Mit 31:25 (15:10) unterlagen die VfL-Handballer bei ihrem Mai-Ausflug ins Hessische. Den Gastgebern merkte man an, dass sie ihren etwa 100 Fans endlich mal wieder einen Heimsieg präsentieren wollten, nachdem ihnen bislang in der Klassenverbleibsrunde trotz allen Kampfes einfach nichts gelingen wollte. Entsprechend legten sie los und führten schnell mit 3:0. Die VfL-Abwehr stand zu mannorientiert und schützte den Raum gegen den Ballbesitzer nicht ausreichend. Erst in der achten Minute gelang dem insgesamt neunfachen Torschützen Andre Alvez der 1:3-Anschlusstreffer per Siebenmeter. Insgesamt sollte der Portugiese alle sechs seiner sechs Siebenmeter sicher verwandeln Die Handballspielgemeinschaft dominierte die Begegnung über ein 7:3 und 9:5 weiter. nicht Die Abwehr war zwar dichter geworden und Patrick Rösch hatte einen Sahnetag erwischt, vorne wurde aber aus der Nahwurfzone einfach zu viel verworfen, was auch am starken Gästekeeper lag. Das brachte dem Gastgeber den Gegenstoßvorteil. Doch Günzburg berappelte sich und als Manuel Riemschneider in der 24. Minute den 11:10-Anschlusstreffer erzielte, hofften die drei mitgereisten Fans und Frieder Bandlow, der sich auf der Tribüne die Ehre gab, auf einen rundum gelungenen Maiausflug mit Auswärtspunkten. Ausgerechnet in dieser Phase erhielt der VfL zwei Zeitstrafen. Die Hessen nutzten das zu einem energischen Zwischenspurt. Das 15:10 durch Leonid Mykhailiutschenko war aus VfL-Sicht das unerfreuliche Halbzeitergebnis. Das Über- und Unterzahlspiel sollte über die gesamten 60. Minuten ein Schwachpunkt der Günzburger sein. Sechs Mal waren die Weinroten in Unterzahl, was die Bieberau und Modauer entscheidungssicher nutzen, während die eigenen vier Überzahlverhältnisse oft in der gegnerischen Deckung stecken blieben.

In der zweiten Hälfte war die Frage, ob der VfL den zu hohen Halbzeitrückstand noch einmal aufholen könnte, schnell beantwortet. Die Falken dominierten nun die Begegnung und bauten ihren Vorsprung bis zur 50. Minute durch Till Buschmann auf 27:19 aus. Der Gästetorwart stand nun im Mittelpunkit, viele “Freie” wurden vergeben. Immerhin gab sich die Mannschaft um Abwehrregisseur Daniel Jäger nicht auf, endlich gelangen einmal Gegenstoßtore aus der ersten Welle. Das 31:25 war ein gerechtes Endergebnis.

Die besten Karten zum Klassenerhalt haben weiterhin der TSV Neuhausen mit 11:3 und der SV Zweibrücken mit 10:4-Punkten. Dem VfL Günzburg verbleiben noch drei Spiele um sich aus der 3. Liga zu verabschieden. Darunter das Heimspiel am kommenden Samstag um 19.30 Uhr gegen die mHSG Friesenheim.Hochdorf II. Für die Gäste geht es noch um Alles. Mit 9:5-Punkten dürfen sie sich noch berechtigte Hoffnungen auf ein weiteres Jahr in der 3. Liga machen.