Eine ungewohnte Anwurfzeit gab es für die Bayernliga Damenmannschaft des VfL Günzburg. Am Sonntag um 16:30 Uhr war das Team des SV München Laim zu Gast in der Rebayhalle, davor organisierte der VfL einen Mädchen-Handball-Aktionstag zum Reinschnuppern in diesen schönen Hallensport. Rechtsaußen Nina Porkert und Damencoach Jürgen Kees persönlich kümmerten sich um die neuen Girls, unterstützt von erfahrenen Spielerinnen der wD Jugend.

Der abendliche Gegner aus München reiste dann trotz zahlreicher Corona-Ausfälle an die Günz. „Ein großer Respekt hierfür, die meisten Teams hätten das Spiel wahrscheinlich einfach abgesagt!“ lobten die Günzburger Verantwortlichen ihre Kollegen. Viele wichtige Rückraumspielerinnen, darunter die 3 Top Torschützinnen aus dem Hinspiel konnten nicht mitwirken, um sich für die 24:30 Niederlagen vor ein paar Wochen gegen die Weinroten zu revanchieren.

Im heimischen Lager wollte man auf alle Fälle weitere zwei Punkte für das Konto mitnehmen, wissentlich um das schwere Restprogramm. Die Abwehr stand gut, Eileen Beck im Tor war auch von Beginn an im Spiel und der SV kam mit der offensiven Deckung überhaupt nicht klar. Schnell ging es mit 3:1 durch Tore von Annelie Galgenmüller und zweimal Tanja Stoll in Führung, doch viele Fehlwürfe und technische Fehler hielten den Gegner aus der bayrischen Metropole im Spiel. Nach 20 Minuten bei einer knappen 8:7 Führung für Günzburg gebrauchten die Kees Brüder ihre Auszeit, um für den Endspurt in Hälfte eins nochmal höchste Konzentration im Angriff einzufordern.

Martina Jahn, Alena Harder, Helena Jooß und Nina Porkert sorgten dann für den 13:8 Pausenstand, gefühlt hätte man aber bereits höher führen können und müssen. Die Halbzeitansprache verlief kurz, die Abwehr stand gut, im Angriff wussten alle Beteiligten um die Fehler und Schwächen.

Auch im VfL Team gab es Ausfälle, so musste man krankheitsbedingt auf Sina Schütte und Daniela Stoll verzichten. Doch der restliche Kader kam konzentriert aus der Pause und erhöhte schnell auf 18:9, nach 5 Minuten in der zweiten Hälfte musste Gästecoach Christian Sorger seine zweite Auszeit nehmen. Das Spiel war vorentschieden, die Trainer Peter und Jürgen Kees rotierten die vier Rückraum- und drei Kreisspieler durch, und die A-Jugendliche Carla Pfetsch bekam auch wieder ein wenig Spielzeit auf Außen.

Trotz des dann souveränen Heimsieges mit 32:18 war die Freude beim Heimteam ein wenig gedämpft, verletzte sich doch Gästespielerin Dijana Stefanovic zehn Minuten vor Ende schwer am Knie. Wir wünschen gute Besserung!!

Die Ausgangslage in der Tabelle scheint nun sehr rosig, Platz drei mit 14:8 Punkten. Allerdings sind die restlichen drei Aufgaben alles andere als einfach, auswärts in Ebersberg und Ismaning und dann daheim gegen Ligaprimus Haunstetten II. Für den wichtigen 4.Platz und die Teilnahmen an der Aufstiegsrunde sind laut Hochrechnung noch zwei Punkte nötig, es bleibt also spannend.