BAYERNLIGA-HERREN: TUS FÜRSTENFELDBRUCK II – VFL GÜNZBURG 20:25 (8:13)

ARBEITSSIEG GEGEN DEN TUS FÜRSTENFELDBRUCK II

In einem nicht zwingend hochklassigen Spiel gewinnen die Bayernligahandballer des VfL Günzburg verdient 25:20.

Die Wichtigkeit des Spieles konnte von Trainer Czakó vor dem Anpfiff nicht zu hoch bewertet werden. Eine Niederlage zu diesem Zeitpunkt in der Saison würde viele Günzburger Pläne weit zurückwerfen. Glücklicherweise nahmen die Spieler die Aufgabe an und starteten hoch konzentriert in die Partie. Lediglich beim 1:1 ganz am Anfang waren die Gastgeber in Schlagdistanz. Direkt im Anschluss konnten sich die Weinroten zum 6:2 absetzen. Schon hier war die Richtung des Spielflusses klar. Dank einer erneut überdurchschnittlich starken Abwehrleistung lief Angriff für Angriff der Gastgeber ins Leere. Auf der anderen Seite hatte Günzburg allerdings arg zu kämpfen. Spielmacher Nico Jensen erkannte zwar die Schwächen der offensiven 6:0 Abwehr, seine Mitspieler schafften es häufig, Lücken in die Reihen der Verteidigung zu reißen und der Angriff kam oft zu guten Wurfsituationen, allerdings stand der beste Spieler an diesem Tag zwischen den Pfosten des Gegners. Viele Würfe wurden von Valentin Hagitte entschärft. Mal schaffte er dies aufgrund seiner persönlichen Klasse, die ihm auch Einsatzzeiten in der dritten Liga beschert, viel zu oft allerdings waren die Würfe dankbar zu halten. Nichtsdestotrotz kam Fürstenfeldbruck nie näher als zwei Tore in der 18. Spielminute. Auch dank einer phänomenalen Leistung von Frieder Bandlow in Halbzeit eins mit schon hier 7 Treffern wechselten die beiden Mannschaften beim Stand von 13:8 aus Sicht des VfL die Seiten.

In Halbzeit zwei probierte der Trainer der Gastgeber durch eine taktische Umstellung seiner Mannschaft das Ruder noch herumzureißen. Im Angriff wurde oft der Torwart zugunsten eines weiteren Feldspielers ausgewechselt. Die Abwehr des VfL musste folglich oft gegen einen Mann mehr verteidigen. In dieser Phase konnte rückblickend das Spiel entschieden werden. Es gelang eine nochmalige Steigerung der Abwehrleistung infolge dessen Fürstenfeldbruck eine Reihe von schmerzhaften Fehlern unterlief. Zwei Würfe ins leere Tor brachten eine deutlichere Führung und ein Gegenstoß von Frieder Bandlow wurde vom besten Feldspieler der Gäste durch ein rüdes Foul gestoppt. Folgerichtig gaben die gut pfeifenden Schiedsrichter Murmann/Murmann die rote Karte. Auch wenn die zahlreichen mitgereisten Fans nun kein gutes Spiel mehr sahen, um den Sieg mussten sie nicht fürchten. Das erste Mal war ein sechs Tore Vorsprung in der 47. Minute erreicht. Bis zum Spielende sollte sich das Ergebnis immer um diesen Abstand bewegen und die beiden Teams trennten sich schlussendlich mit 25:20.

Trainer Czakó war insbesondere mit der gezeigten Leistung in der Abwehr zufrieden, kritisierte allerdings die mangelnde Qualität der Würfe.

Mit dem Sieg konnte sich der VfL in der Spitzengruppe etablieren und hat nun die Möglichkeit auf ein echtes Spitzenspiel nächste Woche daheim gegen den HSC 2000 Coburg II. In der nächsten Woche muss nun zwingend an der Wurfqualität gearbeitet werden, ansonsten kann auf der gezeigten Leistung durchaus aufgebaut werden und voller Vorfreude auf das erste wirkliche Spitzenspiel in der Saison geblickt werden.

Für den VfL spielten: Bieber, Rösch (beide Tor), Bandlow (8/4), Pfetsch (2), M. Jahn (4), S. Jahn, Buck (4), Ruckdäschel (1), J. Hermann, Meye, Jensen (4), N. Hermann (1), Jäger (1)

zur Statistik:

https://bhv-handball.liga.nu/cgi-bin/WebObjects/nuLigaDokumentHBDE.woa/wa/nuDokument?dokument=meetingReportHB&meeting=6507669&etag=73393a70-b2ef-4f6b-904c-4d9523c7052c