehr der Gäste ein. Neben dem hoch gewachsenen und erfahrenem Innenblock sollte sich das Team insbesondere auf zwei laufstarke und gut verteidigende Offensivverteidiger einstellen. Czakó sollte recht behalten. Von Minute Eins sahen sich die Weinroten der vielleicht besten Abwehr der Liga gegenüberstehen. Wenigstens die ersten fünf Minuten konnte der zurückgekehrte Spielmacher Nico Jensen die Seinen effektiv durch die wenigen Lücken leiten. So erwischte der VfL den besseren Start und ging mit 5:2 in Front. Danach sollte das Heft des Handelns erstmal in der Gästehand liegen. Zu viele einfach Toren hinten und ein paar verworfene Bälle sollten dem TSV in der 10. Spielminute den Ausgleich zum 5:5 ermöglichen. Spätestens jetzt ging das Momentum auf die aus Günzburger Sicht falsche Seite über. Im Angriff wurde zu oft das Tempo verschleppt und gerade der Rückraum sollte es nicht schaffen mit der nötigen Agilität in die Zweikämpfe zu gehen. Lediglich der erneuten starken eigenen Verteidigung um Abwehrchef Yannick Meye war es zu verdanken, dass das Spiel bis zum Stand von 11:10 (22.Minute) ausgeglichen gestaltet werden konnte und das obwohl Kraftpaket Niko Hermann aufgrund einer Ellenbogenverletzung nicht seine Mannschaft unterstützen konnte. Danach sollte der erste größere Einschnitt kommen.

Michael Jahn verhinderte ein Anspiel an den Kreis, Julian Ruckdäschel konnte den Ball sichern und schickte Frieder Bandlow mit einem langen Pass in Richtung des gegnerischen Tors. Der bis dahin gut haltende Gästetorwart Tamas Szabo versuchte den geworfenen Ball durch einen Ausflug außerhalb des eigenen 6-Meters abzufangen. Grundsätzlich ist das immer mit einem gewissen Risiko verbunden. Wenn der Torhüter den Ball herausfischen kann, ist er der große Held. Wenn er allerdings nur einen Augenblick zu spät kommt und es zum Kontakt mit dem Feldspieler kommt, muss das durch die Schiedsrichter mit einer roten Karte geahndet werden. Frieder erwischte den Ball vor Szabo und die beiden stießen zusammen. Auf keinen Fall ist dem freundlichen Hühnen des TSV hier ein unsportliches Verhalten zu unterstellen. Allerdings musste der Regelverstoß allein aufgrund der hohen Verletzungsgefahr für den Feldspieler mit einem Spielausschluss geahndet werden. Rückblickend war die rote Karte ein herber Einschnitt in das bislang erfolgreiche Lohrer Spiel. Bis zur Halbzeit konnten sie es noch gut kompensieren und die beiden Mannschaften trennten sich bei einem gerechten Stand von 14:12.

Wenigstens die ersten fünf Minuten der zweiten Hälfte glichen stark dem Spiel der ersten 30 Minuten. Hinten wurde auf beiden Seiten geackert und im Angriff musste sich jedes Tor sauer verdient werden. Der nächste Einschnitt sollte das Spiel in der 39. Minute kommen, als der TSV mit Jonas Schreiner den nächsten Spieler aufgrund einer Disqualifikation verlor. Mittlerweile sollte sich das Geschehen auf den 40×20 zugunsten der Günzburger ändern. Patrick Bieber lief im Günzburger Tor wieder zur Hochform auf und im Angriff wurde wieder schnell und clever gespielt. Die im Endeffekt spielentscheidende Situation sollte erneut ein Gegenstoß von Bandlow darstellen. Nach einem herausgefangenen Ball machte er sich in der 45. Minute inRichtung des Lohrer Tors auf und wurde von Maximilian Schmitt verfolgt. Kurz vor der gegnerischen Torlinie gab es einen unglücklichen Kontakt zwischen Schmitt und Bandlow, infolge dessen der beste Günzburger Werfer ins Taumeln und letztendlich zum unkontrollierten Fall kam. Auch hier ist dem Lohrer kein böser Wille zu unterstellen, allerdings sieht das Regelwerk auch hier fast schon zwingend die Disqualifikation vor. Ohne drei ihrer Spieler merkten die zahlreichen Zuschauer spätestens jetzt einen Bruch im Lohrer Spiel. Der VfL konnte so bis 10 Minuten vor Spielende auf vorentscheidende fünf Tore davonziehen (27:22). Viel wurde von Gästeseite noch probiert, den Anschluss sollten euphorisch spielende Günzburger allerdings nicht mehr zulassen. Jannik Schmitt sollte in der 57. Minute noch das Quartett der roten Karten von Lohr durch eine dritte Zeitstrafe voll machen und Sebastian Grabher durfte erfolgreich die ersten Minuten im Aktiventrikot auf heimischen Hallenboden spielen.

