Am Samstag ab 19.30 Uhr empfangen die VfL-Handballer mit einem Spiel mehr als Zweiter den Tabellendritten, die TG Landshut. Die Fans dürfen sich also auf ein echtes Spitzenspiel in Bayerns Eliteliga freuen. Beide Mannschaften verloren bislang je eine Begegnung, nämlich gegen die Tempobolzer von HT München. Die Schwaben auswärts, die Niederbayern zu Hause mit 36:37. Eine Begegnung, die stets auf des Messers Schneide stand. So war in der 59. Minute beim 34:34 noch alles komplett ergebnisoffen ehe die noch Schnelleren in einem begeisterten Finish die Punkte entführen konnten

Die Landshuter starteten mit einem 28:32 beim vor der Saison hoch gehandelten Anzinger SV in die Runde. Das gab Selbstvertrauen. Am vergangenen Wochenende wurde überlegen beim TSV Allach 09 mit 28:32 gewonnen. Wie alle Bayernligateams setzen die Samstagsgäste auf eine kompakte Deckung, diesmal eine defensive 6:0-Variante um daraus möglichst schnell Gegenstoßtore zu erzielen. Den Plan hat eigentlich jede moderne Handballmannschaft, man mag es kaum noch lesen, bei der TG gelingt er immerhin auch. Prunkstück ist der torgefährliche Rückraum um seinen besten Torschützen Severin Heinrich. Trainiert wird die Mannschaft von “Bob” Boubekeur Zermani, einem 56jährigen gebürtigen Algerier, der zuletzt für die kuweitische Nationalmannschaft tätig war.

Die Turngemeinde aus Landshut gehört zu den bayrischen Handballhochburgen, Nahezu alle Jugendmannschaften sind besetzt und sowohl Damen als auch Herren spielen in der höchsten bayrischen Spielklasse: Diesmal meinten es die Spielplaner gut, denn im Vorspiel treffen beider Damenmannschaften aufeinander, was der Spieltagsstimmung immer gut tut. Für Atmosphäre ist also gesorgt.

Beim VfL Günzburg war man nach der Videoanalyse des Derbysieges noch zufriedener als direkt nach dem Spiel. Gleich etliche Spieler zeigten eine individuell sehr starke Leistung und ließen sich von einem schwächeren Abwehrstart nie vom Matchplan abbringen. Sandro Jooß bezeichnet es auch als sehr erfreulich, dass alle vier Neuzugänge mittlerweile voll ins Spiel integriert seien und aus der 2. Mannschaft mit Kilian Grimm und Beni Telalovic auch schon zwei Spieler erfolgreich eingesetzt werden konnten. Personell dürfte sich die Situation weiter entspannen. Endlich müssten auch mal wieder alle drei Jahn-Brüder mit von der Partie sein. Davon kann man schließlich nie nicht genug haben.

Die Mannschaft hofft auf zahlreiche Unterstützung um ihr Ziel alle Heimpunkte in der Rebayhalle zu behalten in die Handballrealität umzusetzen, egal wie stark der Gegner ist.

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