MOLTEN-CUP 2. RUNDE DER HERREN

VFL Männer scheiden im Pokal in der zweiten Runde aus.

Mit einem Mix aus erster und zweiter Mannschaft trat der VfL die Reise nach Traunstein an.

Nach einer Absage fand anstelle des geplanten Viererturnieres, nur eine Veranstaltung mit drei Teams im Modus “Jeder gegen Jeden” statt.

Im ersten Spiel traf man auf die Gastgeber aus Traunstein. Recht schnell konnten die Weinroten vorlegen (9:5-Zwischenstand) und steuerten einem ungefährdeten 15:25 Sieg entgegen. Vor allem die 5:1 Abwehr stand sicher und machte es den mitgereisten Torhütern Tizian Schmid und Patrick Bieber recht einfach. Allein die Anzahl an technischen Fehlern verhinderte ein höheres Ergebnis.

Im zweiten Spiel ging es gegen den SV Pullach, der in der Bezirksoberliga zuhause ist. Von Anfang an, merkte man dem dem VFL die schwindenden Kräfte an. Die Wechselmöglichkeiten waren arg begrenzt, sodass alle an die Grenze gehen mussten. Nichts desto trotz, glich man einen anfänglichen Rückstand bis zur Pause auf 12:12 aus. Im zweiten Abschnitt lief man meist einem Rückstand hinterher, konnte aber in der 55. Minute erneut ausgleichen. Leider vergab der VFL in der Folge mehrere gute Einwurfmöglichkeiten und verlor im letzten Angriff den Ball leichtfertig. Das Unentschieden hätte im Dreiervergleich zum Weiterkommen gereicht, die Pullacher fanden aber Sekunden vor Schluss nochmal eine Lücke – 19:20 und Aus. Speziell für die Spieler der Reservemannschaft waren es zwei intensive Spiele mit Wettkampfcharakter. Vor allem Julian Körner und Stephan Jahn zeigten im Turnierverlauf.gute Leistungen. Und wie es sich für einen echten Abwehrspezialisten gehört, bekam Axel Leix auch gleich ersten Spiel eine Rote Karte (dreimal 2 Minuten) in der noch sehr jungen Saison. Nun können sich die VFLer voll auf den Saisonstart konzentrieren. Der Auftakt steht dann für die Erste kommenden Sonntag bei HT München an, die Zweite startet eine Woche später.

zu den Spielberichten:

https://bhv-handball.liga.nu/cgi-bin/WebObjects/nuLigaHBDE.woa/wa/groupPage?championship=Pokal+2019%2F20&group=250921

Das WIR ist in der neuen Saison entscheidend

Als handballbegeisterter Günzburger durchlebte man in der letzten Saison ein Wechselbad der Gefühle. Die ambitionierten Hoffnungen auf den Gewinn der Bayernliga zerstoben innerhalb eines kurzen, aber trüben Herbstes. Dachte man zu Beginn noch, dass die Mannschaft nach der überraschend erfolgreichen Saison 2017/2018 zu höherem bereit wäre, so wurde allzu schnell jeder Beteiligte auf den neuen, blauen Hallenboden der Tatsachen zurückgeholt.
Mit sechs Niederlagen und zwei verlorenen Derbys musste an der Donau ohne jede Chance auf den Aufstieg überwintert werden. Die Gründe müssen bei sich selber gesucht werden. Jugendliche Unbekümmertheit gepaart mit einem Schuss zu viel Selbstgewissheit führen in dieser Liga zu solchen Ergebnissen. Hier gibt es keinen Gegner, gegen den die jüngste Mannschaft mit angezogener Handbremse locker gewinnen kann. Jeder Punkt muss auch gegen vermeintlich schwächere Mannschaften durch vollen Einsatz hart erkämpft werden.

So bitter das war, die Reaktion der Günzburger Jungspunde war erwachsener, als man es hätte erwarten dürfen. Aus Fehlern wurde gelernt und ehemals selbstverständliche Tugenden wurden wiederentdeckt. Gleich zu Beginn der Rückrunde gab es ein mit einem packenden Unentschieden gegen starke Rimparer das erste Ausrufezeichen. Dies markierte den Beginn eines fulminanten Frühlingserwachens in der Rebayhalle. Bis auf das Spitzenspiel gegen Meister Bad Neustadt wurde kein Spiel in der Rückrunde verloren. In der Rückrundentabelle blieb man mit nur einem Punkt Abstand auf Platz zwei und beendete die Saison insgesamt mit dem besten Ergebnis seit dem Rückzug aus dem Profihandball. Die Handballhochburg Günzburg hat sich sehr zu Freude aller erfolgreich zurückgemeldet.