Die vier roten Karten müss allerdings noch dahingehend relativiert werden, dass keine der die gut pfeifenden Schiedsrichter Spegele/Weineck aufgrund irgendwelcher bösartigen Tätlichkeiten vergeben mussten, vielmehr geschah es aus einem härteren Handballpiel heraus und waren halt unglücklich.

Trainer Czakó durfte seine Mannschaft zwar zum Sieg beglückwünschen, lobte aber zugleich den Gegner für den über 60 Minuten engagierten und handballerisch hochwertigen Auftritt. Zwar sind die VfL´er aufgrund der Punktverluste der Mitkonkurrenten um die Tabellenspitze aktuell die Mannschaft mit den wenigstes Minuspunkten, bei noch acht ausstehenden Spielen möchte Czakó allerdings kein Wort über die Tabelle verlieren. Insbesondere weil die Hälfte der Spiele gegen mindestens gleichwertige, wenn nicht sogar bessere Mansnchaften geht.

Hier geht’s zum Link: https://bhv-handball.liga.nu/cgi-bin/WebObjects/nuLigaDokumentHBDE.woa/wa/nuDokument?dokument=meetingReportHB&meeting=6507739&etag=6e5f1a52-1d79-476f-a151-eba33c2ee6b8

Für den VfL spielten: Bieber (1), Mendle (beide Tor), Bandlow (9/4), Pfetsch (4), M. Jahn (1), S. Jahn, Buck (4), Ruckdäschel, Grabher, Meye (1) Jensen (3) Krašovec (1), Jäger (8)

BAYERNLIGA-HERREN: VFL GÜNZBURG – TSV LOHR

KRACHER GEGEN DEN TSV LOHR

Am kommenden Samstag um 19:30 treffen in der Günzburger Rebayhalle mit dem VfL und dem TSV Lohr zwei echte Spitzenmannschaften aufeinander, deren Stärke in der bisherigen Saison jeweils eine herauragende Abwehrleistung ist.

