Am Samstag waren die Bayernligadamen zu Gast beim TSV EBE Forst United. Das erste Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften im September endete mit einer deutlichen 21:32 Niederlage der Kees-Schützlinge.

Der Ebersbergerinnen zählen zu den Aufstiegsfavoriten in der Liga und zu den absoluten Aushängeschildern des bayrischen Damenhandballs. Alle weiblichen Jugendmannschaften spielen in den höchsten bayrischen Spielklassen, mit der Damenmannschaft will man mittelfristig das Projekt 3. Liga angreifen.

Im Günzburger Lager hatte man altbekannte Personalsorgen und mussten mit nur 3 Rückraumspielerinnen in Ebersberg auflaufen. Trotzdem hatte man sich fest vorgenommen, die Punkte nicht kampflos im Münchner Osten liegen zu lassen. Vor allem galt es, das Gegenstoßspiel der Münchnerinnen auszubremsen.

Die Anfangsphase gehörte den Hausherrinnen, die erwartungsgemäß mit einer sehr offensiven und ballorientierten Abwehrarbeit begannen. Den ersten Treffer für die Gastgeberinnen erzielte Vivien Schweizer von der Linksaußen Position – nach 10 Minuten stand es bereits 8:4. Dann konnten die VfL Mädels Ihre Abwehr stabilisieren, Geburtstagskind Eileen Beck im Tor konnte einige Würfe entschärfen und es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Ein Treffer aufs leere Tor in Überzahl von Tanja Stoll und 2 Tore von Annelie Galgenmüller vom Kreis und der Anschluss zum 10:9 war nach 18 Minuten hergestellt. Zu viele Fehler im Tempospiel nach vorne und eine schlechte Chancenauswertung verhinderten aber den Ausgleich und beim Stand von 14:11 für den TSV EBE wurden die Seiten gewechselt.

Der Beginn der 2. Halbzeit lief so gar nicht nach dem Geschmack der Gäste, die Ebersbergerinnen legten los wie die Feuerwehr, Ihre Torhüterin lief zur Höchstform auf und lies die Günzburger Werferinnen ein ums andere Mal verzweifeln. Beim Stand von 22:15 nach 40 Minuten schien die Messe gelesen zu sein und es bahnte sich ein deutlicher Heimsieg an. Doch die VfL-Mädels um Abwehrchefin Martina Jahn mobilisierten die letzten Kräfte, kämpften aufopferungsvoll und ließen kaum mehr Möglichkeiten für Ebersberg zu. Als Günzburgs beste Werferin Nina Porkert mit 2 Treffern in Folge 5 Minuten vor Ende auf 23:22 verkürzen konnte, war der Überraschungscoup greifbar nahe. Doch 3 Tore des TSV EBE zerstörten die Träume der Gäste, die sich letztendlich mit 27:24 geschlagen geben mussten.

Stolz können die Günzburger Verantwortlichen auf Ihre Mannschaft und deren kämpferische Einstellung allemal sein. Diese gilt es auch für die letzten beiden Partien gegen Ismaning und Haunstetten abzurufen. Mit einer etwas besseren Chancenauswertung könnte es dann klappen mit den noch fehlenden 2 Punkten, die zum Erreichen der Play-Offs noch nötig sein werden.