Am Samstag um 17.30 Uhr empfangen die Bayernliga-Damen die Reserve des ESV 27 Regensburg. Die Oberpfälzerinnen gehören zur bayrischen Creme de la Creme des Bayrischen Damenhandballes. Spielt doch deren 1. Mannschaft in der Dritten Liga. Für bayrische Damenmannschaften aktuell das Höchstmaß. Kein einziges Team findet sich in der 1. oder 2. Liga. Männerhandball ist beim Eisenbahner Sportverein eher untergeordnet. Das starke Geschlecht wirft aber immerhin in der BOL Ostbayern mit dem harzigen Ball, wenn nicht mal wieder Harzverbot besteht. Viele Vereine in Bayern haben sich spezialisiert entweder auf Leistungshandball im weiblichen oder im männlichen Bereich. Nur wenige Vereine wie der VfL Günzburg bemühen sich zweigleisig zu fahren.
Die Spielerinnen aus der Oberpfalz sind mit einer 26:30-Niederlage gegen HT München in die Runde gestartet. Ein Beinbruch ist das nicht, schließlich werden die Ballwerferinnen aus dem “Hachinga Tal” zum Favoritenkreis gezählt. Im Gegenteil: Das Ergebnis flößt eher Respekt ein, wenn man den Spielverlauf näher betrachtet. Bis zum 24:26 in der 55. Minute war die Partie komplett offen, ehe sich die Routine der Gaste dann doch durchsetzte. Beste Werferinnen waren Lucia Rau mit sechs und Annalena Kassler mit fünf Treffern. Ihre Kreise gilt es zu begrenzen. Ein Wiedersehen gibt es mit Annelie Galgenmüller, die einen Treffer erzielen konnte. Annelie Galgenmüller verschlug es studienhalber in die schöne Universitätsstadt. Sie erlernte das Handball-Einmaleins beim VfL Günzburg und gehörte sofort nach der Handballjugend zu den Leistungsträgerinnen der Günzburger Damenmannschaft. Sowohl als robuste Innenverteidigerin als auch als duchsetzungsfähige Kreisläuferin fiel sie damals auf. Fast undamenhaft sprach man seiner Zeit von einem zweiten “Günzburger Industriegebiet”. Ein Prädikat der Auszeichnung, ist dieser Titel sonst doch nur Daniel Jäger vorbehalten.
Beim VfL Günzburg wurde die hohe 33:19-Auswärtsniederlage ruhig und sachlich nachbesprochen. Niederlagen sind wichtige Lerneinheiten auf dem Erfolgsweg. Die Mannschaft hofft, dass Martina Jahn wieder mit von der Partie sein kann. Dadurch wären die Karten komplett neu gemischt, ein Trumpf mehr macht einiges aus.
Für das Damenspiel sind nur Sitzplätze zugelassen. Neben Saisondauerkarten können Tickets online über einen Link auf der Homepage bestellt werden. Neben Einzeltickets können neuerdings auch Gruppen bis zu fünf Personen (z.B. Familien, Freundeskreise …) Plätze nebeneinander buchen. Außerhalb des fest zugewiesenen Sitzplatzes gilt in er gesamten Halle Maskenpflicht. Zuschauer und Spielerinnen samt Funktionspersonal sollen sich getrennt halten. Auf der Tribüne besteht zwischen Einzelpersonen und Gruppen unbedingte Abstandspflicht.
Da das 3. Liga-Team erneut auswärts spielt, ist das Damenspiel der Höhepunkt des ersten großen Heimspieltages. Das Trainergespann Peter Kees und Frank Stadler würde sich über eine “ausverkaufte” Halle und lautstarke Unterstützung sehr freuen. “Die Mannschaft hat das durch begeisternde Leistungen in den letzten Jahren verdient”, so Abteilungsleiter Torsten Zofka.

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