Die Gäste haben vor Rundenbeginn mit der Verpflichtung des 96-fachen spanischen Nationalspielers Carlos Prieto aufhorchen lassen. Leicht könnten hier Parallelen zu den üblichen Verdächtigen gezogen werden, die vor Rundenbeginn auf große Einkaufstour gehen und dann mit einer hohen Erwartungshaltung in die Saison starten. In der Causa Lohr verbietet sich solch ein Schluss spätestens zum jetzigen Zeitpunkt. Die Verantwortlichen des TSV beschrieben den Wechsel als Verpflichtung eines „Entwicklungshelfers“ und sie sollten Recht behalten. Die Hinrunde verlief für die Gäste am kommenden Samstag absolut erwartungsgemäß. Gegen Spitzenmannschaften wurde teils knapp verloren und gegen das Mittelfeld meist deutlicher gewonnen. Lediglich der Sieg gegen den VfL Mitte Oktober wich da zuungusten der Weinroten vom Üblichen ab. Ins neue Jahr hingegen starteten die Lohrerhandballer fulminant. Mit 8:0 Punkten erwischten sie den bestmöglichen Start und konnten mit der SG Regensburg und vor allem der TG Landshut am vergangenen Wochenende zwei der besseren Mannschaften in die Schranken weisen. Normalerweise werden nach Verpflichtungen von altgedienten und ehemals höherklassigen Spielern schnelle Erfolge erwartet. In Lohr allerdings haben die Verantwortlichen dem Team Zeit gegeben, zu reifen und mittlerweile können die Früchte des Erfolges geerntet werden.
An der Donau hingegen sind die Erfolge der jahrzehntelangen guten Jugendarbeit die letzten Jahre immer deutlicher sichtbar geworden. Den vorläufigen Höhepunkt im aktiven Herrenbereich dürfte die aktuelle Saison darstellen. Bei noch neun ausstehenden Spielen sind die VfL´er immer noch Teil des Spitzentrios und haben auch den verletzungsbedingten Durchhänger mit nur einem verlorenen Spiel gut überstehen können. Gegen die Gäste am Samstag kann Trainer Czakó auf eine halbwegs entspannte Lage blicken. Nico Jensen und Pascal Buck stehen der Mannschaft nach teils längeren Ausfällen wieder zur Verfügung und auch Uroš Krašovec konnte gegen Regensburg erfolgreich seinen Einstand feiern. Czakó sieht sich allerdings nun vor andere Aufgaben gestellt, als in der Vorwoche. Der TSV kann eine der besten Defensiven der Liga vorweisen. Neben einem hochgewachsenen und aggressiven Innenblock sind es vor allem die schnellen und gut deckenden Halbverteidiger, die das Günzburger Rückraumspiel schon im Hinspiel empfindlich stören konnten und das ganz sicher auch am kommenden Samstag vorhaben. Hiergegen muss der wankelmütige Günzburger Angriff erstmal zurechtkommen. Neben einigen herausragenden Angriffsleistungen, die die Spieler um Frieder Bandlow schon abliefern konnten, gab es häufig auch größere Aussetzer, die nur aufgrund einer guten Deckung ausgeglichen werden konnten. Am Samstag muss deswegen zum einen taktisch diszipliniert gespielt werden, aber zum anderen auch mit letzter Konsequenz der Torerfolg gewollt werden. Ähnlich, wie beim VfL war der Angriff der Lohrer wenigstens zu Beginn der Runde eher ein Sorgenkind, als das Aushängeschild. Mittlerweile können sie durch ein bestens eingespieltes Team überzeugen und die VfL-Verteidigung muss ihrerseits beweisen, dass auch sie zurecht als eines der besseren Abwehrbollwerke zählt.
Die Stoßrichtung für Samstag ist somit erneut klar vorgegeben: Hinten muss ein großartiger Kampf geliefert werden und im Angriff muss endlich wieder an die Leistungen der letzten Spiele der Hinrunde angeknüpft werden.
Das Spiel gegen den TSV Lohr dürfte eine der schwierigsten noch ausstehenden Begegnungen werden, bei der die Weinroten unbedingt auf die Unterstützung von der Tribüne angewiesen sind. WIR werden auf jeden Fall alles geben, um das Spiel in der altehrwürdigen Rebayhalle zu einem engen Spitzenspiel zu machen und den Zuschauern einen fabelhaften Kampf präsentieren zu können.

BAYERNLIGA-HERREN: SG REGENSBURG – VFL GÜNZBURG 20:26 (13:12)

DIE VFL´ER WIEDER ZURÜCK IN DER ERFOLGSSPUR

Dank einer herausragenden Schlussphase gewinnen die Günzburger Bayernligahandballer gegen eine starke SG Regensburg mit 26:20.

Nach der Niederlage gegen die Friedberger vergangene Woche mussten die Spieler von Coach Gábor Czakó auswärts wieder punkten, um im Kampf um die Tabellenführung nicht weiter an Boden zu verlieren. Nachdem die vergangenen Wochen aus Günzburger Sicht gerade personell schwer zu stemmen waren, konnten gegen die Regensburger „Adler“ endlich Pascal Buck und zum ersten Mal auch Uroš Krašovec für den VfL auflaufen.

