Am vergangenen Samstag und Sonntag war die Handballnormalität der Vor-Coronazeit auf die Plätze des Dossenberger Gymnasiums zurück gekehrt. 82 Mannschaften aus Bayern und Württemberg tummelten sich nach allen Regeln der Handballkunst auf den vier Spielfeldern. Die weiteste Anreise hatten dabei die Gäste aus Burghausen und Gunzenhausen.

Der Samstag stand im Zeichen der Jugendlichen von der C- bis A-Jugend. Der VfL Günzburg konnte diesmal kein einziges Turnier gewinnen. Am besten schnitt noch die männliche A-Jugend als Zweiter und die männliche B-Jugend als Dritter ab. Der TSV Blaustein zeigte seiner Konkurrenz bei der männlichen A- und C-Jugend die Grenzen auf. Das Turnier der männlichen B-Jugend wurde vom TV Altenstadt dominiert. Bei den Mädchen gewannen die JH Söflingen/Lehr (A-Jugend), der FC Bayern München (B-Jugend) und die SG Ulm&Wiblingen (C-Jugend). Von den VfL-Mädchen schnitt die B-Jugend als Dritter am besten ab. Durch einen heftigen Regenschauer, der bei der gleisenden Hitze zu einem “coolen”, wenn auch allzu kurzen Höhepunkt wurde, fand die Siegerehrung erst verspätet an. Erstmals in der Geschichte des traditionsreichen Fielmann-Cups hatte man sich so richtig über Regen gefreut.

Am Sonntag folgten die heißen Stunden des Kinderhandballes. 45 Mannschaften waren angereist. Es wuselte – nicht nur auf den Spielfeldern. Überall war Familientag: Mamas, Papas, Omas und Opas freuten sich. Der SC Vöhringen, der TSV Schwabmünchen, der TSV Niederraunau u.a. hatten beeindruckende kleine Handballhochburgen aufgebaut, die rot, gelb und blau leuchteten. Bei der E-Jugend und den Minis gewann der TSV Blaustein, der mit vier Siegen zum erfolgreichsten Teilnehmer wurde. Bei der weiblichen D-Jugend gewann der TSV Niederraunau nach langem und nervenaufreibenden Siebenmeterwerfen; während bei den gleichaltrigen Jungs der VfL Günzburg überlegen gewann. Insgesamt war Cheftrainer Hofmeister mit dem Abschneiden der Gastgeber sportlich nicht zufrieden.

Beim Fielmann-Cup geht es aber nicht nur um den Sport, er ist immer auch ein Test für das organisatorische Leistungsvermögen und das Gemeinwesen in der Abteilung. Hier beeindruckten die Einheimischen. Viele Ehrenamtliche, die Mannschaften und Eltern sorgten für einen reibungslosen Wurfhand-In-Wurfhand-Betrieb. Schon jetzt kann man sich auf den Spielbetrieb ab September freuen. Prächtig wird er laufen.

“Der VfL Günzburg bedankt sich ganz herzlich bei allen Teilnehmern, den auswärtigen Schiedsrichtern und den vielen Helfern”, so der sportliche Leiter der Veranstaltung Jürgen Kees. Schwere Verletzungen und Hitzeunfälle blieben dank sehr diszipliniertem Verhalten der Mannschaften die Ausnahme, auch wenn der Notarztwagen zweimal gerufen werden musste. Hier wünschen wir gute Besserung.