BAYERNLIGA-HERREN: VFL GÜNZBURG – HSC 2000 Coburg II

SPITZENSPIEL IN DER REBAYHALLE

Am kommenden Samstag um 19:30 empfangen die Handballer des VfL Günzburg als Tabellendritter den Tabellenzweiten aus Coburg.

Viel ist in dieser Bayernligasaison ungewöhnlich. Insbesondere ist die Liga eng und ausgeglichen, wie nie zuvor. Aktuell stehen die Weinroten mit 12 Punkten auf dem dritten Platz und der HSC 2000 Coburg II mit einem Punkt mehr auf einem mit Bayreuth geteilten ersten Platz.

Lange war der Unterbau der Coburger Ersten fester Bestandteil der dritten Bundesliga. Die ein oder andere Saison waren sie zwar in einen oftmals harten Abstiegskampf verwickelt, haben die Liga allerdings immer halten können. Unvergessen dabei wird die Saison 2016/2017 aus Günzburger Sicht bleiben, in welcher sich die Donaustädter dank des Klassenerhalts der Coburger am letzten Spieltag ebenfalls die Klasse halten konnten. In der letzten Runde war es dann soweit und die Gäste aus Franken konnten den Abstieg nicht mehr verhindern. Als so ziemlich einziges Team der Liga, hat der Gegner am Samstag an sich selbst den Anspruch, in der nächsten Spielzeit wieder in der dritten Liga aufzulaufen. Nur konsequent ist es dann auch, sich gegen Mittelfeldmannschaften in der Favoritenrolle zu sehen. Individuell ist Coburg mit die stärkste Mannschaft und auch im Verbund können sie ganz oben verortet werden Die meisten Spieler warten mit einer ordentlichen Portion Drittligaerfahrung auf und der Trainer der Gäste schaffte es, die guten Einzelspieler in eine Mannschaftsform zu gießen. Komplettiert wird das Konstrukt mit der besten Torhüterleistung der Liga bis jetzt.

Es kommt also ein ganz schön dicker Brocken an die Donau. Wenn in der Vergangenheit eine solche Spitzenmannschaft in der Rebayhalle auflief, waren die Rollen klar verteilt. Dort drüben spielte der Favorit mal mehr, mal weniger motiviert seinen Schuh runter und auf der Günzburger Seite wurde alles darangesetzt, Goliath ein bisschen zu ärgern. Manchmal klappte es, meist war das Unterfangen aber nicht von Erfolg gekrönt. Am Samstag sind die Vorzeichen zumindest ein klein wenig anders. Zwar sind die Coburger individuell auf fast allen Positionen mit besseren Spielern besetzt, allerdings hat das in dieser Saison noch keinen der Weinroten interessiert. Insbesondere gegen vermeintlich stärkere Gegner wuchsen die Spieler um Flügelflitzer und Publikumsliebling David Pfetsch regelmäßig über sich hinaus. Der Schlüssel zum Sieg lag rückblickend immer in einer herausragenden Abwehrleistung, die bislang jeden Gegner an den Rand der Verzweiflung trieb. Niederlagen setzte es lediglich dann, wenn der Angriff die gute Arbeit in der Verteidigung nicht umsetzen konnte.

Trainer Czakó hat dieses Problem schon früh in der Saison erkannt und erarbeitet seitdem konsequent Lösungsansätze im Mannschaftstraining, die bislang erfolgsversprechend zu sein scheinen. Zumindest nähert sich die Kurve der Angriffsleistung – inklusive weniger Ausschläge nach unten – langsam, aber sicher der der Abwehr an. In den letzten Spielen waren jene Ausschläge nach unten völlig unbedenklich, am Samstag können sie über Sieg oder Niederlage entscheiden.

Nichtsdestotrotz haben es sich die Weinroten verdient, mit breiter Brust in die Begegnung gehen, immerhin haben sie schon bewiesen, dass die Trauben des Erfolgs für Gäste in der Rebayhalle weit oben hängen.
Gegen Coburg müssen sie allerdings direkt unter der Decke hängen. Dies geht nur, indem der Mannschaftsverbund nah an der Saisonbestleistung sowohl in Abwehr, als auch im Angriff spielen. Unabdinglich wird für den Erfolg auch das tolle Günzburger Publikum sein, das die Günzburger schon zu dem ein oder anderen Erfolg in engen Begegnungen gepeitscht hat. Gewonnen kann nur im Verbund werden.

Es ist also alles für ein tolles Handballfest angerichtet. Nun müssen die Spieler ihre Chance oben anzugreifen nur noch wahrnehmen.
WIR werden auf jeden Fall alles geben!

BAYERNLIGA-HERREN: VERABSCHIEDUNG VON JONAS GUCKLER

Schweren Herzens müssen die Verantwortlichen des VfL das Günzburger Urgestein Jonas Guckler am kommenden Samstag verabschieden.