Den besseren Start in die Partie erwischten die westlichen Donaustädter und konnten in der 11. Minute durch ein blitzsauberes Tor von Yannick Meye das erste Mal mit drei Toren in Führung gehen (6:3). Bis zur 20. Minute sollten sie das dominante Team bleiben. Was dann folgte, war für ein Spitzenteam in der Bayernliga eigentlich unverzeihlich. Das Abwehrsystem der Adler lebt hauptsächlich von einer unglaublich starken Mitte, über die kaum Würfe sinnvoll aufs Tor kommen können. Dementsprechend werden Rückraumwerfer der Gegner fast schon dazu gedrängt, über die Mitte vermeintlich einfache Bälle aufs Tor zu knallen. Bislang war es allerdings noch in jedem Spiel so, dass genau diese Würfe eben nicht im Netz sondern in den armen des Blocks zappeln. Trotzdem ließ sich der Günzburger Rückraum zu exakt diesen Würfen insgesamt zwölf Mal in der ersten Halbzeit verleiten. Es kam dann auch, wie es kommen musste: Die Bälle wurden sauber in die Amre der Gegner gejagt, die schnellen Regensburger Flügelspieler liefen Konter um Konter und die Dominanz war dann auch ganz schnell weg. Beim Stand von 12:13 aus Günzburger Sicht erlöste der Halbzeitpfiff Trainer Czakó und der Mannschaft konnte in der Kabine erstmal die Leviten gelesen werden.

Offenbar erreichte der Coach seine Mannschaft. In der Abwehr wurde nach Wiederanpfiff begeistert und lauffreudig gedeckt, nach Ballgewinnen wurde schnell umgeschaltet und im Angriff spielte das Team um Spielmacher Stephan Jahn endlich wieder mit der nötigen Cleverness. In Verbindung mit dem mittlerweile zwischen den Pfosten stehenden Patrick Bieber konnte die Führung der Gegner egalisiert werden und in der schönen Kerschensteiner-Halle entwickelte sich ein richtiger Figth in der nun einsetzenden entscheidenden Phase. Sowohl in der Deckung, als auch im Angriff agierten beide Teams auf Augenhöhe. Vielleicht war der VfL durch einige Zeitstrafen in dieser Phase sogar das schwächere Team. Nuancen machen nun den Unterschied. An diesem Tag sollte Patrick Bieber das Zünglein an der Waage zugunsten der Seinen sein. In Unterzahl entschärfte er eine Reihe von strammen Rückraumknallern und wenn mal die agilen Spieler durch den Günzburger Abwehrbeton wuselten, hielt Patrick halt dann komplett freie Würfe. Dadurch konnten sich die VfL´er rückblickend auf einen vorentscheidenden vier Tore Vorsprung absetzen (22:18, 50. Minute). Die Regensburger gaben noch einmal alles, scheiterten allerdings zu häufig an Bieber, um den VfL noch ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Am Ende leuchtete ein vielleicht ein bisschen zu hohes Ergebnis von 26:20 auf glückliche Günzburger, die durch den Sieg zumindest mit Blick auf die Minuspunkte nun wieder auf Augenhöhe im Spitzentrio mit Landshut und Bayreuth steht.

Irgendwelche Gedankenspiele über den weiteren Saisonverlauf wären zum jetzigen Zeitpunkt allerdings vollkommen unangebracht. Nicht nur stehen noch genug Spiele aus, vielmehr warten auf die Weinroten noch alle Spitzenmannschaften. Trotzdem haben die Weinroten erneut ihre Klasse bewiesen und dürfen sich zumindest kurz auch über den Sieg freuen.

Für den VfL spielten: Bieber, Rösch (Tor), Bandlow (9/2), Pfetsch (2), M. Jahn (3), S. Jahn (2), Buck (5), Ruckdäschel (1), Meye (2), Grabher, Krašovec, Jäger (2)

BAYERNLIGA-HERREN: SG REGENSBURG – VFL GÜNZBURG

AUSWÄRTSSPIEL BEI DER SG REGENSBURG

Am kommenden Samstag um 19:00 gastieren die VfL Handballer bei den Regensburger „Adlern“. Nachdem in der letzten Woche das Schwabenderby verloren wurde, werden die Spieler um Rückkehrer Pascal Buck alles geben, um in die Erfolgsspur zurückzukommen.

