Am Samstag um 18.30 Uhr treten die Günzburger Handball-Damen in der Dachauer Georg-Scherer-Halle gegen den heimischen ASV an. Die Mannschaft um Alena Harder ist damit das einzige VfL-Team, welches an diesem Wochenende im Einsatz ist. Prominente Fans wie Cheftrainer Hofmeister haben deswegen schon die Trommeln eingepackt um das Team im Handballgefecht lautstark zu unterstützen. Zwar gibt es im Gegensatz zur Bayernliga-Jugend wenigstens eine Hin- und Rückrunde und der VfL hat gerade einmal drei Spiele absolviert, aber eben auch erst zwei Punkte. Schon deswegen wartet ein wichtiges Spiel zweier Tabellennachbarinnen. Der ASV ist mit 3:7-Punkten Fünfter, der VfL mit 2:4- Sechster. Die Siegerinnen werden nach der Begegnung den Anschluss an das Mittelfeld geschafft haben, die Verliererinnen müssen hingegen längere Zeit die Tabelle von unten anschauen.

Die Corona-Pandemie bestimmte bislang den VfL-Spielplan. Ständig werden Begegnungen ganz kurzfristig abgesagt. Während die Anforderungen in der 3. Liga für eine Absage sehr hoch sind (sechs Quarantäne-Fälle), genügt auf BHV-Ebene schon ein einziger Fall. Die Vereine sollen nicht unter Druck gesetzt werden und die Corona-Situation zur eigenen Sicherheit selbst einschätzen.

Während die Schützlinge von Peter und Jürgen Kees ihr letztes Spiel am 09.10. bestritten, waren die Dachauerinnen vergangenes Wochenende bei HT München unterwegs, wo es eine 28:20-Niederlage setzte. Die Spielerinnen von Trainer Sascha Holzer gerieten schnell in einen 10:4-Rückstand. Zur Halbzeit stand es 16:10. Eine Vorentscheidung war das noch nicht, kampfstark näherte sich frau noch einmal auf 17:15. Diese Aufholjagd kostete Kraft, was letztendlich zu einer deutlichen Auswärtsniederlage gegen einen starken Gegner führte. Auffällig die Ausgeglichenheit im Team. Während beim VfL Nina Porkert mit durchschnittlich fast 8 und Alena Harder mit fast 7 Treffern die Torschützinnenliste ihrer Farben klar anführen, herrscht beim ASV Dachau die große Ausgeglichenheit. Das erschwert die Konkretisierung des “Feindbildes”.

Personell bleibt die Situation bei den Günzburgerinnen angespannt. Ein Pfeiffersches Drüsenfieber dauert einfach, genauso wie das Schulterproblem von Helena Jooß oder das Knieproblem von Lena Götz. Vermutlich werden deswegen wieder A-Jugendliche an Bord sein. Gute Nachrichten gibt es von Jürgen Kees. Seine Quarantäne ist mit einem negativen Test positiv beendet.