Trainerwechsel trotz erfolgreicher Saison

Der Durchschnittstrainer wäre mit diesem Ergebnis zufrieden gewesen. Nicht so Coach Stephan Hofmeister. Bei ihm wird in Drei-Jahres-Plänen gedacht und der letzte sah eben den Aufstieg in die dritte Liga vor. Sehr zum Bedauern aller Beteiligten verkündete er seinen Rücktritt nach Beendigung der Saison.
Trainerwechsel sind oftmals mit einigen Schwierigkeiten verbunden. Hofmeister und Abteilungsleiter Armin Spengler schafften allerdings einen blitzsauberen Übergang. Der ehemalige Trainer der Bayernligahandballer bleibt weiterhin für die so wichtige A-Jugend verantwortlich und half, mit Gábor Czakó einen renommierten Trainer an die Donau zu holen.
Czáko spielte in seiner aktiven Zeit unter anderem in der ungarischen ersten Liga, für den TSV Ottobeuren und die TSG Söflingen in der hiesigen dritten Liga. Söflingen blieb er lange Jahre als Trainer verbunden und wurde regelmäßig in der Oberliga Baden-Württemberg zu einem der besten seines Faches gewählt.
Fast schon perfekt zu Günzburg passt die Philosophie Czákos, nicht über altgediente und teure Spieler den Erfolg zu erkaufen, sondern auf die eigene Jugend zu setzen. Neben der sportlichen Leistung ist es eben die starke Verwurzelung und Identifikation eines jeden Spielers mit dem VfL, der die altehrwürdige Rebayhalle an Heimspieltagen zu einem prall gefüllten Hexenkessel macht, der von jedem Gegner in gleichem Maße gefürchtet, als auch bewundert wird. Ein wahres Handballfest. Für Günzburg muss diese Symbiose zwischen Aktiven, Jugend und Fans zwingend erhalten bleiben, um nachhaltig erfolgreich zu sein. Mit Czakó konnte ein weiteres Puzzelteil in dieses Bild eingefügt werden und die eingeschlagene Richtung konsequent verfolgt werden