Die SG Regensburg war vor Saisonbeginn einer der Favoriten auf die Meisterschaft. Sie konnte ihren sowieso schon absolut bayernligatauglichen Kader noch durch einige Hochkaräter verstärken und ging voller Zuversicht und Selbstvertrauen in die Saison. Zu Beginn sollten rückblickend echte Kracherspiele für die Adler auf dem Programm stehen. Mit Landshut, Lohr, dem VfL ging es zügig gegen die aktuelle Elitegruppe der Bayernliga. Gegen Lohr wurde gewonnen und gegen die beiden restlichen Teams jeweils mit einem Tor in unglaublich engen Spielen auswärts verloren. Auch die weiteren Begegnungen im Jahr 2019 sollten die Klasse der SG deutlich unterstreichen. Bayreuth konnte ein Unentschieden abgetrotzt werden und gegen Coburg und Waldbüttelbrunn wurde jeweils gewonnen. Dass die SG nicht ganz oben mitmischte, war bis kurz vor der Winterpause lediglich einigen aus Regensburger Sicht arg unglücklichen Punktverlusten in Spitzenspielen geschuldet. Erst die Niederlage im letzten Spiel des vergangenen Jahres gegen HT München überraschte so wirklich. Den Start ins neue Jahr sollten die Gastgeber verschlafen. Alle drei bisherigen Spiele gingen teils höher verloren. Auch das letzte Spiel am vergangenen Wochenende gegen den TSV Lohr war relativ früh zuungunsten der Adler verloren. Gegen Günzburg muss die SG nun fast schon zwingend wieder punkten, um nicht in der Tabelle nach unten abzurutschen und es darf erwartet werden, dass die individuell immer noch sehr starke Mannschaft gegen den VfL wieder mit höchster Motivation auftreten wird, um den Negativtrend mit aller Kraft stoppen zu können.

Der Start ins neue Jahr an der Donau hingegen muss eher positiv gewertet werden. Trotz großer Verletzungssorgen lieferten die Günzburger Bayernligahandballer Woche für Woche gute Leistungen und konnten mit 4:2 Punkten starten. Lediglich die vermeidbare Niederlage gegen den TSV Friedberg ist ein Wermutstropfen, der allerdings gerade mit Blick auf die bisherigen Ausfälle, die kompensiert werden mussten, dann doch nur ein kleiner ist. Wenigstens Pascal Buck wird voraussichtlich gegen die Adler wieder spielen können und auch die restlichen fitten Weinroten, denen die Erschöpfung immer mehr anzumerken war, konnten in dem spielfreien Wochenende Kraft tanken und brennen wieder darauf, alles für ihre Farben zu geben. Taktisch muss Trainer Czakó im Angriff Lösungen für die starke Abwehr der Gastgeber finden. Im Hinspiel wurden die VfL´er immer wieder zu einfachen Abschlüssen aus dem Rückraum über den starken Innenblock gedrängt, die dann allzu leicht vom gegnerischen Torhüter entschärft werden konnten. In der Abwehr hingegen kommt es erneut nur partiell auf eine gute taktische Einstellung an. Gegen den hochklassigen Rückraum der Adler müssen die Spieler um Abwehrchef Daniel Jäger mehr laufen und deutlich aggressiver verteidigen, als das gegen den TSV der Fall war, um den gut aufgelegten eigenen Torhütern eine faire Chance zu geben, die Rückraumwürfe entschärfen zu können.

Insgesamt dürfte die Rechnung am Wochenende relativ einfach sein. Keine der beiden Mannschaften ist durch die individuelle Klasse gut genug, um mit Halbgas gegen den Gegner halt so zu gewinnen. Vielmehr wird am Ende nur derjenige siegreich sein, der bereit ist, für die zwei Punkte mehr zu geben, also im Angriff dahin geht, wo es weh tut, jede Torchance hoch genug einschätzt und Lust darauf hat, in der Abwehr über sich hinauszuwachsen. Die Günzburger werden auf jeden Fall wieder alles geben müssen.