Nachdem Jonas seine handballerische Ausbildung von Kinderbeinen an beim VfL genießen konnte, war er zunächst ein tragender Teil der beiden starken A-Jugend Bayernligajahrgängen. Mit seinen engen Freunden Pascal Buck und Stephan Jahn waren sie die zweite Welle des „Günzburger“ Wegs und bilden auch heute noch mit den Spielern des Jahrgangs 95/96/97 das Fundament der aktuell so erfolgreichen Bayernligamannschaft.
Unter Stephan Hofmeister wurde Jonas damals Teil der „Ersten“ und konnte direkt in seiner ersten Saison durch einige schöne Tore und seine gefürchteten Heber Duftmarken in der höchsten bayerischen Liga setzen. In der Vorbereitung auf die nächste Saison folgte dann ein herber Rückschlag für den sympathischen Flügelspieler. Kurz vor Rundenbeginn verletzte er sich bei einem Testspiel gegen Laupheim schwer am Knie. Die geringen Hoffnungen, dass es vielleicht doch nicht so schlimm sei, zerstoben spätestens mit der Diagnose „Kreuzbandriss“. Diese war gleichbedeutend mit dem Aus für Jonas in der Saison 2018/2019.

Wie es sich für einen echten Leistungssportler gehört, war nun sein einziges Ziel, alles für ein Comeback zu geben. Fast täglich trainierte Jonas und das Knie heilte zur Freude seiner Mitspieler komplett aus. In dieser Phase stellte er dann auch die Weichen für seinen beruflichen Werdegang. Jeder, der Jonas kennt, weiß um seine Hilfsbereitschaft und seinen Sinn für eine gewisse Ordnung. Es war daher auch nur folgerichtig, sich bei der Polizei zu bewerben. Den Prozess, der bei den Ordnungshütern dann doch ein bisschen abweicht von einem „normalen“ Bewerbungsgespräch schaffte der mittlerweile wieder topfitte Linksaußen fast schon spielend und konnte im September dieses Jahres mit seiner Ausbildung beginnen.

Hier liegt auch das Problem an der ganzen Sache. Die Ausbildung von Jonas findet weitestgehend im schönen Biberach statt und unter der Woche ist sein Stundenplan so voll, dass er höchstens mal am Freitag trainieren kann. Trotzdem wollte Jonas seinen Mitspielern zuliebe zumindest nicht gleich den VfL verlassen, sondern erst mal ausprobieren, ob es nicht doch irgendwie klappen könnte.

Nach mittlerweile zwei Monaten müssen sich die Beteiligten allerdings eingestehen, dass das leider Wunschdenken war. Der Aufwand, den Jonas für „seine“ Weinroten am Ende hätte betreiben müssen, um ins Training zu kommen steht – auch dank einiger Bauarbeiten um den Ulmer Hauptbahnhof – in keinem Verhältnis zu dem Amateursport, der in Günzburg betrieben wird. Da sein Lebensmittelpunkt zumindest in den nächsten Jahren in Biberach sein wird, ist es folgerichtig, dass er bei der TG Biberach weiterhin Handball spielt.

Besonders wichtig war Jonas, dass der Wechsel sauber abläuft. Die Entscheidung kam nicht überraschend und er meinte am vergangenen Freitag, als die Entscheidung endgültig wurde: „Der VfL wird immer meine Heimat bleiben, der ich in Freundschaft verbunden bin und ich hoffe, dass jeder im Verein nachvollziehen kann, dass ich aus beruflichen Gründen aktuell nicht mehr für Günzburg spielen kann.“ Trainer Czakó und die Mannschaft wurden von dieser Entscheidung frühzeitig informiert und auch hier geht Jonas im Guten. Auch Abteilungsleiter Spengler wünscht dem Flügelflitzer für seine berufliche und sportliche Entwicklung nur das Beste und konnte Jonas noch das Versprechen abringen, dass er sich früher oder später erneut das weinrote Trikot überstreift.

Nach dem Spiel gegen Coburg wird Jonas offiziell verabschiedet.

BAYERNLIGA-HERREN: TUS FÜRSTENFELDBRUCK II – VFL GÜNZBURG 20:25 (8:13)

ARBEITSSIEG GEGEN DEN TUS FÜRSTENFELDBRUCK II

In einem nicht zwingend hochklassigen Spiel gewinnen die Bayernligahandballer des VfL Günzburg verdient 25:20.

Die Wichtigkeit des Spieles konnte von Trainer Czakó vor dem Anpfiff nicht zu hoch bewertet werden. Eine Niederlage zu diesem Zeitpunkt in der Saison würde viele Günzburger Pläne weit zurückwerfen. Glücklicherweise nahmen die Spieler die Aufgabe an und starteten hoch konzentriert in die Partie. Lediglich beim 1:1 ganz am Anfang waren die Gastgeber in Schlagdistanz. Direkt im Anschluss konnten sich die Weinroten zum 6:2 absetzen. Schon hier war die Richtung des Spielflusses klar. Dank einer erneut überdurchschnittlich starken Abwehrleistung lief Angriff für Angriff der Gastgeber ins Leere. Auf der anderen Seite hatte Günzburg allerdings arg zu kämpfen. Spielmacher Nico Jensen erkannte zwar die Schwächen der offensiven 6:0 Abwehr, seine Mitspieler schafften es häufig, Lücken in die Reihen der Verteidigung zu reißen und der Angriff kam oft zu guten Wurfsituationen, allerdings stand der beste Spieler an diesem Tag zwischen den Pfosten des Gegners. Viele Würfe wurden von Valentin Hagitte entschärft. Mal schaffte er dies aufgrund seiner persönlichen Klasse, die ihm auch Einsatzzeiten in der dritten Liga beschert, viel zu oft allerdings waren die Würfe dankbar zu halten. Nichtsdestotrotz kam Fürstenfeldbruck nie näher als zwei Tore in der 18. Spielminute. Auch dank einer phänomenalen Leistung von Frieder Bandlow in Halbzeit eins mit schon hier 7 Treffern wechselten die beiden Mannschaften beim Stand von 13:8 aus Sicht des VfL die Seiten.

