Niederlage in Ismaning
Ohne Punkte mussten die ersatzgeschwächten Günzburger Bayernligadamen am Samstagabend Ihre Heimreise aus Ismaning antreten. Mit Tanja Stoll fehlte eine wichtige Stütze sowohl im Rückraum als auch in der Abwehr und Helena Jooß fiel auch weiterhin aufgrund eines gebrochenen Fingers aus und wird wohl auch in nächster Zeit nicht zur Verfügung stehen. Zudem waren 3 weitere Leistungsträgerinnen aufgrund von Verletzung und Krankheit nur bedingt einsatzfähig. Da aber auch der Gegner mit einer arg dezimierten Mannschaft antreten und auf einige Ihrer wichtigen Spielerinnen verzichten musste, waren die Vorzeichen vor Spielbeginn trotzdem gut.
Das Spiel begann vielversprechend für die Gäste. Nina Porkert und Sina Schütte markierten die ersten beiden Treffer zum 2:0, ehe die Gastgeberinnen nach 5 Minuten zum 2:2 ausgleichen konnten. Die Günzburger Abwehr stand solide und lies aus dem Positionsangriff kaum Möglichkeiten zu. Zahlreiche technische Fehler und Schwächen im Abschluss luden die „Isis“ jedoch immer wieder zu schnellen Gegentreffern ein. So konnte sich keine der beiden Mannschaften im weiteren Verlauf mit mehr als einem Tor absetzen. Mit einem knappen 9:10 Vorsprung für Gäste aus Günzburg ging es in die Halbzeit.
Im 2. Abschnitt ein ähnliches Bild. Es entwickelte sich ein offenes Spiel der Marke Abstiegskampf. Bis zur 50. Minute ging es weiter hin und her und die entscheidende Frage war, bei welcher der beiden Mannschaften die Kräfte reichen würden. Beim Stand von 20:20 ging es dann 10 Minuten vor Schluss in die „Crunchtime“. Den Günzburgerinnen sollte in dieser Phase vorne leider kaum mehr etwas gelingen, fast hilflos wirkten die Angriffsversuche gegen die viel entschlossener wirkenden Gastgeberinnen. Als Lisa-Marie Berz 5 Minuten vor Ende einen 7-Meter zum 23:20 für die Hausherrinnen verwandelte war die Vorentscheidung gefallen. Auch die offensive Deckung in den letzten Minuten konnte die Niederlage nicht mehr verhindern. Mit 26:22 musste sich der VfL letztendlich geschlagen geben und hat nun die schlechteste Ausgangsposition im Dreikampf um das Erreichen der Play-Offs gegenüber Ihren Konkurrenten aus Ismaning und HT München.
Fehlende Einsatzbereitschaft können die Kees-Brüder Ihren Schützlingen sicher nicht vorwerfen. Das große Manko war wie auch schon in den letzten Partien eine extrem hohe und nicht Bayernliga-taugliche Fehlerquote.