Abfahrt des Fanbusses ist um 14:45 an der Rebayhalle.
Anmeldungen an Dieter Pohl: 0171 5853972

FRIEDER BANDLOW ZUM TV GROSSWALLSTADT

Der Mensch hat zumindest nach unserer abendländischen Überzeugung nur das eine Leben. Auf seiner Suche nach dem Glück sollte er daher seine Talente entwickeln. Frieder Bandlow hat viele: Eines davon ist Handball spielen. Er wirft nicht nur, er entscheidet klug, es ist eine Freude ihm zuzusehen. Talente bleiben nicht verborgen und so war es eine Frage der Zeit, wann und wo Frieder seine nächsten Entwicklungsschritte machen wird. Jetzt wissen wir es: Die Reise geht zum TV Großwallstadt.

Der TV Großwallstadt gehört zu den klangvollsten Namen im deutschen Handball, siebenmal wurde der Turnverein Deutscher Meister. Unvergessen die Duelle mit dem VfL zur Günzburger Handballhochzeit. Auch im fränkischen Handballdorf gab es dann aus finanziellen Gründen eine Zäsur, mittlerweile ist man aber wieder auf einem guten Weg. Das Internat hat sich neu aufgestellt und die 1: Männermannschaft hofft auf die Rückkehr in die Zweite Liga. Aktuell führen die Schützlinge von Trainer Ralf Bader die Tabelle der Dritten Liga Mitte an.

EIn Grund für den Zuschlag könnte auch der Trainer gewesen sein. Ralf Bader ist nicht nur Sportwissenschafler, sondern auch Linkshänder und kein Hüne. Dennoch schaffte es der “nur” 1,75-Meter-Große sowohl mit dem VfL Pfullingen als auch mit dem TV Neuhausen/Erms bis in die 1. Liga aufzusteigen und spielte unter lauter Riesen und Handballgrößen nicht nur auf Rechtsaußen, sondern auch im Rückraum. Er dürfte dem ebenfalls für den Rückraum eher “kleinen Frieder” die richtigen Tipps geben können. Vermutlich also eine gute Entscheidung.

Frieder ist das klassische Günzburger Handballkind. Spielte von den Babinis an in allen Jugendmannschaften und gehört – immer noch als A-Jugendlicher – mittlerweile zu den Leistungsträgern der Männermannschaft. Mit 89 Toren führt er zudem die aktuelle Torschützenliste der Männer-Bayernliga an. Der Allrounder durchlief alle Auswahlmannschaften bis hin zur Berufung in den DHB-Kader. Viele VfL- und Auswahltrainer halfen ihm weiter, besonders Rudi Jahn und Gabor Czako prägten seine Entwicklung. Als Jugendtrainer und VfL-FSJler brachte sich der C-Lizenzinhaber selbst in den Ausbildungsverein VfL Günzburg ein. Höhepunkte waren auch zwei JBLH-Aufstiege. Im dritten Jahr spielt das Talent nun in der Jugendbundesliga, für einen Günzburger Spieler eigentlich kaum zu schaffen..

Viele Angebote schlug der Umworbene aus ganz Deutschland in den letzten Jahren zugunsten seines Heimatvereines und seiner Freunde aus. Nun ist aber soweit. Natürlich vor allem auch ein Verlust, der ein wenig traurig stimmt. Dennoch verstehen wir Frieder gut und wünschen ihm für seinen nächsten Schritt viele Spielanteile, jede Menge Spaß und Erfolg.

Insgeheim hoffen wir auf eine Rückkehr, irgendwann wenn das Handballtalent ausgereift und die sportlichen Ziele erreicht sind. Heimat werden wir immer bleiben. Den VfL vergisst man nicht..

Bevor die Reise los geht wird Frieder Bandlow seine Grenzen weiter voll zugunsten seiner besten Handballfreunde ausloten. Bei den Bayernliga-Männern und in der A-Jugendbundesliga gibt es noch einiges an Punkten zu holen. Er wird alle wollen

Weiter viel Spaß und Erfolg in Deiner Günzburger Handball-Gegenwart und viel Erfolg für Deine Großwallstädter Handballzukunft. Frieder!.