Am kommenden Wochenende findet der erste große Heimspieltag des VfL Günzburg statt. Im Vorspiel zur 3. Liga begrüßt das Bayernliga-Damen-Team um 17.30 Uhr den TSV Ismaning. Eigentlich könnte die Stimmung bei den Gästen nicht besser sein, konnten sie in diesem Jahr doch die schmucke “Isarena”, eine hoch moderne Sporthalle mit einer Kapazität von 750 Zuschauern in Betrieb nehmen. Das sei ein Quantensprung für den Verein, wird auf der Homepage verlautbart. Zumindest beim dortigen Bayernliga-Damen-Team dürfte die Aufbruchsstimmung am letzten Wochenende dennoch arg gelitten haben, als die Schützlinge von Trainer Bernd Dreckmann beim ASV Dachau zwar deutlich gewannen, das Spiel dann aber aus der Wertung genommen wurde, weil die “Isis” wie sie sich zart verkürzend selbst nennen, angeblich eine nicht mehr spielberechtigte Akteurin einsetzten.

Davor unterlag der ambitionierte VfL-Konkurrent bei der HT München denkbar knapp und daher besonders schmerzhaft mit 24:23. In 54. Minute schnupperten die kommenden Samstagsgäste mit 22:23 führend noch am Auswärtssieg. Zäh wurde gerungen, Tore gelangen danach aber nur noch HT. Zwar auch nur zwei, das reichte aber für eine ganz bittere Auswärtsniederlage. Glücklich verlief der Saisonstart für den TSV bislang also wirklich nicht. Oftmals sind solche Gegnerinnen besonders gefährlich, reisen sie doch immer auch mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch an um endlich eine Wende zum Guten herbeizuführen.

Beim VfL Günzburg ist die Handballwelt nach dem überzeugenden Auswärtssieg bei der Spielgemeinschaft aus Freising und Neufahrn in Ordnung. Zum großen Glück fehlt eigentlich nur noch der erste Heimsieg und ein positives Untersuchungsergebnis bei Lena Götz. Die Torjägerin wird am Samstag aussetzen müssen. Ihr lädiertes Knie bereitet Sorgen, erst ein MRT wird Klarheit verschaffen können. Nach fast einem Jahr Corona-Pause wissen die Kees-Brüder nicht allzu viel über den TSV Ismaning. Sicher sei allerdings, dass dort die Freundin von 3.Liga-Neuzugang Manuel Riemschneider auf Torejagd geht. Nicht nur aus Spiel-Spionage-Gründen sei sie also schon häufiger in Günzburg gesichtet worden. Ein Hauptaugenmerk muss zudem auf Sophie Geray gelegt werden, die im ersten Spiel acht Treffer markierte. Fünf davon waren zwar Siebenmeter, aber auch da muss das Runde erst einmal ins Eckige.