In Halbzeit zwei probierte der Trainer der Gastgeber durch eine taktische Umstellung seiner Mannschaft das Ruder noch herumzureißen. Im Angriff wurde oft der Torwart zugunsten eines weiteren Feldspielers ausgewechselt. Die Abwehr des VfL musste folglich oft gegen einen Mann mehr verteidigen. In dieser Phase konnte rückblickend das Spiel entschieden werden. Es gelang eine nochmalige Steigerung der Abwehrleistung infolge dessen Fürstenfeldbruck eine Reihe von schmerzhaften Fehlern unterlief. Zwei Würfe ins leere Tor brachten eine deutlichere Führung und ein Gegenstoß von Frieder Bandlow wurde vom besten Feldspieler der Gäste durch ein rüdes Foul gestoppt. Folgerichtig gaben die gut pfeifenden Schiedsrichter Murmann/Murmann die rote Karte. Auch wenn die zahlreichen mitgereisten Fans nun kein gutes Spiel mehr sahen, um den Sieg mussten sie nicht fürchten. Das erste Mal war ein sechs Tore Vorsprung in der 47. Minute erreicht. Bis zum Spielende sollte sich das Ergebnis immer um diesen Abstand bewegen und die beiden Teams trennten sich schlussendlich mit 25:20.

Trainer Czakó war insbesondere mit der gezeigten Leistung in der Abwehr zufrieden, kritisierte allerdings die mangelnde Qualität der Würfe.

Mit dem Sieg konnte sich der VfL in der Spitzengruppe etablieren und hat nun die Möglichkeit auf ein echtes Spitzenspiel nächste Woche daheim gegen den HSC 2000 Coburg II. In der nächsten Woche muss nun zwingend an der Wurfqualität gearbeitet werden, ansonsten kann auf der gezeigten Leistung durchaus aufgebaut werden und voller Vorfreude auf das erste wirkliche Spitzenspiel in der Saison geblickt werden.

Für den VfL spielten: Bieber, Rösch (beide Tor), Bandlow (8/4), Pfetsch (2), M. Jahn (4), S. Jahn, Buck (4), Ruckdäschel (1), J. Hermann, Meye, Jensen (4), N. Hermann (1), Jäger (1)

zur Statistik:

https://bhv-handball.liga.nu/cgi-bin/WebObjects/nuLigaDokumentHBDE.woa/wa/nuDokument?dokument=meetingReportHB&meeting=6507669&etag=73393a70-b2ef-4f6b-904c-4d9523c7052c

BAYERNLIGA-HERREN: TuS Fürstenfeldbruck II – VFL GÜNZBURG

AUF ZU DEN PANTHERN NACH FÜRSTENFELDBRUCK

Am kommenden Samstag geht es für die Handballer des VfL gegen die Nachwuchsmannschaft des Drittligisten TuS Fürstenfeldbruck.

Die sogenannten Panther aus Fürstenfeldbruck sind seit dem Drittligaabstieg des TSV Friedberg vor einigen Jahren unangefochten das erfolgreichste südbayerische Team. Aktuell kämpfen sie in der starken Dritten Liga Süd um die vorderen Plätze und zeigen oft beeindruckende Leistungen. Auch dieses Team kann größtenteils durch junge und erfolgshungrige Spieler aus der näheren Umgebung aufspielen. Ein zwingender Faktor, um längerfristig ohne größere Zukäufe aus dem Ausland im unteren Profibereich mitzuspielen ist eine erfolgreiche zweite Mannschaft. Anders, als der VfL haben es die Panther schon vor Jahren geschafft, ein Perspektivteam in der Landesliga zu etablieren. Talente aus der eigenen Jugend können hier mit Hilfe altgedienter Drittligaspieler Erfahrung sammeln, sich an die Härte des Männerhandballs gewöhnen und so langsam zu einer echten Verstärkung für die Erste heranreifen. Nachdem sie immer mal wieder im oberen Landesligadrittel landen konnten, schafften sie in der letzten Saison eine faustdicke Überraschung. Immer wieder gewannen sie gegen nominell deutlich stärkere Mannschaften wie beispielsweise den TSV Ottobeuren und konnten am Ende relativ deutlich die Vizemeisterschaft hinter Anzing für sich gewinnen. Diese berechtigt gleichzeitig zur Teilnahme an zwei Relegationsspielen gegen den Vizemeister aus der Nordliga. Nachdem das erste Spiel noch knapp verloren wurde, konnte im zweiten Spiel ein deutlicher Sieg eingefahren werden und die junge Mannschaft aus Fürstenfeldbruck schaffte tatsächlich den Aufstieg in die Bayernliga. Hier ist sie leider noch nicht ganz angekommen. Aktuell tragen sie ohne gewonnenen Punkt die rote Laterne der Liga. Die Leistung der Nachwuchspanther zeigt allerdings in die richtige Richtung und es dürfte wohl nur noch eine Frage der Zeit sein, bis sie sich das erste Zählbare erspielen.

