Am Donnerstag um 19.30 Uhr treten die Bayernliga-Damen bei der 3.Liga-Reserve des TSV Haunstetten an. Es wird eine Reise in das Mekka des schwäbischen Damenhandballes. Die erste Damenmannschaft spielte unlängst noch in der 2. Liga und führt aktuell die Tabelle mit 18:2-Punkten an, die dritte Damenmannschaft ist mit 12:0-Punken Tabellenführer in der BOL und die Donnerstagsgastgeberinnen sind ebenfalls noch minuspunktlos glücklich Zweite in der Bayernliga hinter EBE Forst United, die öfters spielten, aber eben schon auch drei Minuspunkte haben. Zwei davon, natürlich gegen Haunstetten 2, was die Mannschaft auf das Podest des Ligafavoriten hievte. Punktgewinne gegen den Haunstettener Damenhandball sind aktuell also eher eine Seltenheit, aber auch nicht unmöglich wie man von den vielen Erfolgsmeldungen irgendwelcher Außenseiter weiß.

Das Erfolgsgeheimnis des TSV-Bayernligateams ist die gute Mischung aus ehemals höherklassigen Spielerinnen und jungen Talenten. Auch davon gibt es in Augsburg genügend, die dortige Jugendarbeit ist ebenfalls spitze. Zuletzt gelang den Haunstettenerinnen beim Tabellenletzten HSG Freising-Neufahrn ein 13:32-Auswärtserfolg. Beste Torschützinnen waren Mona Walter mit neun und Sabrina Fischer mit sechs Treffern. Es wird allerdings nicht reichen nur deren Kreise einzuschränken, der TSV ist auf jeder Position top besetzt. Bis zum 8:11 in der 25. Minute hielten die Handballerinnen aus Freising und Neufahrn gut mit, sieben Minuten später – in der 32. Minute – war allerdings schon alles aus. Ruck-zuck stand es 8:18. Das frustriert arg und so sollten bis zum Abpfiff noch ganze fünf Tore gelingen. Fehler werden also überfallartig und rigoros bestraft.

Nachdem die Formkurve der Kees-Schützlinge zuletzt ebenfalls steil nach oben zeigte, haben sich die VfL-Schönen vorgenommen die Außenseiterchance mit Leben zu erfüllen. Schließlich wissen wir vom TV-Philosophen der Bayern, dem Monaco-Franze :”A bissel was geht allerweil” und außerdem wenn im Angriff der Weinroten mal was schief geht, verfügt frau über ein belastbares Rückzugskonzept. Das war ein Schlüssel zum Erfolg der letzten Spiele gegen ebenfalls gegenstoßstarke Kontahentinnen.

Nach wie vor ist man den TSV-Verantwortlichen sehr dankbar, dass sie damals in größter VfL-Personalnot einer Spielverlegung zustimmten. Selbstverständlich ist das nicht.