Am Sonntag ab 17.00 Uhr spielen die VfL Handballer beim SV Salamander Kornwestheim. Für die Günzburger geht es darum den kleinen Aufwärtstrend der letzten beiden Spiele fortzusetzen und am besten zu gewinnen. Siege unter schwierigsten Bedingungen müssen wieder gelernt werden. In der nachfolgenden Nichtabstiegsrelegation werden nur sehr viele Siege unter größtem Druck helfen, um dem drohenden Abstieg zu entgehen. Da sollte man keine Chance auf einen wettkampfmäßigen Test auslassen. Die Trauben in der Kornwesthaller Halle werden extrem hoch hängen. Denn für die Gastgeber geht es um alles. Es ist vermutlich ihr Spiel des Jahres. Mit starken 24:18-Punkten befinden sich die Schützlinge von Dr Alexander Schurr auf dem ungeliebten siebten Platz, der schnurstracks in die Nichtabstiegsrelegation führt. Einen Punkt mehr haben HBW Balingen-Weilstetten 2 (Zuhause gegen den Klassenprimus TV Konstanz) und der TV Willstätt (Auswärts beim Tabellenzweiten TV Pfullingen). Von der Papierform her haben die Lurchis die leichteste Aufgabe. Für die Lösung werden sie sich zerreißen. Eine rundum erfreulich schwierige Aufgabe für die Schützlinge von Sandro Jooß.

Am vergangenen Wochenende vergaben die Sonntagsgastgeber “very big points” beim erstarkten TV Willstätt, einem der direkten Konkurrenten um den vorzeitigen Klassenerhalt. In der Ortenau setzte es eine knappe 37:34-Niederlage. Bis zum 29:29 war die umkämpfte Begegnung komplett offen. Dann setzten sich die Südbadener auf drei Tore ab und gaben den Vorsprung nicht mehr aus der Hand. Ein Sieg wäre Gold wert gewesen und die letzte Vorrundenaufgabe deutlich einfacher zu nehmen.

Wer die 28:35 (16:23)-Hinspielniederlage in Günzburg miterlebte, kann sich kaum vorstellen, dass ausgerechnet der SV irgendwelche Abstiegssorgen haben könnte. Selten trat ein Gegner mit derartig durchdachtem Angriffskonzept auf. Der Torhunger war kaum zu stillen, immer wieder wurden die Außen mustergültig in Szene gesetzt oder Durchbruchsräume für die Rückraumspieler geschafften. Mit acht Treffern, davon sieben Siebenmetern war Felix Kazmeier mal wieder bester Werfer. Er führt die 3. Liga-Torschützenliste einsam mit 178 “Einschlägen” an. Sechs Mal trafen damals Peter Jungwirth und Nico Hiller. Die VfL-Spieler rannten und rannten, blieben trotzdem nur bis zum 11:13 auf Tuchfühlung, ehe sich die Nord-Württemberger jäh und vorentscheidend auf 11:17 absetzten.

Die Weinroten waren diese Trainingswoche erstmals dünn besetzt. Alle möglichen Erkältungsviren tobten sich in der Mannschaft aus. Corona-positiv ist seit letzter Woche nur ein Spieler. Hier hoffen die Verantwortlichen auf ein rechtzeitiges Freitesten. Yannick Meyes Schulterverletzung bessert sich zusehends. Ein Einsatz am Wochenende käme aber wohl noch zu früh. Wichtiger ist, dass er sich in der Nichtabstiegsrunde wieder die Aufgaben mit Daniel Jäger, der seit Wochen für Zwei rackern muss, teilen kann.

Für Fans wird erneut eine Mitreisemöglichkeit im Mannschaftbus angeboten. Abfahrt ist am Sonntag um 13.15 Uhr vor der Sporthalle in der Rebaystraße. Anmeldungen bitte an Dieter Pohl ([email protected]).

Infos zum dortigen Hygienekonzept und dem Kartenerwerb finden Sie hier:
https://handball.sv-kornwestheim.de/ticket-online-verkauf