Die meisten Weinroten dürfen diese Situation wohl noch allzu gut kennen, schrammten sie vor vier Jahren haarscharf am Abstieg vorbei. Diese Zeiten sind zum Glück ad acta gelegt. Aktuell befinden sich die Spieler um Jakob Herrmann mitten im engsten Rennen um die Sonnenseite der Tabelle seit einigen Jahren. Mit dem Sieg gegen Rimpar vergangene Woche wurde der Anschluss nach oben geschafft. Selbstzufriedenheit hat sich allerdings mitnichten an der Donau breit gemacht. Obschon einige erfreuliche Entwicklungen nun endlich einschlagen, sieht Trainer Czakó vor allem im Angriff noch einiges an Verbesserungsbedarf. Hier wird auch in dieser Trainingswoche wieder der Fokus liegen. Nur der Hauch von Überheblichkeit wäre ein sicherer Garant für einen massiven Leistungseinbruch und damit für eine Niederlage. Insbesondere bei diesem Spiel würden sich die Weinroten damit schmerzhaft ins eigene Fleisch schneiden. Mit einem Sieg könnte beim nächsten Heimspiel dem Günzburger Publikum zum ersten Mal seit dem Bundesligaabstieg ein absolut relevantes Spitzenspiel präsentiert werden, wohingegen die VfL´er mit einer Niederlage direkt ins Mittelfeld abrutschen würden.

Czakó wird nicht müde, seine Spieler von der Gefährlichkeit der Ausgangslange am Samstag zu warnen. Die Ergebnisse dieser Runde beweisen, dass die Liga so ausgeglichen ist, wie vermutlich noch nie und auch der Letzte gegen Mannschaften im vorderen Bereich punkten kann. Die Gastgeber werden alles in die Waagschale werfen, um vor heimischem Publikum die ersten Punkte zu holen. Nur, wenn die Günzburger bereit sind, ebenfalls in Abwehr und Angriff wieder um jeden Zentimeter Hallenboden zu kämpfen, holen sie ganz am Ende die so wichtigen zwei Punkte.

Durch die bisherige Leistung haben die Weinroten am Samstag nun die Chance, sich ein echtes Spitzenspiel zu erspielen. Nun liegt es in den Händen des Trainers und den Spielern sie auch wahrzunehmen.

Über zahlreiche Unterstützer würde sich jeder aus der Mannschaft freuen. Neben der vergleichsweise kurzen Fahrt und der Wichtigkeit des Spieles, kann im Anschluss an die Bayernligapartie auch hochwertiger Drittligahandball angeschaut werden. Es gibt also genug Gründe, am Samstag Richtung München zu fahren.

Abfahrt ist am Samstag an der Rebayhalle um 14:00 Uhr.

Anmeldungen an Dieter Pohl: 0171/5853972

BAYERNLIGA-HERREN: VFL GÜNZBURG – SG DJK RIMPAR II 28:20 (14:12)

DOMINANTER SIEG GEGEN RIMPAR

Vor über 600 Zuschauern dominieren die Handballer des VfL Günzburg das Reserveteam der SG DJK Rimpar über 60 Minuten und gewinnen am Ende verdient mit 28:20.

Das erste Tor der Begegnung sollte den Gästen gehören. Benedikt Gräsl netzte direkt im ersten Angriff für die Seinen ein. Danach schaltete der VfL schnell und konnte nach zehn Sekunden ausgleichen. Mehr als diese kurze Zeitspanne sollten die Rimparer in der Partie nicht mehr führen. Kurz ging es noch hin und her, danach konnte sich der VfL beim 8:5 in der 12. Spielminute das erste Mal absetzen. Die Spieler um den erfolgreichsten Werfer an diesem Tag – Frieder Bandlow – ließen allerdings nach dieser Phase erneut die Konsequenz im Angriff vermissen. Einige verworfene freie Würfe und leichte Fehler im gebundenen Spiel verhinderten, dass die Weinroten sich frühzeitig weiter absetzen konnten. Lediglich der erneut bärenstarken Verteidigung um Abwehrchef Daniel Jäger war es zu verdanken, dass die Gäste bis zur 25. Minute auf nur ein Tor Abstand verkürzen konnten. In die Kabine ging es dann beim Stand von 14:12. Trotz des geringen Abstands war Trainer Czakó weitestgehend zufrieden mit der bisher gezeigten Leistung. Die Donaustädter waren, auch dank einer erneut stark werfenden Rückraumachse um Pascal Buck klar die bessere Mannschaft und lediglich dervTorwart der Rimparer verhinderte im Endeffekt ein deutlicheres Ergebnis.

Die zweite Hälfte sollte fulminant beginnen. Angetrieben durch den absoluten Willen, den Heimnimbus zu wahren, wurde die Günzburger Abwehr in Beton gegossen und der Gegner konnte zu einigen leichten Fehlern gezwungen werden. Infolge dessen überlief der „Günzburg-Express“ die Reihen der Gegner und startete mit einem 4:0 Lauf in den ersten drei Spielminuten in die zweite Hälfte. Der Trainer der überrumpelten „Jungwölfe“ sah sich gezwungen, jetzt schon seine grüne Karte auf den Zeitnehmertisch zu werfen, um seiner Mannschaft die Möglichkeit zu geben, sich zu sammeln und eventuell noch eine Aufholjagd zu starten. Näher als vier Tore beim 19:15 sollte das Nachwuchsteam aus dem Würzburger Raum nicht mehr kommen. Ein stark haltender Patrick Rösch und ein mittlerweile gut eingespielter Angriff hielten den Gegner konsequent auf Abstand. Trainer Czakó gab nun jedem Spieler seine Einsatzzeiten. Stephan Jahn, Yannick Meye und Julian Ruckdäschel bewiesen nun vor der beeindruckenden Kulisse Bayernligatauglichkeit. Insbesondere bei der in dieser Saison so wichtigen Abwehrleistung fiel keiner der Drei ab und so konnte sich der VfL kontinuierlich bis zum Endstand von 28:20 absetzen.