Vorschau auf die neue Runde

Die vergangene Rückrunde hat gezeigt, dass der VfL in der Lage ist, ganz oben in der Bayernliga mitzuspielen. In der neuen Spielzeit muss das Ziel sein, an den Erfolg der letzten Spiele anzuknüpfen und sich von Anfang an im oberen Tabellendrittel festzubeißen. Leicht wird das auf keinen Fall. Der VfL ist allerdings gut für diesen Kampf gewappnet. Der Kern der Mannschaft kann wieder ein Jahr mehr Erfahrung und Entwicklung aufzeigen. Zudem wurde der Kader durch Uros Krasovec verstärkt. Mit 32 Jahren ist er der mit Abstand älteste Spieler im Team und soll in komplexen Spielsituationen die jungen wilden durch seine Erfahrung zum Sieg führen.
Besonders freudig hat der sportliche Leiter Fabian Schoierer den Verbleib von David Pfetsch und Frieder Bandlow verkünden können. Letztes Jahr waren beide Stützen der A-Jugend und konnten schon mal in die „Erste“ reinschnuppern. Hier bewiesen sie, dass sie absolut viertligatauglich sind und das Potential haben, den Sprung nach oben zu schaffen. Beide sind schon komplett in die Mannschaft integriert, man kennt sich ja sowieso durch lange Jahre im Verein. Vor allem sportlich dürften beide, trotz ihres jungen Alters den Zuschauern viel Freude bereiten und der Mannschaft einen ordentlichen Schub nach vorne geben. Insbesondere Bandlow, der schon an zwei DHB-Lehrgängen teilnehmen durfte und trotz hochklassigen Angeboten in Günzburg blieb, darf als Versprechen für die kommende Runde gesehen werden.
Ziel für die kommende Saison ist einfach gesagt, ein besseres Abschneiden wie letztes Jahr. Praktisch ist das eine ordentlicher Herausforderung. Anders als die letzten Jahre, in denen immer ein Team die Liga dominiert hat, darf dieses Jahr ein munterer Vielkampf um die Sonnenseite der Tabelle erwartet werden. Aus der dritten Liga sind dieses Jahr mit dem TV Erlangen-Bruck und der zweiten Mannschaft der HSC 2000 Coburg zwei starke Mannschaften abgestiegen. Insbesondere für das Perspektivteam aus Coburg ist es wichtig, den eigenen Jugendspielern eine Mannschaft in der dritten Liga anbieten zu können. Auch alte Bekannte, wie die DJK Waldbüttelbrunn, und die HASPO Bayreuth gehen gestärkt in die neue Saison und wollen wieder oben angreifen. Mit Stefan Knittl und Manuel Scholz konnte der TSV Friedberg zwei ehemalige Spieler aus Günzburg verpflichten und schicken einen der nominell stärksten Kader der Liga ins Rennen. Getoppt wird das lediglich durch die Adler aus Regensburg, die nach einem Mittelfeldplatz letztes Jahr viel in den neuen Kader investiert haben und zum engen Favoritenkreis um die Meisterschaft gezählt werden dürfen. Daneben gibt es mit drei ambitionierten Aufsteigern wahre Wundertüten, bei denen die Topteams sicherlich den ein oder anderen Punkt liegen lassen werden. Besondere Aufmerksamkeit muss die zweite Mannschaft der Panther aus Fürstenfeldbruck erfahren, die mit einer gefährlichen Kombination aus hungrigen Nachwuchstalenten und erfahrenen Haudegen für die eine oder andere Überraschung sorgen wird.
Das Ziel, wieder eine bessere Saison abzuliefern hört sich folglich einfacher an, als es bei genauerer Betrachtung ist. Nur durch Kampf, Emotion und als Mannschaft kann es dem VfL möglich sein, im Spiel um die bayerische Meisterschaft so lange wie möglich mitzuhalten. Im Machbar ist es auf jeden Fall. Nun haben es die Spieler in der Hand. Auf jeden Fall dürfen handballinteressierte sich auf eine Saison freuen, die so spannend an der Spitze wird, wie schon länger nicht mehr.
Bestens untersützt wird die Mannschaft durch die Physias Susi Schwarz und Melanie Meier, sowie Physio Hans-Peter Beer. Auch Lisl Pohl schafft es, durch seine ruhige und talentierte Organisationsweise ein Umfeld zu garantieren, in dem sich jeder wohl fühlt, auch Hausmeister Wiedmann.
WIR werden wieder alles geben.

BHV-Pokal

Mittlerweile sind die zweiten Runden des BHV-Pokales, dem sogenannten Molten-Cup, ausgelost und terminiert.

Am Wochenende vor Bayernliga-Beginn sind dabei beide VfL-Spitzenmannschaften im Einsatz. Den Anfang machen am Samstag, den 07.09.19 die Männer. Die Reise führt sie nach Pullach. Dort startet um 14.00 Uhr der Gastgeber gegen den TSV Ismaning. Um 16.00 Uhr spielt dann der VfL Günzburg gegen den Bezirksligisten SB Chiemgau-Traunstein. Die Sieger der beiden Begegnungen kreuzen um 18.00 Uhr die Klingen um ein Weiterkommen in die dritte Runde. Torwart Patrick Bieber freut sich über die schwierige, aber machbare Aufgabe. “Das Erreichen der dritte Runde wäre nach dem stets frühen Ausscheiden in den letzten Jahren ein guter Einstieg in die Saison 19/20. Außerdem warten am Ende des Wettbewerbes hoch attraktive Gegner”:

Link zum Spielplan der Männer:

https://bhv-handball.liga.nu/cgi-bin/WebObjects/nuLigaHBDE.woa/wa/groupPage?championship=Pokal+2019%2F20&group=250921

