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Am kommenden Samstag um 20:00 Uhr treten die Spieler von Trainer Gábor Czakó zum schweren Auswärtsspiel beim TV Germania Großsachsen an. Für beide Teams geht es dabei um den ersten Sieg der noch sehr jungen Runde. Nach der unglücklichen Niederlage in Pforzheim steht mit der Reise zum nordbadischen Gegner eine noch anspruchsvollere Aufgabe bevor.
Der TVG ist ein langjähriger Teilnehmer der dritten Liga. Seit der Saison 2012/2013 spielt das Team von Trainer Stefan Pohl dort ununterbrochen, einige Jahre davon in der Mittestaffel und in dieser Runde in der Südstaffel. Punktgleich mit dem VfL nach zwei Spieltagen steht das Team aus Großsachsen im unteren Mittelfeld, wobei wie auch bei den Donaustädtern die erste Begegnung ohne Sieger blieb und die zweite arg unglücklich verloren ging. Den Auftakt durften die Spieler um Neuzugang und Torwart Fabian Lieb gegen die SG Pforzheim/Eutingen machen. Vergleichbar mit dem Spiel der Günzburger dominierten die Abwehrreihen, allerdings konnten die Gegner vom Wochenende am Ende einer intensiven Begegnung noch einen Punkt vor heimischem Publikum retten. Ganz anders präsentierte sich der TVG vergangenes Wochenende gegen Kornwestheim. Hier fackelten beide Teams ein Offensivfeuerwerk ab, an dessen Ende Großsachsen beim Stand von 35:34 das Nachsehen hatte. Neuzugang und Rückraumass Maximilian Hartz war an diesem Tag mit eindrucksvollen 10 Toren der beste Werfer.
Die Günzburger Handballer werden also auf einen Gegner treffen, der – ähnlich wie der VfL – mit der Punkteausbeute aus den ersten beiden Spielen nicht zufrieden sein kann. Im ersten Spiel bewiesen die „Saasemer Handballer“, dass sie Abwehr spielen können und im zweiten, dass sie eine wahre Angriffsmaschinerie auf die Platte stellen können. Auch der VfL konnte in beiden Spielen beweisen, dass er durchaus seine Daseinsberechtigung in Liga 3 hat. Nach der ersten Niederlage in der noch neuen Saison musste das Trainergespann Czakó/Jooß kaum etwas grundlegendes Verändern. Vor allem aber die Abgezocktheit in den letzten Minuten ließen jedoch Raum für Kritik. Für die Spielvorbereitung fürs Wochenende heißt das vor allem, dass das bis jetzt schon drittligataugliche zu konservieren und an kleineren Stellschrauben insbesondere in der taktischen Disziplin im Angriff zu arbeiten
Auch gegen Großsachsen dürfte die Defensive wieder die Möglichkeit sein, die Tür zum Sieg einzutreten. Ob die Weinroten dann es auch schaffen, das erste Mal hindurchzugehen wird die Aufgabe der Angriffsformation um Strippenzieher Nico Jensen sein. Lediglich 22 Tore wie im letzten Spiel werden auch gegen den TVG nicht ausreichend sein. Gegen die hochgewachsene 6:0 Abwehr des Gegners wird es darauf ankommen, dass sich der Rückraum nicht zu schnell zu unvorbereiteten Würfen verleiten lässt, vielmehr mit Überzeugung in die Schnittstellen der Abwehr vorstößt und auch die Außenspieler effektiv in Szene setzen kann.
Auch Jensen geht von einer anspruchsvollen Aufgabe für die Offensive der Donaustädter aus: „Das Spiel gegen Pforzheim hat uns gezeigt, dass wir auch im Angriff in der dritten Liga angekommen sind. Allerdings müssen wir es am Wochenende schaffen, den Ball schneller nach vorne zu bringen und anfangen, den Vollgashandball von der letzten Saison endlich auf die Platte zu bringen.“
Erneut haben die Weinroten die Chance auf die ersten zwei Punkte in der noch jungen Saison. Entscheidend wird aber auch gegen den TV Germania Großsachsen die Einstellung sein, mit der jeder Spieler des jungen Teams an die Sache herangeht. Die ersten beiden Begegnungen haben gezeigt, dass der VfL bei einer Leistung nahe der 100% ligatauglich ist. Im Umkehrschluss heißt das aber auch, dass sobald nur ein klein wenig nachgelassen wird, eine deutliche Niederlage droht. WIR kämpfen lieber um den ersten Sieg der Runde.