Am Ende des Spiels war Czakó mit jeder individuellen Leistung zufrieden. Vor allem dürfte es ihn freuen, dass seine noch so junge Mannschaft endlich auch gegen einen vermeintlich schwächeren Gegner vollen Einsatz zeigte und der Angriff sich nach und nach dem schon enorm hohen Niveau der Abwehrleistung annähert.

Durch den Sieg und dank günstiger Ergebnisse der anderen Mannschaften, konnten sich die Weinroten bis auf einen Punkt an die Tabellenspitze herantasten. Die aktuelle Bayernliga ist allerdings so ausgeglichen, wie schon lange nicht mehr. Innerhalb dieses einen Punktes Abstand tummeln sich sage und schreibe sieben Teams und damit genau die Hälfte der Liga. Ohne Frage ist die aktuelle Tabellensituation mit vielen Chancen für die Weinroten verbunden. Nicht vernachlässigt werden darf hier allerdings auch die reale Gefahr, dass wenige Niederlagen schon ausreichen, um in das untere Tabellendrittel durchgereicht zu werden.

Nichtsdestotrotz herrscht jetzt erstmal bis Montag Freude über die schöne Ausgangslage. Dann allerdings muss der Fokus wieder auf den nächsten Gegner gerichtet werden, damit sich die aktuelle Situation nicht zu schnell als Trugbild erweist.

Hier geht es zum Spielbericht:

https://bhv-handball.liga.nu/cgi-bin/WebObjects/nuLigaDokumentHBDE.woa/wa/nuDokument?dokument=meetingReportHB&meeting=6507655&etag=f00d7c2b-b0d1-44c1-9b03-61ba4cf7efd4

Für den VfL spielten: Bieber, Rösch (beide Tor), Bandlow (7/2), Pfetsch (4), Jahn M. (3), Jahn S., Buck (6), Ruckdäschel (1), Herrmann J., Meye, Jensen (2), Herrmann N., Jäger (5)

NEUZUGANG BEI DEN BAYERNLIGA-HERREN

HERZLICH WILLKOMMEN JULIAN

Mit Julian Ruckdäschel können die Handballer des VfL Günzburg einen erfahrenen Schlachtenbummler an der Donau begrüßen. Nachdem es den 33 Jahre alten Pädagogen und Digitalexperten im September beruflich nach Schwaben verschlagen hat, entdeckte er nach einjähriger Pause die Lust am Handballsport neu und ließ sich vom sportlichen Leiter Fabian Schoierer für die Weinroten begeistern.

Julian ist den meisten Spielern der Bayernliga wohlbekannt. Neben Stationen in Anzing und Landshut verbrachte er das Gros seiner Karriere beim Urgestein der höchsten bayerischen Liga, der HASPO Bayreuth. Neben überdurchschnittlicher Spielintelligenz kann unser Neuzugang vor allem mit einem ordentlichen Schuss Erfahrung und einem in dieser Liga einmaligen Rückhandwurf aufwarten. Für letzteren fand er sich sogar schon in der engeren Auswahl für das „Tor des Monats“. Auch hat Julian die anspruchsvolle B-Trainerlizenz schon vor einigen Jahren erworben.

Aufgrund der längeren Pause und einigen beruflichen Verpflichtungen war ursprünglich geplant, dass Julian zunächst nur im Trainingsbetrieb der Bayernligahandballer eingegliedert wird und sich sukzessive an seinen sportlichen Höchstleistungsbereich herantastet. Für diese Zeit erklärte er sich selbständig bereit, der zweiten Mannschaft unter die Arme zu greifen. Dass das mehr als nur eine nette Geste war, zeigte sich gleich im ersten Spiel, als er mit einer Topleistung und zehn geworfenen Toren überzeugen konnte. Dadurch, dass die vom Verband vorgegebene Grenze von maximal 14 Spieler im Günzburger Kader oft nicht erreicht wird und Julian zur Freude aller sehr schnell Bayernligatauglichkeit bewiesen hat, konnte er dann schon letzte Woche in Landshut gegen seinen alten Verein auflaufen. Ein wenig Zeit dürfte durchaus noch vergehen, bis Julian ein tragender Teil der Mannschaft sein wird. Zwar
ist der sympathische Lehrer in der Mannschaft schon komplett integriert, auf dem Feld wird es allerdings noch die ein oder andere Woche dauern, bis auch hier alles reibungslos ineinandergreift. Die Trainingsleistung stimmt auf jeden Fall und seinen Mitspielern wird die Möglichkeit gegeben, von einem Bayernligaschlachtross zu lernen.

WIR heißen dich herzlich Willkommen und freuen uns darauf, dich bald auch in der Rebayhalle für Weinrot kämpfen zu sehen.

BAYERNLIGA-HERREN: VFL GÜNZBURG – SG DJK Rimpar II

ENDLICH WIEDER EIN HEIMSPIEL

Am kommenden Samstag um 19:30 jagen die Bayernligahandballer des VfL Günzburg nach dreiwöchiger Pause wieder dem harzigen Ball in der altehrwürdigen Rebayhalle hinterher. Als Gast darf das Perspektivteam der SG DJK Rimpar begrüßt werden.