Die Damen des VfL Günzburg genießen dann tagsdrauf Heimrecht und eröffnen so die Pflichtspielrunde in der Rebayhalle. Um 11.00 Uhr begegnen die Kees-Schützlinge dabei dem Bezirksoberligisten TSV Allach. Ab 13.00 Uhr spielt dann die SG Biessenhofen/Marktoberdorf gegen HT München. Das Finale um das Weiterkommen läuft ab 15.00 Uhr. Es ist dann das Vorspiel zum ersten VfL-Punktspiel der mit Spannung erwarteten Saison 2019/2020, denn um 17.00 Uhr empfängt das Günzburger JBLH-Team die HSG Oftersheim- Schwetzingen. Chef-Betreuer Dieter Pohl findet zu Recht: “Schön, dass die Glücksfee ein weinrotes Kleid an hatte und einen derart interessanten Saisonauftakt bescherte”: Das sei ein gutes Omen für eine erfolgreiche Runde, so der anerkannte Handball-Experte.

Link zum Spielplan der Damen:

https://bhv-handball.liga.nu/cgi-bin/WebObjects/nuLigaHBDE.woa/wa/groupPage?championship=Pokal+2019%2F20&group=250981

Molten-CUP 2019/20

Während die Herren in der ersten Runde des beliebten BHV-Pokales ein Freilos erhielten, mussten die Damen gestern beim SV Mering ran. Es war der erste Auftritt des neu formierten Teams überhaupt. Beim 22:31-Auswärtssieg fügten sich die Neuzugänge Sonja Christel und Svenja Engelmann nahtlos ins Team ein. Das Trainergespann Jürgen und Peter Kees wechselte – wie immer in der Vorbereitung – viel durch und testete einige neue Formationen. Beide bescheinigten den drei Klassen tiefer spielenden Meringerinnen einen sehr couragierten Auftritt. Einfach war das nicht!

Dass der Pokal auch im Jahre 2019 seine eigenen Gesetze hat, lernte der TSV Haunstetten in Donauwörth als mal wieder ein haushoher Favorit mit 27:26 unterlag.

Die Bayernliga-Teams hoffen nun auf attraktive Gegner in der 2. Runde.

Saisonvorbereitung Männer I

Ein strammes Vorbereitungsprogramm hat Neu-Trainer Gabor Czako für seine Schützlinge zusammen gezurrt. Viel früher als sonst, nämlich am 03. Juni ging es los. Im Vordergrund stehen trotz gleisender Hitze Ausdauer, Kraft, Mobilisierung und Verletzungsprävention. Nach und nach wird der engagierte A-Lizenz-Inhaber dann zusammen mit der Mannschaft seine technischen und taktischen Vorstellungen verwirklichen. Parallel dazu stehen eine Reihe von Testspielen zur wettkampfmäßigen Kontrolle auf dem sehr abwechslungsreichen Vorbereitungsprogramm. Günzburg, an der Grenze zwischen Baden-Württemberg und Bayern, liegt dazu ideal, so sind Testspiele gegen die SG Herbrechtingen/Bohlheim, HV Rot-Weiß Laupheim, den TSV Niederraunau, die HSG Langenau/Elchingen, den TSV Herrsching, die TSG Söflingen und die beiden Drittligisten TV Plochingen und SG Pforzheim/Eutingen geplant. Kurz vor den Sommerferien fährt die Mannschaft um Daniel Jäger noch zum stark besetzten Turnier des SC Kissing. Erst danach steht für die Bayernligaspieler noch einmal eine kurze Phase für Urlaube an.

Höhepunkt des Vorbereitungsmarathons wird ein dreitägiges Trainingslager Ende August beim TSV Ottobeuren sein. Beim dortigen, langjährigen Drittligisten TSV zog Gabor Czako jahrelang auf Rückraum-Mitte erfolgreich die Spielfäden. Ein solches Trainingslager ist ebenfalls ein Novum in der jüngeren Günzburger Handballgeschichte. Abteilungsleiter Armin Spengler war es wichtig dies im Zuge einer weiteren Stärkung des Günzburger Leistungshandballes zu ermöglichen.

Der Punktspielbetrieb beginnt mit der ersten Runde des BHV-Pokales am 13. oder 14.07. Schon heute freut sich der gesamte VfL Günzburg auf den Saisonstart am 14. September, wie es ausschaut auswärts bei HT München. Wenn die zweite Pokalrunde erreicht wird, steht eine Woche davor die zweite Pokalrunde auf der Agenda.