Rimpar ist das aktuell wohl erfolgreichste Handballdorf der Nation. Durch eine enorm erfolgreiche Jugendarbeit und das Zusammenziehen von talentierten Nachwuchsspielern aus der Handballregion Franken konnte mit wenig Geld, aber viel ehrenamtlichen Engagement eine sympathische Mannschaft in der zweiten Liga etabliert werden. Grundlage für solch ein Projekt ist zum einen die eigene Jugend, aber zum anderen auch eine zweite Mannschaft in einer höheren Amateurliga, in der Spieler, für die es noch nicht ganz für den Profibereich reicht, reifen können. Insbesondere die sogenannten „Jungwölfe“ aus Rimpar geben Jahr für Jahr in der höchsten bayerischen Liga alles, um den Sprung nach ganz oben so bald, wie möglich zu schaffen. In der letzten Runde wurden unter anderem die Weinroten Opfer dieser Einstellung. Obschon die Spieler damals mit dem Ziel des Aufstieges von der Donau anreisten, setzte es direkt am ersten Spieltag eine Niederlage. Am Ende war das Spiel nicht einmal eng. Neben den hochtalentierten Nachwuchsspielern trug vor allem die Leistung des Trainers – Janko Skrbic – maßgeblich zum Erfolg bei. Die Hinrunde sollte dann auch mit einem starken dritten Platz abgeschlossen werden. Obschon in der Rückrunde dann ein klein wenig nachgelassen wurde, landeten die Jungwölfe am Ende unter den besten Fünf der Bayernliga. Diese Saison sind sie verhaltener gestartet. Nach sechs Spieltagen kann der neue Trainer der Rimparer lediglich einen Punkt auf dem Punktekonto verbuchen. Lediglich die zweite Mannschaft aus Fürstenfeldbruck ist noch schlechter gestartet.

Nach dem bisherigen Saisonverlauf sollten bei solchen Informationen vor dem Spiel allerdings alle Alarmglocken schrillen. Die Spieler um Kraftpaket Daniel Jäger konnten bis jetzt immer gegen stärkere Gegner Siege verbuchen, wohingegen gegen vermeintlich Schwächere verloren wurde. Zu erklären ist das sicher nur teilweise und mit Rücksicht auf das junge Gemüt der Mannschaft damit, dass der Gegner halt handballerisch besser war. Naheliegender ist allerdings, dass der entscheidende Unterschied, nicht auf dem Feld, sondern in den Köpfen der Spieler zu suchen ist. Auch der Gegner am Samstag bietet jede Möglichkeit, überheblich in das Spiel hinein- und als Verlierer wieder hinauszugehen, gewannen die Weinroten letzte Woche doch deutlich gegen den Tabellenführer und nun steht der Vorletzte auf dem Programm.

Auch Trainer Czakó hat diese Gefahr schon erkannt und fordert von seiner jungen Mannschaft eine erneut 100 %ige Einstellung. Auch wenn gegen Landshut gewonnen wurde und insbesondere der Angriff sich endlich verbessert zeigte – perfekt war das Spiel noch lange nicht. Neben bösen technischen Fehlern war es vor allem das Umschaltspiel, welches erneut Sorgen bereitete. Sukzessive können zwar Fortschritte verbucht werden, allerdings sind die Weinroten von einem Leistungsniveau, welches Erfolge aufgrund handballerischer Überlegenheit garantiert, noch ein gutes Stück entfernt.

Am Samstag wird folglich wieder jene Mannschaft gewinnen, welche bereit ist, mehr zu geben, ganz gleich, was die Tabelle spricht. Aus Günzburger Sicht bedeutet das, dass kein
Stück von der Einstellung der letzten Woche verloren werden darf. Im Umkehrschluss heißt das aber auch, dass der Sieg ganz in den Händen der Donaustädter liegt. Nun muss die Chance nur noch ergriffen werden.

BAYERNLIGA-HERREN: TG LANDSHUT -VFL GÜNZBURG 26:32 (11:17)

VERDIENTER SIEG IN LANDSHUT

Das zweite Mal in dieser Saison schöpften die Handballer des VfL Günzburg ihr Potential fast vollständig aus und gewannen verdient 32:26.

Von Beginn an waren die Gäste von der Donau bis in die Fingerspitzen motiviert. Die Niederlage letzte Woche sollte schließlich so schnell, wie möglich egalisiert werden.
Die Spieler von Coach Czakó starteten dann auch direkt wie die Freiwillige Feuerwehr Günzburg in die Partie. Schon in der 10. Spielminute wurde ein 5 Tore Vorsprung herausgespielt. Der Günzburg-Express rollte auch nach der Auszeit der Gastgeber ungebremst weiter. Insbesondere die Rückraumachse Jahn/Buck feuerten in dieser Phase aus allen Rohren und bescherten den Weinroten das erste Mal einen 8 Tore Vorsprung in der 22. Minute. Gegen den bisher ungeschlagenen Spitzenreiter ein vor allem in der Höhe überraschender Zwischenstand. Bis zur Halbzeit konnten die Landshuter noch auf 6 Tore verkürzen. Beim Stand von 17:11 aus Günzburger Sicht ging es in die Kabine. Richtigerweise hat Trainer Czakó damit nicht ganz zufrieden sein können, wäre ein höherer Halbzeitstand nicht nur gut möglich gewesen, vielmehr schenkte man den Landshuter fahrlässig drei Würfe aufs leere Tor, welche auch dankbar angenommen wurden.

Nichtsdestotrotz war das nur ein kleiner Fleck auf der Weste der Günzburger Leistung. Jedem Spieler war nun allerdings auch klar, dass die Dreihelmstädter ihre Halle nicht kampflos aufgeben würden. Insbesondere dem hingebungsvollen Kampf bis zur letzten Spielminute verdanken sie den Platz an der Sonnenseite der Tabelle. Diese Meinung sollte sich in den nächsten 15 Minuten bestätigen. Die Spieler der TG Landshut schafften es, direkt nach Wiederanpfiff durch eine unglaublich unangenehme offensive Abwehr dem Günzburger Angriffsspiel die Durchschlagskraft zu nehmen. In der 43. Minute und nochmal in der 46. Minute kamen die Gastgeber auf gefährliche zwei Tore heran. Dank einigen klugen Auswechslungen und dank eines Nico Jensen, der endlich zu alter Stärke gefunden hat, wurde die auflebende Hoffnung der Landshuter im Keim erstickt. Beim 28:23 in der 51. Minute durch Jakob Herrmann war endlich wieder ein relativ sicherer Abstand hergestellt worden.

Landshut probierte es noch mit einer noch offensiveren Abwehr und schnellen Toren, am Abstand konnten sie nichts mehr ändern. Am Ende gewannen die Günzburger völlig verdient mit 32:26.

Nach dem Spiel zeigte sich Trainer Czakó fast vollumfänglich zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. Insbesondere auf die erneut stabile Abwehr und die bisher beste Angriffsleistung kann mit Selbstbewusstsein aufgebaut werden.

Hier geht es zum Spielbericht:

https://bhv-handball.liga.nu/cgi-bin/WebObjects/nuLigaDokumentHBDE.woa/wa/nuDokument?dokument=meetingReportHB&meeting=6507607&etag=dd2b0d11-eebf-4d02-b271-fd78f132bf17

Es spielten für den VfL:

Bieber, Rösch (beide Tor), Bandlow (3), Pfetsch (2), Jahn M. (4), Jahn S., Buck (8/3), Ruckdäschel, Hermann J. (3), Meye (1), Jensen (4), Hermann N. (2), Jäger (5)

BAYERNLIGA-HERREN: TG Landshut -VFL GÜNZBURG

AUF NACH LANDSHUT

Am kommenden Samstag geht es für die Weinroten zum Tabellenprimus nach Landshut. Nach der vergangenen Woche müssen die Spieler um Rückraumshooter Michael Jahn eine deutliche Leistungssteigerung zeigen, um das Spiel eng halten zu können.

Die Landshuter stehen nach fünf Spielen verlustpunktfrei an der Spitze der Tabelle. Diese Entwicklung ist der konsequenten und zielstrebigen Arbeit der TG zu verdanken. Nachdem sie letzte Saison schon eine gute Mannschaft stellten – die allerdings katastrophal in die Hinrunde gestartet ist – starteten die Gastgeber am Samstag eine ähnlich fulminante Rückrunde, wie die Donaustädter. Knapp blieben sie in der Tabelle am Ende hinter den Plätzen ganz vorne, zeigten allerdings schon ihr enormes Potential. Dieses Potential erkannten offenbar viele Beteiligte in der Dreihelmstadt. Die Mannschaft blieb weitestgehend zusammen und konnte dank einer gelungenen Vorbereitung stark in die höchste bayerische Liga starten.

Aktuell bieten die Landshuter wohl den komplettesten Handball in der Liga. Über eine stabile Abwehr und gute Torhüter, schaffen sie es, über 60 Minuten den Ball schnell nach vorne zu tragen, wo dann starke Werfer und gute 1:1 Spieler in ein durchdachtes Spielsystem eingebettet sind.

Allerdings muss die Leistung der Gegner am Samstag auch relativiert werden. Anders, als die Tabellenführer der letzten Jahre, stellen sie nicht die absolute Übermannschaft dar, die halt mal locker die Meisterschaft gewinnt. Absolut jedes Spiel von ihnen wurde bisher in den letzten fünf Minuten gewonnen, drei davon sogar nur mit einem Tor.

Nach der zweiten unnötigen Niederlage hat Trainer Czakó in Günzburg richtigerweise festgestellt, dass insbesondere im Angriffsspiel schnelle Verbesserungen erfolgen müssen. Es muss an einfach zu drehenden Stellschrauben angesetzt werden. Insbesondere die Chancenverwertung, weniger technische Fehler und ein konsequenteres Umschalten nach Ballgewinnen dürften Bereiche sein, in denen seine junge Mannschaft am ehesten bis Samstag Prozentpunkte zulegen kann. Gleichzeitig müssen die guten Dinge im Günzburger Spiel bewahrt werden, um am Wochenende realistische Chancen zu haben. Gerade die kämpferische Einstellung, die bisher fast jedes Spiel geprägt hat, kann kaum zu hoch eingeschätzt werden und es wäre mehr als sträflich, wenn hier auch nur im Ansatz nachgelassen wird.

Nichtsdestotrotz stehen die Chancen für die Weinroten nicht schlecht. Landshut hat die engen Spiele bisher gewinnen können, Günzburg halt zweimal nicht. Besonders schade an dieser Tatsache ist, dass die Möglichkeit auf ein erstes Spitzenspiel fahrlässig vertan wurde. Mit einem Sieg am Samstag können sich die Handballer des VfL allerdings gleich wieder im oberen Tabellendrittel festsetzen.

Die letzten Spiele in Landshut waren immer geprägt von gutem Handball auf der einen, aber auch männlicher Härte auf der anderen Seite. Verloren hat Günzburg in der jüngeren Bayernligageschichte dort noch nie, obschon jedes Spiel eng und spannend war. Gewonnen haben die Günzburger meist dann, wenn sie von den eigenen Fans unterstützt wurden. Der Weg nach Landshut ist einer der kürzeren in der Liga und ist auch gut mit dem Fanbus zu machen. Stimmung auf der Tribüne wird von Landshuter Seite garantiert. Fraglich ist nur noch, ob wir dagegenhalten können.

Abfahrt des Fanbusses ist um 16:15 Uhr.

BAYERNLIGA-HERREN: TSV LOHR -VFL GÜNZBURG 21:19 (11:11)

NIEDERLAGE GEGEN LOHR

Günzburg verliert in einem durchgehend engen Spiel gegen aufopferungsvoll kämpfende Lohrer 21:19. Unnötig war diese Niederlage allemal, verdient allerdings auch.

Von Beginn an war den Gastgebern anzumerken, dass sie nach zwei Niederlagen in Folge alles daransetzen würden, ihre kleine Negativserie vor heimischem Publikum zu beenden.
Trainer Czakó stimmte schon vor Spielbeginn seine Mannschaft auf den nachfolgenden Kampf ein und er wurde voll angenommen. Wieder dominierten ab der 1. Minute die Abwehrreihen, wieder tat sich der Angriff beider Seiten enorm schwer und wieder war das Spiel für einen Außenstehenden maximal zäh, fast schon verkrampft.

Das erste Tor des Spieles gehörte den Gastgebern. Danach glich Günzburg immer aus und Lohr legte vor. Bis zum 5:6 konnte sich keiner wirklich absetzen. Kurz gerieten die Weinroten beim 6:9 deutlicher ins Hintertreffen, konnten sich aber sofort wieder herankämpfen. Die Abwehr um Torwart Bieber stand zu diesem Zeitpunkt ohne nennenswerte Fehler. Das Günzburger Sorgenkind hingegen – der zum Teil katastrophale Angriff – verweigerte auch an diesem Tag den Sprung über die meisten Hindernisse. Viel wurde in der ersten Viertelstunde aus dem Rückraum verworfen, anschließend wurde zwar das 1:1 gesucht, allerdings nicht im Ansatz effektiv. Ähnlich wie gegen Regensburg wurde auch in der ersten Hälfte das Heil in den Armen des Gegners gesucht. Dankbar fand die faire, aber harte Lohrer Abwehr nach meist 2 oder 3 Pässen Zugriff auf einen Angreifer und konnte den Spielfluss sofort unterbinden.
Die einfachste Lösung für dieses Manko wäre an dem Tag im Tempospiel zu finden gewesen. Aber auch hier liefen die Spieler nach vorne, ohne wirkliche Torgefahr auszustrahlen und versuchte Durchbrüche scheiterten Mal für Mal an den hochgewachsenen Abwehrreihen. Gekämpft wurde ohne jeden Zweifel und allein der Einstellung war es zu verdanken, dass man kurz vor dem Halbzeitpfiff noch zum 11:11 ausgleichen konnte. Verdient war das nicht.

Zu Beginn der zweiten Hälfte schienen die Weinroten besser aus der Kabine zu kommen und schafften kurz nach Wiederanpfiff mit dem 13:12 die erste Führung im Spiel. Nur zu diesem Zeitpunkt haben es die Spieler um den besten Günzburger Werfer, Frieder Bandlow, geschafft, leichte Zweifel in der Lohrer Handballseele zu wecken. Einen besseren Zeitpunkt, sich abzusetzen, gab es in dem Spiel nicht mehr. Gewonnene Bälle wurden nun sträflich verworfen und insgesamt 16 technische Fehler taten ihr übriges. Unter lautem Jubel der Mainstädter erzielte ihre Mannschaft in dieser heiklen Phase unter ordentlicher Mithilfe der Gäste zunächst den Ausgleich und dann direkt die erneute Führung. Nun ging es kaum noch um sportlich ansehlichen Handball. Bis zur 55. Minute wurde nun um jeden Zentimeter Hallenboden gerungen. Beim 18:17 für Günzburg in der 54. Minute war noch alles offen. Kleinigkeiten machen nun den entscheidenden Unterschied. An diesem Tag war es eben die Angriffsleistung. Die Weinroten schafften es erneut nicht, effektiv genug abzuschließen, wohingegen die Lohrer nun viermal in Folge trafen.

Geknickt blickten die Gäste am Ende auf die Anzeigentafel: 21:19 für Lohr. Unglaublich bitter ist es für jeden jungen Spieler, wenn solch ein großartiger Kampf nicht belohnt wird. Die Schuldfrage muss leider bei sich selbst gestellt werden. Die Angriffsleistung hängt schon seit Rundenbeginn deutlich hinter den Erwartungen zurück und muss sich schon bis zur nächsten Woche entscheidend verbessern, wenn es zum verlustpunktfreien Tabellenführer geht.
Insgesamt dürfte nur die tolle Einstellung der Weinroten und eine gute Leistung des Neuzugangs Yannick Meye positiv im Gedächtnis bleiben.

Für den VfL spielten: Bieber, Rösch, Mendle (alle Tor), Bandlow (6/3), Pfetsch (3), Jahn M. (3), Jahn S., Buck (2), Hermann J. (1) Meye, Jensen (1), Hermann N. (1), Jäger (2)

zur Statistik:

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